- Offizieller Beitrag
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Konzertbericht
Die „kleine EL-Rocknacht“ stand im März an, klein weil 4 der 5 Bands ebenfalls auf dem Festival im Sommer spielen werden und außerdem ist die Alte Schuhfabrik nur einen Steinwurf entfernt von der Hessenhalle in Alsfeld. An sich wollte ich mit dem Berliner Bus mitfahren doch leider war ich aus persönlichen Gründen dazu nicht im Stande so das ich mit den Jungs von Kärbholz mitfuhr.
Gegen 12h trudelte ich bei Torben ein, den ich, so wie Lene, Adrian, Stefan und den ganzen Rest schon seit fast nem ½ Jahr nicht mehr sah. Nach schier endlosen Scherereien saßen wir dann irgendwann zu fünft im Auto, samt Henning, dem neuen Schlagzeuger und machten uns auf den Weg gen Hessen.
Gegen 15h trafen wir ein und machten uns vorweg ein Bild von der Location. Bereits vor Ort waren die Jungs von 9mm Assi Rock’n Roll. Das fröhliche Handschütteln, Tagsagen und Sachenpacken begann. Ich begrüßte Signum71 und Poldi, die den Abend mitveranstalteten und froh mir erstmal nen Ast ab in der schweinekalten Halle.
Nach und nach trudelten die Busse aus Berlin, Tuttlingen, Freiensteinau und Bamberg ein, die ca. 170 Fans chauffieren durften. So begann ich mit Stebe, der mittlerweile mit Frei.Wild eintrudelte, Otti und Falco den Merchandisebestand zu zählen und alles halbwegs ordentlich zu positionieren.
Irgendwann füllte sich dann plötzlich die Halle, der Stand war noch gar nicht richtig aufgebaut, die Kasse fehlte und und und.
Plötzlich stand ich mit dicker Kohle in der Arschtasche am Verkaufen von Shirts obwohl ich nicht zum „Arbeiten“ eingeteilt war. Nach nen paar Minuten bin ich dann los, Alex und Weiza waren mitlerweile zur Stelle und ich konnte viele bekannte Gesichter noch begrüßen bevor ich mich Backstage begab um mich umzuziehen.
Gegen 19h war es dann soweit das ich auf der Bühne Grober Knüppel ansagte.
Frei nach ihrem Namen hieß es gleich „Knüppel aus’m Sack“ und die Meute begann fröhlich das Tanzbein zu schwingen. Die Mischung aus Hardcore und Deutschrap ist so gesehen schon etwas Besonderes in unserer kleinen Szene. Insgesamt brachte man 12 Songs am Abend zum Vorschein und nach der FEK9-Tour, machten sie auch hier eine amtliche Figur.
Es folgte nun Kärbholz.
Relativ früh in der Setlist, doch mit einem bärenstarken Auftritt glänzten ihr die Jungs aus Ruppichteroth. Nach dem Intro nahm Henning, neuer Schlagzeuger, Platz hinter der Schiessbude und die Reise durch die Setlist begann mit „Genug der warmen Worte“ gefolgt von „Folge niemand“. Kärbholz wechseln häufiger die Songs am Anfang der Setlists und es ist immer wieder erstaunlich das doch jeder Song so gut ankommt am Anfang. Eins der Highlights war heute „Hasta la Vista“ bei dem eine Palette „Gaffel Kölsch“ ins Publikum geworfen wurde, sehr zu Freude der Fans. Hat da etwa jmd. einen Sponsor gefunden? Wer weiß wer weiß. Neben „Ich bereue nichts“, „Das Feuer in mir“ und „Wie ein Engel“ gabs noch einen neuen Song mit dem Titel „Weg von hier“, welcher einen guten Einblick auf die Mitwirkung seitens Hennings in die Band gewährte. Durch seinen Hang zum schnelleren Spielen kamen einige Songs mit noch mehr „Arschtritt“ entgegen und macht den Sound von Kärbholz noch fetter. Respekt Jungs. Zu „Ich bin ein Star“ gab es einen Gastsänger aus dem Publikum, der mit seinem kölschen Dialekt gut zum Song passte und lautstark verabschiedete sich die Band wie immer mit „Mein Weg“.
Um 21.10h stiegen dann Wilde Jungs auf die Bühne.
Hier muss man sagen, dass sich eine Tendenz in der Deutschrockszene breitmacht die mir böse aufstößt, was die Drummer angeht. Nachdem im Oktober Krid die Enkelz und im Dezember Christian Kärbholz verließ, nahm eine Woche vor diesem Auftritt Hagen seinen Hut bei den Jungs aus Fulda. Ersetzt wurde er durch Matze, der sofort eine schwere Geburt hatte, denn die Monitore fielen bei ihm aus.
Während des Intros stiefelte ein „Sensenmann“ auf die Bühne und leitete so den Gig der Band ein die, zu meiner Überraschung, wieder „Multikriminell“ mit ins Repertoire aufnahmen, weise Wahl.
Nach „Kein böser Ort“ kam die Überraschung des Abends, für mich zumind. Vor einigen Wochen hatte ich den Song „Preiset den Herrn“ als „live-nicht spielbar“ betitelt, in einem Gespräch, doch was war das? Durch einen extrem tollen Basssound und klasse Drumming wurde der Song wirklich sehr gut dargeboten und mein Lieblingssong der Wilden Jungs wirklich blendet umgesetzt. Hut ab, das war ein richtiges Brett! Neben Songs die der Heimat galten („Kreuzberglied“, „Frankfurter Jungs“) und den schlüpfrigeren Stücken „Böse Mädchen“, „Auf die Knie Marie“) gabs dann auch noch zum Abschied das Junge Römer Coverstück „Es wäre mal wieder schön“ zu hören. Weiß Gott das war es, ein richtig guter Auftritt, Tendenz zeigt wieder nach oben und ich denke in der derzeitigen Besatzung werden es die vier Hessen noch zu einem größeren Bekanntheitsgrad schaffen.
Mit 9mm kamen nun die Schwergewichter der Szene auf die Bühne. Mit „Assi Rock’n Roll“ und „Sehnsucht Freiheit“ feuerte man sofort 2 Bombastsongs dem Publikum entgegen. Rock Rotten, der immer noch unter schweren Rückenbeschwerden zu leiden hat, ließ sich mal wieder nichts anmerken von dem Stechen im Rücken und ließ sich von der super Stimmung komplett anstecken. Nach „Kampfschwein“ und „Rock’n Roller“ gab es dann den Onkelzcoverblock bestehend aus „Dick und Durstig“ und „Zieh mit den Wölfen“. Bei letzterem Song bat mich Rock Rotten zum Mitsingen auf die Bühne, weil er wusste das dieses Stück mein favourite Track der Onkelz ist. War schon ein geiles Gefühl mit den „Dicken Jungs“ mitgröhlen zu dürfen, vielen Dank an Euch, an dieser Stelle. Die Hanauer powerten das Publikum völlig aus und als weiterer Gastsänger durften beim letzten Song des Gigs der Sohnemann von Rock Rotten auf die Bühne und mit der Band „Wandersmann“ singen. Eine Freude für Jung, Alt, Groß und Klein.
Zu recht später Stunde kamen nun endlich die Südtiroler Frei.Wild auf die Bühne.
Backstage schon viel geredet und gelacht gingen die vier bester Dinger auf die Bühne und legten mal wieder mit „Sie hat Dir ‚nen Arschtritt gegeben“ den Grundstein für 60 Minuten Deutschrock vom Feinsten. Mit älteren Stücken wie „Frei.Wild“, „Südtirol“ und aktuellen Hits alá „Halt Deine Schnauze“ gab man hier eine ordentliche Leistung zum Besten. Wenn die Freunde von 9mm schon mal im Hause, darf auch Rock Rotten in die Menge springen wenn’s heißt „Volker ist voll“. Das übliche Crowsurfing während „Schwarz und Weiß“ darf genauso wenig fehlen, ich musste auch mal wieder dran glauben. Den Abschluss bildeten diesmal „Das Land der Vollidioten“ und „Sieger stehen da auf…“ Leider wurde direkt nach dem Auftritt schon der Merchandise abgebaut, so dass die Band sich dort nicht mehr blicken lassen konnte wie es eigentlich gedacht war.
Insgesamt eine gute Vorstellung, mit sattem Sound und guten Performances an diesem Abend, die letzte Band des Abends Engel in Zivil habe ich dann aber auch nicht mehr gesehen, geschweige denn angesagt. Ein sehr anstrengendes Event, dass zu einem guten Preis, ordentlicher Location und gutem Sound überraschend viel Spaß machte. Damit hätte ich nie gerechnet.
Gegen 3h fiel ich ins Hotelbettchen und träumte davon wie es werden wird wenn die Jungs aus Südtirol endlich die Neuinterpretationen zocken werden.
Gruß und Dank an die Veranstalter, dass ich moderieren durfte, Frei.Wild-Crew, Kärbholz (für den Abend und das Fahren), Sophie für die Bilder und alle anderen die ich mal wieder traf sah und mit denen ich trank
Euer Tiz
P.S. Bilder? PN an mich!
illtiz.com
http://www.myspace.com/deutschrockistgeil
Agf-Radio
Setlist Grober Knüppel
01. Knüppel aus’m Sack
02. Wir holen unsere Würde mit dem Messer zurück
03. Reiß das Kabel raus
04. Ab!
05. Hunger auf dein Fleisch
06. Nachbarn
07. Jeder Arsch hat seinen Preis
08. Meine Süsse
09. Ihr kriegt mich nicht klein
10. Lass mich büßen
11. Im Feuer
12. Schattenmänner
Setlist Kärbholz
01. Intro
02. Genug der warmen Worte
03. Folge Niemand
04. Nicht zu kontrollieren
05. Hasta La Vista
06. Schöne Zeit
07. Ich bereue nichts
08. Wie ein Engel
09. Das Feuer in mir
10. Weg von hier
11. Zwischen Liebe und Hass
12. Ich bin ein Star
13. Ein neuer Tag
14. Mein Weg
Setlist Wilde Jungs
01. Intro
02. Sensemann
03. Multikriminell
04. Kein böser Ort
05. Preiset den Herrn
06. Frankfurter Jungs
07. Vollgaspilot
08. Kreuzberglied
09. Böse Mädchen
10. Auf die Knie Marie
11. Engel fickt man nicht
12. Wiedermal geschafft
13. Es wäre mal wieder schön (Junge Römer Cover)
Setlist 9mm Assi Rock’n Roll
01. Intro
02. Assi Rock’n Roll
03. Sehnsucht Freiheit
04. Kampfschwein
05. Rock’n Roller
06. Dick und Durstig (Böhse Onkelz Cover)
07. Zieh mit den Wölfen (Böhse Onkelz Cover)
08. Ich will Dich ficken
09. Seemann
10. 9mm
11. Wir wollen Bier
12. Wandersmann
Setlist Frei.Wild
01. Intro
02. Sie hat Dir nen Arschtritt gegeben
03. Frei.Wild
04. Alkohol
05. Halt Deine Schnauze
06. Irgendwer steht Dir zur Seite
07. Voll
08. Weiter, immer weiter
09. Südtirol
10. Schwarz und Weiß
11. Das Land der Vollidioten
12. Sieger stehen da auf wo Verlierer liegen bleiben