Also ich schreib den Text mal hier rein , Scanner hab ich ja keinen...
Ich weiß gar nicht was ich von dem Artikel halten soll... So ne Scheiß hab ich schon lang nicht mehr gelesen .. Erinnert mich bissl an "Onkelz - Zeiten" ...
Aber lest selbst...
Achja, das Bild is auch noch richtig geil, kann mich gar net erinnern dass Philipp seit neuem ne Glatze trägt..
Vielleicht kann das ja einer von den Südtirolern hier rein tun der nen Scanner hat
So, hier der Artikel:
Schwer vermint
Auf den Weg zur Massenkompatibilität:
"Gegen alles, gegen nichts" , die neue Platte der Brixner Band "Frei.Wild".
von Thomas Vikoler
Stephan Weidner, der ehemalige Frontmann der deutschen Band "Böhse Onkelz", hat jüngst seine Solo - Platte präsentiert. Sich selbst präsentiert er dabei als geläuterten Ex- Skinhead, der sich von der rechten Ideologie verabschiedet hat. So einfach, wie er das haben möchte, ist das freilich nicht. Da tun sich Parallelen zu den Brixner "Onkelz"- Fans "Freiwild" auf, die seit einigen Jahren ebenfalls auf Distanzierungskurs sind. "Wir sind keine Nazis",, heißt ein Rechtfertigungssong auf einer Compilation , die auf den zweifelhaften Patriotenhit "DAs Land der Vollidioten" folgte. Und auf der Homepage findet man Links zu einer Initiative "GEgen Extremismus " . Nach ihrer Skinhead- Vergangenheit sind "Freiwild" nun selbst ernannte Patrioten . Soch die, so beklagte sich Sänger Philipp Burger im Interview, würden hierzulande als "Tschöggl " oder "Nazis" gesehn u deshalb von Veranstaltern boykottiert.
"Gegen alles GEgen nichts" , die neue Platte der Band, könnte man als eine Good- Will- Aktion auf dem ideologisch schwer verminten Feld des Deutschpunk bezeichnen. Tatsächlich nichts Extremes, aber Versatzstücke rechter Ideologie findet man in den Texten weiterhin.
"Freiwild" sind um Massenkompatibilität bemüht, denn in Deutschland sind sie inzwischen so etwas wie eine große Nummer. Konzerte vor tausenden Fans , steigende Plattenverkäufe u gute Präsenz im Netz. Vielleicht die erfolgreichst Südtiroler Band überhaupt.
Qualitäten , die andere Bands nicht haben, müssen Freiwild also mitbringen . Sie spielen Druckvollen Punkrock mit einem schmalen Arsenal an Riffs , wobei diesmal das rockige im Vordergrund steht. Es muss also eher an den Texten oder an etwas anderem liegen, dass die (bundesdeutschen Massen ) "Freiwild" lieben. Die Texte schwanken zwischen punkigem Nihilismus (was bereits der Titel der CD andeutet) und Selbstaufmunterung ("JUnge mach weiter"!) . Das alles getragen von starken Signalwörtern wie "Sierger", "GEschichte", "Böse", "Tod" oder "Heimweh" . Für Ironie ist offenbar kein Platz , was die Musik von "Freiwild " insgesamt etwas Unerbittliches gibt. Die Aggression, die Antriebsfeder von Punk , kommt mit größter Wucht daher .Vielleicht ist es das , was die Fans umhaut. Dass die häufig im Ausland tourenden "Freiwild" zuweilen Heimweh nach Südtirol haben ("Mal Heimweh, Mal Fernweh"), hat beinahe etwas rührendes an sich. Vielleicht sind sie wirklich die besseren Patrioten als etwa Eva Klotz oder Andreas Pöder.