So der erste Bericht ist da.
300 Demonstranten bei Frei.Wild-Konzert
Erfolglos hatten Kritiker versucht, das Konzert der umstrittenen Band Frei.Wild zu verhindern. Nun demonstrieren 300 Menschen vor dem Capitol gegen die Band aus der rechten Grauzone.
Hannover. Rund 300 Kritiker der umstrittenen Rockband Frei.Wild haben sich derzeit am Schwarzen Bär versammelt um gegen den Auftritt der Südtiroler Combo am Abend im Capito zu protestieren. Nach Angaben der Polizei ist die Lage vor Ort ruhig. Wochenlang hatten die Demonstranten versucht, den Vermieter der Halle, Michael Lohmann, zur Absage des Konzerts zu Bewegen. Doch der hatte das Ansinnen mit dem Hinweis abgelehnt, die Band stehe nicht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes.
Auch die Politik hatte Kritik an dem Konzert geübt. In einer von allen Parteien verabschiedeten Resolution hatte der Bezirksrat Linden gegen die Veranstaltung protestiert, weil eine „in der rechten Grauzone verortete Band“ auftrete, wie es in der Resolution heißt. „Frei.Wild“ schüre in ihren Texten Vorurteile gegenüber Andersdenkenden und betreibe Geschichtsrevisionismus, heißt es weiter. Der Bezirksrat forderte vergeblich das Capitol auf, das Konzert abzusagen
Frei.Wild wird immer wieder mit der rechtsextremistischen Szene in Verbindung gebracht. Bei der Echo-Verleihung im März zog der Ausrichter die Nominierung der südtiroler Rocker zurück, weil andere Künstler dagegen protestiert hatten. Die Band distanziert sich öffentlich von Extremismus, doch ziehen ihre volks- und heimatnahen Texte viele Fans aus dem rechtsextremen Milieu an.
Quelle : Haz.de