- Offizieller Beitrag
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Tourbericht
Väterchen Frost zieht in den deutschen Landen seine Kreise und wem es im heimischen Kämmerchen zu kalt wurde konnte sich in den letzten Tagen ordentlich den Arsch verbrennen. Man war unterwegs, Böhse Unterwegs!
Scheinbar wollte man der Gemeinschaft und schier nie zufriedenstellbaren Masse an Fans was Gutes tun und im Namen der heiligen 4 (oder doch 3?) Präsenz demonstrieren und (sich) feiern.
So gastierte man mit vielen ver. Coverbands 3 Wochenenden am Stück in Gerolzhofen, Pirmasens und landete zum großen Finale in der Hauptstadt. Wie diese Wochenenden, außer das in Berlin, ausgesehen haben, wissen wohl nur die Leute die dort waren. Berlin jedenfalls, war ganz großes Tennis, wunderschönes Ballett und eine Mordsparty. Dazu gleich mehr.
Freitags ging es für mich gegen 13h von Dortmund aus los gen Berlin, wo ich am Abend ins „Neffen und Nichten“ verschwand, wo Crew-Mitglieder, Fans, Freunde und auch später ¾ der südtiroler Haudegen anwesend waren. Man trank viel, sang zu altbekannten Liedern und freute sich im Allgemeinen auf den Auftritt am morgigen Tage.
Gut ausgeschlafen war ich um 14h als Zweiter in der Halle. Stebe war schon seit ‚ner Weile vor Ort und hat den Merchandise-Stand schon mal aufgebaut. Die herrliche Aussicht auf die Bühne wurde nur durch einen 4m langen und ca. 2m dicken Pfeiler blockiert so, dass man doch eher gar nichts sah!
Nach und nach trudelten die Jungs von Frei.Wild ein und dann bekamen ich und auch so manch anderer in der Halle schon mal feuchte Augen und Platzprobleme in der Hose! Was für ein Sound! Der extra aus Würzburg mitgenommene Soundtüftler Holger, der jahrelange Mix/Live-Erfahrung mit Michael Jackson, AC/DC, Skid Row und und und als Präferenzen vorzeigen kann, hat einen, für mich nie zuvor dagewesen Sound bei Frei.Wild rausgeholt, dass mir einfach nur die Spucke wegblieb. Grandios! Bevor um 19h die Menschenmassen durch die Tore der Columbia Halle geschickt wurden, wo ich schon Größen wie die Beatsteaks, KoRn oder Apocalptica sah, gab es noch Backstage ein leckeres Mahl und die letzte Stärkung für anstrengende Stunden. Um 20h machte ich mich vom starkbevölkerten Merchandise-Stand gen Backstagebereich um nachzufragen ob ich den Stand dichtmachen könne, da genau nach 60min alle Shirts für Männer (L,XL,XXL), Pullover, Jacken, Schals und der Großteil der Fahnen bereits ausverkauft waren. Der Stand blieb bis zum Ende des Sets von Frei.Wild stehen, aber erfreulich wie auch erschreckend es doch ist, was für eine Kaufkraft diese 4 Jungs mit sich ziehen!
Wie gesagt: Erste Band, wer auch immer da spielte, habe ich vollkommen verpasst, Frei.Wild jedoch, sah ich komplett, da wir nicht wirklich einen Fotografen mithatten. Bevor Frei.Wild die Bühne stürmten, gaben sich Kevin, Pe und der W. die Ehre und zeigten sich den ca. 2.000 zahlenden Besuchern. Onkelzsprechchöre erhallten lautstark Berlin, trauriger weise gefolgt vom Wunsche nach „Mexico“. Wie armeslig muss das für diese 3 Jungs eigentlich sein, eine solch phantastische Geschichte erzählen zu können, Musikgeschichte geschrieben zu haben und jedes Mal auf ein Fussballprolllied reduziert zu werden. Schade dass sich Kevin zu einem A Kapella hinreißen ließ. Kann man sehen wie man will, für mich ist das auf gewisser Art und Weise ein Armutszeugnis, aber keins für die Onkelz. Egal.
Kevin und Pe gaben Autogramme Backstage neben der Bühne und dann kamen schon die ersten „Frei.Wild-Gesänge“. Kollegiales Ausrasten als Philipp und Co. Zu ihren Instrumenten gingen und für den Line-Check „Voll“ anspielten. Das Intro der aktuellen Scheibe „Gegen alles, gegen nichts“ ertönte, Synchronklatschen in Berlin und dann gab die Band den obligatorischen „Arschtritt“:
Ein, wie schon erwähntes, fettes Soundbrett wurde Berlin um die Ohren gehauen. Spekulativ könnte man sich das Maul zerreißen was die Jungs geritten hat, aber die folgenden Lieder wurden allesamt grandios dargeboten, sowohl vom spielerischen als auch von der Bühnenpräsenz. Man bedankte sich bei Berlin und Berlin gab es der Band mit jedem Song zurück. Livekracher wie „Frei.Wild“, „Halt Deine Schnauze“ und „Irgendwer…“ brachten auch hier gut 2.000 Leute zum ausrasten. Während „Südtirol“ bedankte sich die Band für die (Crew- und) Fanunterstützung, zu „Schwarz und Weiß“ wurden von vielen Buben und Mädels Stagediving praktiziert und nach „Alkohol“ kam es zu einem Heiratsantrag den ein junges Mädel ihrem Freund machte. Im Zugabenblock feuerten die Jungs dann noch „Brixen“ und „Sieger ..“ ab, bevor man den Onkelzkniefall „B.O.U.L.“ zelebrierte. Mit „Wie oft..“ verabschiedete sich die Band dann von einer heißen und unbeschreiblich geilen Meute! Hammer Publikum, eines der besten Frei.Wild Konzerte ever und der Sound….Wahnsinn. Einziges Manko, neben den viel zu teuren Bierpreisen, war das etwas „seltsame Licht“, vor allem die penetrante Dauerbeleuchtung von Philipp war nicht gerade das Gelbe vom Ei. Scheiss was drauf!
Backstage ging es dann noch gut ab, wir haben die Flaschen geleert, einige haben noch mit ¾ der Onkelz geredet und der Rest versackte irgendwann.
Gegen 3h verließen wir dann als letzte feiernde Meute Halle die Columbia Halle und denken gern zurück, an dieses wunderschöne Konzert.
Gruß und Dank gehen raus an: Frei.Wild, Ralf vom BOSC+Crew, Rippi, Nessi, Weiza, Stebe, Michl, Anna, Walter, Patrick, André, Alex+Nancy, Vronni und alle die ich jetzt vergessen habe!
Gruß und dank euer Tiz
P.S. Bilder folgen!!!!
Setlist Frei.Wild
01. Intro
02. Sie hat Dir ‚nen Arschtritt gegeben
03. Frei.Wild
04. Halt Deine Schnauze
05. Weiter, immer weiter
06. Voll
07. Irgendwer steht Dir zur Seite
08. Südtirol
09. Frei.Wilds Ländereien
10. Der Tod er holt uns alle
11. Schwarz & Weiß
12. Das Land der Vollidioten
13. Alkohol
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Heiratsantrag
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14. Brixen
15. Sieger stehen da auf wo Verlierer liegen bleiben
16. B.O.U.L.
17. Wie oft soll’n wir es Dir noch sagen?