2008/08/07-09 | EL-Rocknacht II

    • Offizieller Beitrag

    [IMAGEL]http://www.frei-wild.net/images/avatars/avatar-180.gif[/IMAGEL]Zum Eventplanerthread

    Tourbericht
    Schwer sind die Knochen auch noch Tage später. Die Lunge pfeift scheinbar vom Nikotinmarathon, die Hände zittern weil der Blutzucker niedriger nicht sein kann und der Bauch streikt nach wie vor, aufgrund der Flüssignahrung die größtenteils aus Pils und Jägermeister bestand. Es war eine Mutprobe für den Körper, Extremsport für Musiksüchtige. EL-Rocknacht 2, diesmal in der Hessenhalle zu Alsfeld, wurde zu einer der geilsten Partys der letzten Jahre. Sämtliche Leute die man durch die Musik kennenlernen durfte, zogen an einem Strang um Bands zu feiern, die einfach nur gigantisch sind. Aus Nicknamen wurden Gesichter und aus Gesichter Freunde.
    Ich kam am Mittwoch gegen 19.30h mit Daddy und Nori an und zu dem Zeitpunkt war schon nicht mehr viel zu tun in der Halle. Eine riesige Halle erwartete uns, 3 weitere kleinere Hallen dienten den Rauchern und den Helfern bzw. Bandmitgliedern zum Essen und Trinken. Eine sehr schöne Location, die bis auf Toiletten für den Backstagebereich keine Wünsche offen ließ. Überraschend fand ich, dass schon die ersten Camper vor Ort waren. So stand der, fast legendäre Bully von Wege, seit 7h morgens schon vor der Halle und die Jungs und Mädels vom AGF-Radio waren die ersten die den Zeltplatz einweihen durften. Jedenfalls genossen wir einen ruhigen Abend, speisten lecker und tranken schonmal auf’m Balkon mit Nessi, Melly, Flo und Co.
    Am Donnerstag verabredeten sich die meisten zum Frühstuck um 7h im Hotel. Man diskutierte über die kommenden Tage, die Nächte und leise rechnete man schon im Kopf die Finanzen durch. Um 10h begann der Aufbau bzw. das Herrichten der Backstageräume. Das „Henri Rollins Zitat“ wurde an und in den Backstageräumen geklebt, Zapfanlagen aufgestellt und irgendwie brauchte jeder ein noch längeres Kabel, eine Steckdose mehr oder Licht. Bänke wurden verschoben, Tische weggetragen, alles Mögliche halt getan um sowohl Security, Helfern und natürlich auch Bands die Tage so komfortabel wie nur möglich zu gestalten. Der Abend begann dann mit dem Stream der Radiosender Rautemusik.fm und AGF-Radio. Aufgrund von Stau und technischen Problemen begab ich mich erst um 19.30h auf die Bühne um das Publikum zu begrüßen und die erste Band „Ruf-Mord“ anzusagen. Daniel und Co. hatten nur 40min Spielzeit und die wurde auch oft durch Probleme weiter beschnitten. Dennoch spielte die junge Band aus Düren einen recht guten Gig, wobei der letzte Song, eine neue Nr., überraschend kraftvoll war und hoffentlich die Tendenz der nächsten Songs andeutete. Als kleinen Vorgeschmack was auf das hessische Publikum noch so losgelassen werden sollte, spielten „Ruf-Mord“ noch das Stück „Spiel des Lebens“ von Kärbholz. Zu meiner und der Freude der Band wurde ich nach dem Auftritt von einigen gefragt wo man CD’s bzw. Shirts der Band kaufen könne. Auf sowas lässt sich aufbauen denke ich!
    Als zweite „Newcomerband“ stolperten die Jungs von „Blut im Stuhl“ auf die Bühne, die ein kleines Heimspiel feiern durften, da sie nicht weit weg von Alsfeld wohnen. Mit einem recht druckvollen Drumsound und zwei Sängern zockte sich diese Band ebenfalls durch ihr 40minütiges Set, wobei die Halle auch hier noch nicht sonderlich voll wurde. Generell schien es so, dass nicht viele Leute in den Genuss kommen wollten hier eine kleine Warm-Up-Party zu feiern. Gegen kurz nach 21h kam die Band „The drunken Pirates“ auf die Bühne, die ihren „Headlinerstatus“ an diesem Abend nur gerecht wurden. Der beste Sound, die beste Liveperformance und auch die Songstrukturen waren wirklich gut und lassen auf einiges hoffen. Den Spaßbonus bekam die Band dann auch noch zugesprochen, da man mit dem Coverstück „Werner – Beinhardt“ nicht falsch machen kann an einem solchen Abend. Für mich begann der Alkoholkonsum direkt nach der letzten Ansage und ich genoss eine ordentliche Party im Backstagebereich, geile Musik durch die AGF-Moderatoren die einen Livestream bis 1h durchführten und eine echt tolle Zeit. Bis um 4h ging es dann noch im Hotel beim Michl weiter, wo das ein oder andere Bierchen geplättet wurde von der Crew und mir.
    Um kurz nach 8h wurde ich am Freitag wach, ordentlich verkatert und ab ging es zum Frühstückstisch wo andere so aussahen wie ich mich fühlte…oder war es andersrum? Egal. Gegen 10h war ich an der Bühne und begann die Vorbereitungen für den Abend zu arrangieren. Wasserkästen, Bierkästen, Papierhandtücher und dann nochmal über die Bühne fegen. Um 14h gab es dann die Teambesprechung wo alle Helfer noch mal eingewiesen wurden und nachdem die Tore der Hessenhalle sich öffneten durfte ich um 16.30h die erste Leute begrüßen und The Chopping Hatched ansagen. Die Ein-Mann-Band aus der Schweiz war sichtlich nervös, was auch daran gelegen hat, dass ich nach meiner Ansage sein Mikrophon etwas verwurstelt hatte. Nichts desto trotz konnte Kevin, so der gebürtige Name, vollkommen glänzen mit einer tollen Show bei der er gleichzeitig sang, Schlagzeug und Gitarre spielte. Da noch nicht alle Songs so saßen, improvisierte er auch ab und an ein paar Zeilen und konnte wenigstens den einen oder anderen Fan gewinnen. Ein absoluter Sympathieträger, dieser kleiner Skin, der sich an diesem WE in die Herzen der Organisatoren und Helfer schleichen sollte. Es folgte nun der Opener der letzten EL-Rocknacht, die Rammsteincoverband Stammheim. Etwas weniger als eine Stunde sollten die Hessen eine Performance abliefern, die sich stimmlich, musikalisch und auch von der Performance sehr am Original halten sollte. Jedenfalls war es ein tierischer Spaß hier mal wieder ein paar starke Songs zu hören, auch wenn ich nicht der geborene Rammsteinfan bin, war ich doch schon begeistert von diesem Auftritt.
    Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich enorme gesundheitliche Probleme, da wohl das Energygesöff nicht gerade das Magenverträglichste Zeug auf dieser Welt ist. Danke an die Kollegen der Absturz-.Crew für die Magentropfen. Genauso habe ich durch das viele Arbeiten hinter der Bühne wenig gegessen so das ich Problem mitn Kreislauf bekam, was ich durch Cola & Wasser versucht habe wieder auf die Reihe zu bekommen. Es ändert e sich kurioserweise aber als die nächste Band dann loslegte.
    Als dritte Band des Abends gaben sich Berserker aus Berlin die Ehre und nahmen an diesem Tage, wie auf der GOND auch schon, einen weiteren Teil ihrer Live-DVD auf. Durch eine kurzfristige Flyeraktion konnten sicherlich noch die ein oder anderen Leute mehr in die Halle gelotst werden und insgesamt konnte die Band eine stolze Masse anziehen. Auch wenn der Tag eher schlecht begann für die Jungs, da ihr Auto kurz nach Berlin verreckt ist, so konnte man mit dem bislang besten Berserker-Auftritt, den ich bisher sah, ordentlich punkten. Vor allem Matze war blendend aufgelegt und spielte sich in einen wahren Rausch. Absolut geil was der Vierer da oben bot und auch in anderen Rezessionen kann man lesen das Berserker eine der besten Bands bei diesem Festival war.
    Mit COR kam die wohl extremste Band auf die Bühne. Der Grad zwischen Metal und Punkrock war sehr eng, dennoch ist diese Musik für mich nichts gewesen. Jeder Musiker als solcher beherrschte einwandfrei sein Instrument, der Sänger sprang in die Menge um mit den Fans zu singen und feiern, hinter dem Schlagzeug stand ich wiederum mit Hinni (Drummer von Toxpack) und wir starrten mit offenen Mündern den Kerl hinter der Schiessbude an, der eine sehr fette Show lieferte. Respekt sei hier mehr als nur angebracht!
    Mit Oxo86 kam eine Band auf die Bühne, die nicht weit weg von meiner Heimatstadt entfernt lebt und die wohl den Partysoundtrack für die EL-Rocknacht schrieben. Mit ihrer Ska-Musik gepaart mit deutschen Texten spielte man sich vom ersten bis zum Letzten Lied in die Herzen der Massen. Wer hier nicht tanzte kann eigentlich nur betrunken am Boden gelegen habe. „Ska make you dance“.
    Schlagartig wurde nun die Halle voll, als die Nordrheinwestfalen von Planlos die Bühne betraten.
    Mit Pino als Frontmann und dem einzigen verbleibenden Gründungsmitglied der Truppe hat man einen enorm charismatischen Kerl am Mikrofon der zu jeder Zeit des Geschehens wusste, wie er das Publikum nur noch mehr Einheizen konnte. Spätestens bei diesem Gig zeigte sich die bunte Mischung des Festivals, während sich kurzgeschorene Skins den Auftritt eher von der Seite ansahen und im Gegensatz dazu, die Irokesenfraktion vor der Bühne komplett am Ausrasten war. Aber nicht nur das die Band auf der Bühne zu feiern wissen. Wer sie später noch erlebte konnte im McDonalds die Jungs beim Stagediven oder Strippen bewundern. Ganz großes Kino jedenfalls an dieser Stelle.
    Als nächsten betraten Betontod die Bühne, welche mit einem neuen Schlagzeug bestückt wurde, was ein ziemliches Chaos verursachen sollte. Trotz der ziemlichen Soundprobleme und dem leicht schiefen Sound, konnte man hier ein riesen Fest abfeiern über 3.000 Leute schmückten die Halle und ein Meer aus Händen streckte sich bei Songs wie „Kinder des Zorns“ gen Himmel. Am Freitag konnten sich Betontod, trotz des genialen Auftrittes von Planlos doch noch zum „besten Freitags Act“ krönen, was zumind die Stimmung im Publikum anging. Nun betraten Wilde Jungs die Bühne und hatten in erster Linie mit einem schlechten Drumsound und weniger Publikum zu kämpfen. Die späten Stunden lagen enorm in den Knochen von Musikern, Helfern und Fans und so war es nicht sonderlich verwunderlich dass hier so langsam aber sicher Schicht im Schacht sein sollte. Trotz des mageren Sounds, sind die neuen Stücke der Jungs aus Fulda live eine wahre Pracht und zu später Stunde konnten sie dennoch gewohnt überzeugen. Headliner des Abends wahren die Rostocker Punker Dritte Wahl, die eine super Show hinlegten und routiniert die Bude noch ein letztes mal zum kochen brachten. Punk as it’s best und für mich ging dann auch der Abend zu Ende, nach 2 Bier und etlichen unalkoholischen Getränken war ich einfach nur erledigt. Muss aber auch sagen, zu zweit in einem ein-man-Bett ist auch nicht das Wahre.

    Samstag, es ist viel zu früh und der Nacken schmerzt. Ich dusch mich, geh zum Frühstückstisch und die Kellnerin meinte nur: „Einer der letzten in der Nacht, aber der erste am Futtern“ …. Ich sah auf die Uhr und es war nichtmal 7h…. sofort knallte ich mich wieder in das belegte Bett und ratzte 2h weiter. Gute 3h ging es am Samstag früher los und so war es bei Kevin, der heute ein wenig kürzer spielte, auch nicht sonderlich viel los. So erklang 2x am Tage „Sex, Drugs % Oi!“ und gefühlte 250 Leute verabschiedeten den jungen Schweizer, den wir sicherlich nicht das letzte Mal spielen haben sehen. Wenn man etwas aus den Odenwald sucht, stößt man zwangsläufig auf die Band Bresslufd, die mit ihren 20 Dienstjahren einen Humor pflegen der nicht nur unter die Gürtellinie geht, sondern sogar darein wo es richtig weh tut und anfängt eklig zu werden. Ihre Songs sind in den Internetforen und Webradios absoluter Kult, denn sie singen von Appelwoi, Eiter und ihren Bresslufd-Hammer. Kultig ist auch das Outfit des Sängers, der in katastrophalen Bühnenklamotten daherstolziert, singt und einen umgebauten Lokus als Appelwoiverteilungsmaschine missbraucht. Lustig war es allemal, aber für mich ist das doch zuviel gewesen. Geiler Auftritt, aber meine Musik wird es nie werden. Wer an diesem WE musikalische Vielfalt brauchte, bekam das volle Brett denn nun legten Bonsai Kitten aus Berlin eine Rockabilly-Show hin. Leider schaffte es auch diese Band mich nicht vom Hocker zu reißen, da ich einfach kein Fan der 50/60iger Jahre bin, aber das Alice Cooper Cover „Poison“ war dennoch sehr unterhaltsam und durch die ein oder andere Bewegung hatte manch männlicher Zuschauer auch was zum bestaunen bei der Frontlady.
    Die Hanseaten Rotz & Wasser, die als Ersatz für Rauschangriff ins Billing rutschten, waren wohl die Überraschungsband des Festivals, da die relativ junge Kapelle einen grandiosen Auftritt hinlegten und neben ihrem spitzen Debüt auch eins ehr fettes Konzert ablieferten. Wie es so auf Festivals üblich ist, kam es dann auch noch zum obligatorischen Heiratsantrag. Auch dieser wurde genehmigt und Deutschland kann sich über ein glückliches Paar mehr freuen. Jedenfalls sollten man ein Auge auf die Hamburger Jungs werfen, denn die sind es definitiv wert!
    Mit Radio Havanna betrat eine junge Ostdeutsche Punkband die Bühne, die ich nicht sonderlich verfolgen konnte. Der Frontmann hüpfte durch die Gegend während die meisten nicht wussten ob sie bei dem Prinzen-Cover „Alles nur geklaut“ mitsingen oder kotzen sollten. Vom Klangbild war es aber eher ersteres. Die Eastside Boys hab ich leider verpasst weil ich doch mal wieder was Essen musste um nicht körperlich total ab zu schalten. Die Wahlberliner legten wie schon im März einen ordentlichen Auftritt hin und konnten wenigstens einige Köpfe und Hände zum bewegen bringen. Punkig wurde es wieder mit der nächsten Band, denn nun hieß es Zaunpfahl. Seid Jahren ist diese Kombo eine Intuition für soliden Punkrock, der sich mit sämtlichen Thematiken der Punkrockszene auseinandersetzt. Teils ernsthaft, teils mit dem Zeigefinger. Da ich leider keine Songs kannte von der Band kann ich hier auch nicht viel zu sagen. Menschlich enorm top die Jungs und später noch beim Schnacken nen gutes Bild von denen erhalten. Mit Toxpack spielte die nächste Truppe aus Berlin und wie am Vortag es schon Berserker taten, nahmen die Jungs aus der Hauptstadt ebenfalls eine DVD an diesem Tage auf. Schon am Vortag hab ich viel mit Schulle und Hinni gequatscht und hab mich enorm auf diesen Auftritt gefreut und er hielt was er versprach. Toxpack gingen ab wie sau, bolzten sich durch ihre Setlist wo Granaten wie „Aggressive Kunst“, „Rebell der Großstadt“ oder „Cultus interuptus“ nur abgefeiert wurden von der gröhlenden Masse. Mit dem Rose Tattoo „Nice Boys“ beendeten die Jungs ihren knapp 60min. Auftritt und waren sichtlich begeistert von der Resonanz vom Publikum. Während nun die Aufbauarbeiten für den nächsten Act anstanden wurde auf der Bühne ein unterschriebenes Pocketbike verlost, welches der „Hesse“ aus dem AGF-Chat gewonnen hatte. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich schon leicht muffen, da ich nun die Broilers ansagen durfte.
    Mit „Zurück zum Beton“ stieg man ins Set ein und sofort waren 4.000 Leute Feuer und Flamme. Sammy wurde aus der Hand gefressen, Ines, die leider noch aus gesundheitlichen Gründen kein Bass spielen kann, umjubelt und eine megamäßige Party von 90min wurde nun gefeiert. Eine Handbewegung gab es auf der Bühne und sofort waren 8.000 Arme am klatschen. Hits wie „Nur die Nacht weiss“, „Ruby light & dark“ und „Ich sah kein Licht“ wurden aus tausenden von Kehlen gesungen. Dieses Meer an Menschen zu betrachten war was ganz besonderes und die Gänsehaut stand höher als jemals zuvor in meinem Leben. Einem hat es leider in der Menschenmenge das Knie zerdeppert so das Sammy während des Gigs pausieren musste, damit der Kerl wieder rausgeholt werden konnte. Beim Song „Meine Sache“ rastete die Meute komplett aus und als Zugabe gab es noch „Blume“ und der Auftritt hatte so sein grandioses Finale. Schon der Wahnsinn wie die Jungs sich auf der Bühne bewegen, die waren teilweise nur am rumrennen und zockten wie junge Götter. Das war die wohl beste Liveperformance an diesem wundervollen WE. Nun hatte ich etwas bedenken, dass nach diesem grandiosen Auftritt die Halle etwas leerer werden würde, doch ich wurde eines besseren belehrt. So gingen nicht wirklich viele Leute nach dem Auftritt, viele wollten unbedingt noch Frei.Wild sehen, u.a. auch andere Bands die an diesem Abend gespielt haben. Nach einem langen Soundcheck gab es einen Frei.Wild-Auftritt der sich ohne große Überraschungen über 60minuten erstreckte. Für viele Fans ist diese Spieldauer viel zu kurz und gewiss haben Frei.Wild genug großartige Lieder um locker 2h füllen zu können. Neben den alten bekannten Songs wie „Frei.Wild“, „Südtirol“ gab es vor allem neueres Material von den Scheiben „Mitten ins Herz“ sowie „Gegen alles gegen nichts“. Bei Schwarz & Weiß waren mal wieder zuviele Leute auf der Bühne, die aber wenigstens allesamt in die Meute sprangen und von der neuen Platte hat sich vorallem „Irgendwer steht Dir zur Seite“ als eine grandiose Livenummer herausgestellt. Als Zugabe gab es dann noch „Wie oft soll’n wir’s dir noch sagen“ und die Südtiroler ließen nichts als verbrannte Erde zurück. Schade war nur das der Sound auch bei Frei.Wild teilweise nicht so klasse war.
    Ebenfalls schade das Kärbholz jetzt vor ca. 300 Leuten nur spielen konnten und aufgrund der enormen Zeitverschiebung auch nur noch eine Stunden Zeit für ihr Set hatten. Doch trotz der geringen Zuschauerzahl spielten die Jungs wie im Rausch. Christian gab alles hinter der Schiessbude, Adrian zockte bis die erste Seite riss und Torben brachte das Mikro am Rande des Belastbaren. Kärbholz haben einen phänomenalen Abschluss vollbracht und boten den wenigen Zuschauern immerhin noch eine klasse Show, so wie sich das gehört. Gegen 3.30h ging eines der geilsten Wochenenden dann seinem Ende entgegen. Backstage trank ich dann noch mit einigen Jungs von Eastside Boys, Broilers und Toxpack einen, schlichen uns nochmal Backstage um uns Bier zu zapfen und danach haben wir noch bis um 6h morgen im Foyer der Pfefferhöhe gesessen, getrunken und gesungen. Grandios sag ich euch! Ein hammergeiles WE, nie werd ich das vergessen!
    Gruß & Dank an: Michl, Andy, Simone und Poldi für die Organisation. Flo der einen bombastischen Job gemacht hat, allen Helfern die sich den Arsch aufgerissen haben, der Security, Andreas und seine Leute von der Technik, Vintage Amp, die Mädels am Kwick-Stand sowie an der Tombola, TCH aka. Kevin, Stammheim, Berserker, COR, oxo86, Planlos, Betontod, Wilde Jungs, Dritte Wahl, Bresslufd, Bonsai Kitten, Rotz & Wasser, Radio Havanna, Eastside Boys, Zaunpfahl, Toxpack (danke für die Autogramme und die geile Zeit), Broilers (siehe Toxpack), Frei.Wild, Kärbholz und natürlich allen Crews. Allen Leuten vom AGF, FWSC, Kärbholzanhängerschaft, die Bamberger, Bozi, Nori, Daddy, Rippi, Melly, Lene, Zwergi-Crew, Lalaland, Wicky, Kuki, Bettina, SC-Ontour und und und ..sorry an alle die ich vergaß

    Euer Tiz!!!!

    Kurioses am Rande (lustig):
    Schulle wurde dabei erwischt wie er einen Blumentopf in der Pfefferhöhe mit gehenlassen wollte, um diesen Sammy bei „Blume“ zu überreichen.

    Planlos strippen und stagediven im Mcdonalds.

    Tobi aka. Lalaland führt Andi (Broilers) auf den Zeltplatz, seitdem ist dieser verschollen. Wahrscheinlich hält Tobi ihn in seinem Keller gefangen und zwingt ihn pausenlos Broilers zu spielen.

    Marcel (Techniker/Roadie bei Broilers) planscht im Teich der Pfefferhöhe ein paar Bahnen am Sonntag morgn als er betrunken vom Zeltplatz stiefelte.

    Kurioses am Rande (uncool):
    Supermarkt ruft Andy an und fragt nach ob er Einkaufswagen der hiesigen Filiale auf dem Zeltplatz sah.

    Punks schlafen im Obststand eines Supermarktes.

    Pissoir vollgeschissen.


    Positiv:
    - hammer Stimmung
    - keine Tumulte
    - Bands durchweg begeistert gewesen von der Veranstaltung
    - Super Location
    - klasse Security

    Negativ:
    - Duschen & WC = purer Chaos
    - Müllentsorgung auf dem Zeltplatz
    - Brand auf dem Zeltplatz am Sonntag
    - teilweise Probleme mitn Sound

    Setlisten:

    Drunken Pirates
    01. Intro
    02. Mach die Augen auf
    03. Weltuntergang
    04. Du bleibst Dir nicht treu
    05. Friedhof
    06. Du lebst nur einmal
    07. Nichts
    08. Licherbier
    09. Beinhart
    10. Mein Leben
    11. Mit dir wird alles gut
    12. Mörder
    13. Gute Nacht
    14. Wir fahren übers weite Meer
    15. Sonnencreme
    16. Blut, Tränen & Tod

    Stammheim
    01. Reise Reise
    02. Morgenstern
    03. Links
    04. Du hast
    05. Weisses Fleisch
    06. Zwitter
    07. Sonne
    08. Mein Herz brennt
    09. Mein Teil
    10. Amerika
    11. Benzin

    Setlist Berserker
    01 – Ich habs satt
    02 – Was uns bewegt
    03 – Meine Meinung
    04 – Hört her
    05 – Direkt ins Herz
    06 – Attraktivität
    07 – Kein Blick zurück
    08 – Atme wenn Du kannst
    09 – Diktator
    10 – Träume nicht Dein Leben
    11 – Komm zurück
    12 – Das Schwein
    13 – Mein Name ist Unglück
    14 – Auf Wiedersehen
    15 – Berserker
    16 – Die Wut

    Oxo86
    01. So beliebt und so bescheiden
    02. Walking Class Heros
    03. Nur einmal
    04. Staatsanwalt
    05. Alkohol
    06. Bombenalarm
    07. Heute
    08. Hören sagen
    09. Tätowieren
    10. Skinhead
    11. So schön
    12. Wenn Könige reisen
    13. Heute trinken wir
    14. Damenfussballspielleiter

    Planlos
    01. Music…
    02. Egoist
    03. Tanzende Engel
    04. Chaos
    05. Blender
    06. Etiketten
    07. Kopfschuss
    08. Gruss Ibiza
    09. Blut
    10. Feuer & Flamme
    11. Immer weiter
    12. Goldene Zeiten
    13. Totgesagte leben länger
    14. Keine wie Du
    15. Bastard

    Betontod
    01. Schrei’s heraus
    02. Schwarzes Blut
    03. Generation X
    04. Feuer frei
    05. 7 Schuss
    06. Glück auf
    07. Kinder des Zorns
    08. Zweifel
    09. Viva Punk
    10. Stillstand
    11. Wind
    12. Alphatier
    13. Saufen

    Wilde Jungs
    01. Bis Aufs Blut
    02. Multikriminell
    03. Kein böser Ort
    04. Preiset den Herrn
    05. böse Mädchen
    06. Auf die Knie Marie
    07. Kreuzberglied
    08. Muttertag
    09. Frankfurter Jungs
    10. Vollgaspilot
    11. Danke Schlampe
    12. Es wär mal wieder schön
    -------------------------------------
    13. Wilde Welt
    14. Engel Fickt man nicht

    Bresslufd
    01. Einfach gut
    02. Offene Tuberkulose
    03. Axel
    04. Rache
    05. Stuttgarter Hofbräu
    06. Äppelwoi
    07. Tote Leber
    08. Mutanten
    09. Hammer
    10. Eiter
    11. Blutbad

    Radio Havanna
    01. Was Du willst
    02. Piratenradio
    03. Seelenkamera
    04. 10 Mrd €
    05. Faschist
    06. Aisha
    07. Tae Kwon Do
    08. Dieb im Paradies
    09. Wegen Ihr
    10. Generation X
    11. Vorhang auf
    12. Ufo Alarm
    13. Alles nur geklaut (Die Prinzen Cover)
    14. Keine Luft
    15. 100.000x

    Toxpack
    01. Intro
    02. Wahnsinn
    03. Aggressive Kunst
    04. Notenbrand
    05. Suff & Spiele
    06. Dieses Spiel
    07. Rebell der Großstadt
    08. Komm sags mir
    09. Cultus Interruptus
    10. Streetcore
    11. Farbfieber
    12. Bang Bang
    13. WM 06
    14. Krumme Beine
    15. Nice Boys (Rose Tattoo Cover)

    Broilers
    01. Zurück zum Beton
    02. Fuss im Grab
    03. Geboren zu Gewinnen
    04. Nur die Nacht weiss
    05. Eine Nation
    06. Ruby light & dark
    07. Ich sah kein Licht
    08. Verdikt, Rache
    09. Lofi
    10. Heute schon gelebt
    11. (Ich bin) bei Dir
    12. Zusammen
    13. Hexenjagd
    14. Vanitas
    15. Dein Leben
    16. Meine Sache
    17. Alles was ich tat
    18. Held in unserer Mitte
    19. Blume

    Frei.Wild
    01. Intro
    02. Sie hat Dir nen Arschtritt gegeben
    03. Frei.Wild
    04. Alkohol
    05. Sieger stehen da auf wo Verlierer liegen bleiben
    06. Voll
    07. Südtirol
    08. Weiter, immer weiter
    09. Schwarz & Weiß
    10. Das Land der Vollidioten
    11. Irgendwer steht Dir zur Seite
    12. Frei.Wilds Ländereien
    13. Halt Deine Schnauze
    14. Brixen
    15. Wie oft soll’n wir’s Dir noch sagen

    Kärbholz
    01. Intro
    02. Nicht zu kontrollieren
    03. Hasta la Vista
    04. Spiel des Lebens
    05. Ich bereue nichts
    06. Wie ein Engel
    07. 2006
    08. Zwischen Liebe und Hass
    09. Ein neuer Tag
    10. Das Feuer in mir
    11. Pech und Schwefel
    12. Folge niemand
    13. Ich bin ein Star
    14. Mein Weg

    Bilder:
    Britta
    Bozi
    vollaufdie12
    freiwildfreundebamberg
    SC-Ontour
    Partybild
    Tiz
    Zeitungsartikel
    Kwick
    Paulianer
    Deutsch Rockt
    Mehr Links immer her damit!!!!!!!

  • Vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Ich fand auch klasse, dass so oft Happy Hour war und dass das Bier ansonsten auch zu moderaten Preisen verkauft wurde. Ich freu mich schon riesig auf das nächste mal. War wirklich sehr geil.

    :daumenhoch:

    Alle Pauschalisierungen sind scheisse

    Einmal editiert, zuletzt von Vossi (12. August 2008 um 16:25)

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Vossi
    Vielen Dank für den ausführlichen Bericht. Ich fand auch klasse, dass so oft Happy Hour war und dass das Bier ansonsten auch zu moderaten Preisen verkauft wurde. Ich freu mich schon riesig auf das nächste mal. War wirklich sehr geil.

    :daumenhoch:

    Du warst ja bestimmt der, der bei der EL am meisten GEld liegen lassen hat :D

  • Zitat

    Original von Nessi1976
    ok Tiz, meine Augen schmerzen vom Lesen, wie immer geiler Bericht, HERZLICHEN DANK dafür. :danke::daumenhoch:


    Dito!

    Dieser Beitrag ist all jenen gewidmet, die im täglichen Kampf gegen Rassismus Courage zeigen und dort ihr "Maul aufreissen", wo Unrecht an Mensch, Tier und Umwelt geschieht!

  • Geiler Bericht Tiz!!! Gut gemacht!!! :danke: :danke: :danke:

    "Ich verstell` mich nicht, das seh ich garnicht ein
    Ich versteck mich nicht, ich werde immer präsent sein
    Ich verändre nichts, das musst du akzeptieren
    Ich bin so wie ich bin und ich bin nicht zu kontrollieren!"

  • Wie immer ein super Bericht und so ausführlich; ich bewunder Dein Erinnerungsvermögen. Frag mich mal, was Freitag nach Betontod war ????? Versuche gerade den Abend anhand von teilweise sehr schockierenden Fotos auf diversen Webseiten zu rekonstruieren ;)

    Auf jeden Fall vielen Dank für Deine Mühe!

    Gruß von der Zwergi-Crew

  • riesen großen RESPEKT Tiz,

    ein wirklich atemberaubender und geiler Bericht :daumenhoch:
    wo ich das von Broilers gelesen habe bekam ich wieder Gänsehaut
    das werd ich nie vergessen, durfte sie das erste mal live erleben
    der absolute Wahnsinn das hätte ich nich gedacht was da los ist

    eine geile Erinnerung :danke:

    FWSC - Member No. 300

    FWFB - FREI WILD FANS BERLIN