Rivalen und Rebellen - Eure Meinung

  • Statt dem ganzen Album zu lobhudeln (ich hab's mir gekauft - ist doch Lob genug, oder?), möchte ich auf den viel gelobten Titel "Schrei auf, schrei laut" eingehen, den ich mehr als kritikwürdig finde. Wie fange ich das am besten an?

    Neben der Demütigung, dem Gefühl der absoluten Machtlosigkeit spielt bei Mißbrauchsopfern etwas eine Rolle, das ich nur im "Esoterik-Slang" ein wenig erhellen kann: Die Zerstörung des Auraschildes! Wie bitte?! JEder Mensch hat - wie die Erde selbst - eine Art Magnetfeld um sich herum, den man "Aura" nennt. Wie beim Magnetfeld der Erde bildet dieses "Aura" genannte EM-Feld eine Art "Schutzschild" um den Menschen herum, der ihn gegen feinstoffliche Angriffe (man kann auch "schwarzmagische Angriffe" sagen) schützt: Andere denken schlecht über Dich? Na und? Andere reden mies über Dich? Kann mir egal sein. Dein Gegenüber hat Angst? Ist doch seine Angst, nicht meine. Mit diesem "dicken Fell" ist es nach einem traumatischen Erlebnis wie einer Vergewaltigung ein für allemal vorbei! Das Fell, das mal ein dickes Fell werden sollte, ist einem ein für allemal über die Ohren gezogen!

    Man bleibt für den Rest seiner Tage schutzlos den Angriffen, Schuldzuweisungen, Unterstellungen etc. pp. machtlos ausgeliefert!

    Der "familiäre Hintergrund" macht es meistens alles noch schlimmer. Die meisten Mißbrauchsereignisse finden im direkten Familien- bzw. Bekanntnkreis statt. Gerade "Familien" haben das Talent, derartige Ereignisse unter den Teppich zu kehren, das Opfer schlimmstenfalls zum Psychiatrieopfer zu machen und auf etwaige Geschwister zu verweisen, die ja auch keine Sonderrolle spielen...

    Dass ein unverarbeitetes Trauma nach ständiger Wiederholung brüllt und ausgerechnet (gerade weibliche) Vergewaltigungsopfer oft genug zu "Nymphomanninen" werden, ist noch ein anderer Aspekt, der im Song selbst nicht wirklich zum Tragen kommt.


    Und weil wir hier mit bzw. über eine Band reden:

    Philipp! Jonas! Föhre! Zegga! Es ist scheiss egal, wie toll ich Gitarre oder Bass spiele, wie gut meine Songtexte sind oder sonstwas - eine Karriere als Rockstar hatte sich für mich erledigt, als ich im Alter von 8 Jahren von einem älteren Stiefbruder sexuell mißbraucht worden bin! Das energetische Wechselspiel "Künstler <--> Publikum" steht kein Mißbrauchsopfer durch, wenn es nicht beizeiten "fachgerecht" therapiert wird. Das wiederum würde einen ehrlichen Umgang des familiären Umfeldes mit dem Mißbrauchsereignis erfodern, was aber... siehe oben.

    Musik machen, auf Bühnen stehen, seine "Message" in die Welt tragen - dieser Kindheitstraum wird für mich immer unerfüllt bleiben!!!

    D.a.s. ist das Schicksal eines Mißbrauchsopfers!!! Da hilft weder "laut aufschreien" - das wäre, als wenn ein Hase mit einer Fahne nach Wölfen winkt - noch auf "Gerechtigkeit" hoffen - welche Gerechtigkeit?! W-E-L-C-H-E "G-E-R-E-C-H-T-I-G-K-E-I-T"??????????????????????????????

    P.S.: Bin schon richtig gespannt, wer mir jetzt wieder die Ohren abkaut, dass das hier nicht her gehört, dass ich in Therapie (oder ins Kloster oder sonstwohin - bloß "weg von hier, weg aus unserem Sichtfeld") solle etc. pp. - all denen sei eines gesagt: Es ist genau diese Verdrängungspolitik, die mir entgegenschlägt, wann immer ich dieses Thema anreiße. Und das ist ein gesamtgesellschaftliches Problem!

  • Wem geht es hier genauso wie mir, dass man sofort an irgendwelche alt gewordenen Hosen, Ärzte und sonstige Moralartikel denkt, wenn man "Geartete Künste hatten wir schon" hört?

    Meine Lieblingszeilen
    Und schreit dann einer "Feuer frei!"
    Wird durchgeladen und geschossen
    Und erst gar nicht hinterfragt:
    "Was hat der überhaupt verbrochen?"

  • Hallo. Du hast recht. Ich kau dir jetzt ein Ohr ab. Es ist ein Scheiss was dir passiert ist. Dieses Lied was du ansprichst hilft aber vielleicht anderen. Und ist für die Band mit Sicherheit ein wichtiges Thema, welches sie ansprechen wollten und musikalisch umsetzen wollten. So zu reagieren auf ein Lied von 42 ist meiner Meinung nach unnötig. Und JA!!! Es hat hier nix zu suchen. Bitte verzeih. Mir ist das zum Glück nicht passiert. Deine Wut und dein Hass darüber, würde ich nicht hier auslassen bei einem solchen Thema. Die Onkelz haben "Viel zu jung" geschrieben. Dieses kommt viel verschärfter und direkter rüber. Pardon...Wie hast du da reagiert? Alles Gute für dich.

    :freiwild: #6956

    Ich werd ´ die Scheiße nicht fressen und ich sage was ich will.

  • Meine größte Kritik gibt es ehrlich gesagt für den Song, den die meisten wahrscheinlich mit am geilsten finden werden "Geartete Künste hatten wir schon". Für mich ist der Song zwar musikalisch echt geil, aber sorry: Der Text ist doch wirklich so geschrieben, um möglichst alle Vorurteile, die Leute gegen Frei.Wild haben irgendwie aufzuwärmen. Für mich der Song, der mit raufmusste, damit die Medien ja was finden, wo sie draufkloppen können. Wirklich schade, weil der Refrain mega ins Ohr geht. Kritik an den Medien, an anderen Bands und an der Situation in Deutschland ist ja völlig angebracht, aber da finde ich "Im Gleichschritt in den Abgrund" von Unantastbar deutlich gelungener in der Sprache.

    Ich finde es gerade richtig, dass Frei.Wild die vielen Bands kritisiert, die mit Gratismut mit dem Gutmenschenstrom schwimmen, sich selbst als "Punk" bezeichnen, aber die Regierung toll finden (und vor allem, wenn die Regierung eigentlich nichts tut, wird das schon regelrecht albern). Ich habe diese Bands früher sehr gerne gehört, war auch ständig auf ihren Konzerten, finde sie aber inzwischen über alle Maßen langweilig und spießig.

    Andere Bands kritisieren Frei.Wild, vermutlich ohne jemals was von der Band gehört zu haben. Sie sollten daher gut aushalten können, wenn sie entsprechendes und passendes Feedback bekommen.

    Wenn die Medien Frei.Wild für dieses Lied kritisieren, beweisen sie nur, dass sie nichts gelernt haben. Sie sind damals genauso auf die 68er losgegangen - Medien gehen offensichtlich immer auf diejenigen los, die sich in der jeweiligen Zeit in der Opposition befinden. Auch sehr bemerkenswert: Medien tun oftmals so, als ob sie die Regierung überwachen würden, dabei überwachen sie die Opposition.

    Genau aus diesen Gründen finde ich das Lied richtig. Und würde mich freuen, wenn Frei.Wild daraus eine Single machen würden.

    Meine Lieblingszeilen
    Und schreit dann einer "Feuer frei!"
    Wird durchgeladen und geschossen
    Und erst gar nicht hinterfragt:
    "Was hat der überhaupt verbrochen?"


  • Ich finde es gerade richtig, dass Frei.Wild die vielen Bands kritisiert, die mit Gratismut mit dem Gutmenschenstrom schwimmen, sich selbst als "Punk" bezeichnen, aber die Regierung toll finden (und vor allem, wenn die Regierung eigentlich nichts tut, wird das schon regelrecht albern). Ich habe diese Bands früher sehr gerne gehört, war auch ständig auf ihren Konzerten, finde sie aber inzwischen über alle Maßen langweilig und spießig.

    Andere Bands kritisieren Frei.Wild, vermutlich ohne jemals was von der Band gehört zu haben. Sie sollten daher gut aushalten können, wenn sie entsprechendes und passendes Feedback bekommen.

    Wenn die Medien Frei.Wild für dieses Lied kritisieren, beweisen sie nur, dass sie nichts gelernt haben. Sie sind damals genauso auf die 68er losgegangen - Medien gehen offensichtlich immer auf diejenigen los, die sich in der jeweiligen Zeit in der Opposition befinden. Auch sehr bemerkenswert: Medien tun oftmals so, als ob sie die Regierung überwachen würden, dabei überwachen sie die Opposition.

    Genau aus diesen Gründen finde ich das Lied richtig. Und würde mich freuen, wenn Frei.Wild daraus eine Single machen würden.

    Wie ich ja auch geschrieben habe: Die Kritik an den Bands und von mir aus auch an der Regierung ist ja völlig legitim. Aber mir gefällt der hier angeschlagene Ton einfach überhaupt nicht. "Regierungskapellen", "System-Marionetten", "unsere Freiheit wird in die Luft gejagt", "Geartete Künste hatten wir schon". Das sind die selben bewusst gesetzten Zeilen, die die Jungs von Frei.Wild auch schon mit "Heut gibt's n Stempel, keinen Stern mehr" in "Wir reiten in den Untergang" in ihre Texte eingebaut haben. Die haben sie meiner Meinung nach einfach nicht nötig eigentlich.

    Mein Lieblingslied wird es nicht. Aber das muss es ja auch nicht. Hab ja noch zwei Dutzend andere Lieder von der neuen Scheibe zur Auswahl.

    --

    Frei.Wild

    23.04.2015 - Hamburg
    09.04.2016 - Kiel

    29.12.2018 - Hamburg

    Unantastbar

    07.04.2017

    23.11.2018

  • Mein Lieblingslied wird es nicht. Aber das muss es ja auch nicht. Hab ja noch zwei Dutzend andere Lieder von der neuen Scheibe zur Auswahl.

    Der Output vom Burger ist sowieso der Hammer... mehr als 40 Lieder haben es auf die einzelnen Versionen des Albums geschafft, wieviel "Ausschuss" da wohl noch dahintersteckt. Ich finde das schon beeindruckend.

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    "Was hat der überhaupt verbrochen?"

  • Ich wage mich nun auch mal daran, meine Meinung über das Album abzugeben. Eins vorab: Über die Box kann ich (noch) nicht viel sagen, da ich zu den "glücklichen" gehöre wo die Boxen im Hamburger Hafen festhängen. Daher kann ich nur über die Lieder schreiben.

    Also: Ich hatte mir eigentlich fest vorgenommen, mir keine Kommentare, Previews etc anzutun, da ich mir selbst ein Bild machen wollte. Leider blieb ich davon nicht immer verschohnt und habe dennoch paar Kommentare gelesen wie zum Beispiel "Nee, ich habe das Album zum Glück wieder stoniert, sowas tue ich mir nicht an"-Gebrabbel.
    Das brachte mich ja schon ins zweifeln, ob es nicht doch besser gewesen wäre, erst probe gehört zu haben und dann nach gefallen es zu kaufen. Aber ich ließ alles so wie es war und hoffte einfach mal auf das Beste. Ich hörte mir teilweise die radioshow von Frei.Wild auf Youtube an und switchte zu den Songs, die bekanntgegeben wurden und war erstmal angetan, man hörte ja nicht alles, aber das was ich hörte, fand ich gut. So und nun kam der 15.03. wo das Album endlich zum Download gab. Mit voller Erwartung lud ich es also runter, entpackte es und knallte es auch direkt in meinem Musikplayer rein.

    Ich habe alle Lieder vom Album angehört und war erstmal positiv überrascht. Es ist verdammt vielseitig, gewohnt anders, aber irgendwie rockig genug. Von allem etwas dabei. Das zeigt mir, dass Frei.Wild sich ausprobiert haben und Bock hatten auf was "neues" und das muss ja nicht unbedingt immer schlecht sein. Ich muss zugeben, dass der Funken zu Frei.Wild erst bei "Opposition" rüber sprang, aber sie schon hörte als "weiter immer weiter" am Start war bzw. seitdem habe ich mich mit Frei.Wild auseinandergesetzt habe - dank der Presse (da müsste ich ja mal dankbar sein für die Negativ-Berichte über Frei.Wild :p). Also ich bin kein Möchtegern-Hipster-Mitläufer-FanGirl, ich feiere nicht jedes Lied von den Jungs, manche Lieder finde ich - in meinen Augen - etwas doof, aber das ist ja Geschmackssache und das ist gut so. Es gibt jetzt auch nicht ein spezifisches Album wo ich jetzt sage "WOW! DAS IST MEIN ALBUM! ALLES PERFEKT!" Nö, jedes Album von denen hat für mich positives sowohl auch negative Seiten, muss aber dafür gleich Frei.Wild scheiße sein? Ich denke nicht und mit dieser Erwartung ging ich auch an das neue Album. Erst anhören, dann Meinung bilden und nicht direkt von den Previews abschrecken zu lassen.

    Folgende Lieder haben mich gefesselt und haben für mich einen Repeat-Modus:
    - Zwischen allen Fronten
    - Diese Nacht will nicht meine Nacht sein

    - Weil kein krieg für ewig ist

    - Und ich war wieder da

    - Nicht zu viel denken und einfach machen

    - Herz schlägt Herz

    - Rivalen und Rebellen

    - Schau nach oben

    - Unbrechbar

    - Antiwillkommen

    - Du kriegst nicht eine Sekunde zurück

    - Es ist vorbei, es ist Geschichte

    - Wir bringen alle um

    - Für immer, für ewig, unendlich

    - Es geht hier um mein Leben

    - Auf ein nie wieder wiedersehen

    - Fick dich und verpiss dich

    - Wenn mein Licht erlischt

    - Keine Angst vor Liebe

    - in 8 Minuten

    - Schrei auf, schrei laut

    - Völkerrecht

    - Im Auftrag der Welt

    - Gutmensch ärger dich nicht

    - Mimimuttersöhnchen

    - Macht euch alle Platt

    Wie man sieht, es ist eine Menge. Im Grunde haben die Jungs es - bei mir - alles richtig gemacht. Auf jedes einzelne Lied muss ich jetzt nicht eingehen und es für mich erklären, es ist wie oben beschrieben, sehr vielseitig. Über Wut, Trauer, Schmerz und Liebe alles dabei. Wobei "Gutmensch ärger dich nicht" mich erstmals am Anfang zum lachen brachte. Philipps "Mimimmi" - habe ich da Tränen gelacht, das klang so herrlich. :grinning_squinting_face: Man rechnet mit sowas nicht und das dann und das meine ich, das macht das Album irgendwie cool. Sie haben was ausprobiert und es klappt, es gefällt mir im Großen und Ganzem.

    Sie haben sich verändert, an die FdF-Ära kommen sie nicht mehr ran, muss man aber auch nicht. Sie sind erwachsener geworden und wollen halt auch mal sich weiter entwickeln, dass sei den Jungs auch gegönnt. Bei den Ärzten sehe ich zb keine Veränderung oder bei Kraftklub oder wie diese Pfeifen heißen. Und zum Punkt "Mainstream" kann ich nur sagen, dass ich diese Diskussion darüber irgendwie naja finde - jeder der arbeitet ist irgendwie mainstream. Man steht auf, geht zur Arbeit, fährt nach Hause, legt sich hin, man steht auf usw. Und wofür? Um Geld zu verdienen und um sich davon was zu kaufen und/oder Dinge abzubezahlen und das macht wohl jeder. Gut, jeder hat eine andere Definition über Mainstream, und ich denke Frei.Wild möchte halt für jeden musikalisch was dabei haben. Das ist auch gut und würde ich - wenn ich eine Band hätte - nicht anders machen. Sich auf "Deutschrock" zu manifestieren finde ich engstirnig und was definiert man den selbst unter "Deutschrock"? Aber darum soll es jetzt hier beim Review nicht gehen.

    Ich finde das Album sehr gelungen und macht Bock auf Konzerte!

    [align='center']"Lost/Lost-, Win/Win-Situationen werden kommen, werden gehen.
    Lebenskrisen schmecken bitter, doch gehören nun mal zum Leben."
    :red_heart:

    - Chemnitz / 29.12.2016 -
    - Leipzig / 16.04.2018 -
    :freuen:

    _________________________________________________________________________________________________________

  • Ja, trotzdem, erst nach mehreren Malen Anhören konnte ich mich mit dem Album anfreunden, bis die Musik mich erreichte, Der absolute Überflieger ist "Fick dich und verpiss dich" m.E. der Titel, welcher mich direkt an die vergangenen Alben der früheren Zeit (vor Opposition) erinnert und der mich wirklich direkt begeisterte. Die Texte der Songs sind m.E. natürlich wieder absolut gelungen, musikalisch hört man aber teilweise bekannte Gitarrenspiele, welche sich schon in anderen älteren bekannten Songs widerspiegeln, als ob die Abschnitte in die neuen Songs mit verpackt wurden. (PC macht es möglich) In der Komposition der Melodien sehe ich nach meiner Hörmeinung da doch etwas mehr Gestaltungsspielraum , das hatte doch bisher immer funktioniert... Neue Texte, neue unverwechselbare Melodien, das mochte ich immer im Zusammenhang mit euren Songs ;).

    und jetzt disst mich für meine Meinung :winking_face:

    Gruß Ron

    FWSC Ron #2404 und FWSC Mone #2405

  • Ja, trotzdem, erst nach mehreren Malen Anhören konnte ich mich mit dem Album anfreunden, bis die Musik mich erreichte, Der absolute Überflieger ist "Fick dich und verpiss dich" m.E. der Titel, welcher mich direkt an die vergangenen Alben der früheren Zeit (vor Opposition) erinnert und der mich wirklich direkt begeisterte. Die Texte der Songs sind m.E. natürlich wieder absolut gelungen, musikalisch hört man aber teilweise bekannte Gitarrenspiele, welche sich schon in anderen älteren bekannten Songs widerspiegeln, als ob die Abschnitte in die neuen Songs mit verpackt wurden. (PC macht es möglich) In der Komposition der Melodien sehe ich nach meiner Hörmeinung da doch etwas mehr Gestaltungsspielraum , das hatte doch bisher immer funktioniert... Neue Texte, neue unverwechselbare Melodien, das mochte ich immer im Zusammenhang mit euren Songs ;).

    und jetzt disst mich für meine Meinung :winking_face:

    Gruß Ron

    Hier und da sind auf jeden Fall Parallelen zu alten Songs. Aber das liegt glaub ich simpel daran, dass es erstens nicht so viele Powerchords auf der Gitarre gibt, und zweitens an der Anzahl der Lieder. N Album mit insgesamt in allen Varianten 40 Songs? Da ist das glaube ich fast unvermeidlich. Aber ja. Auch mir ist zum Beispiel bei "Es geht hier um mein Leben" ne Ähnlichkeit zu "Mein Leben, meine Geschichte, meine Lehre". Sowohl vom Text als auch n bisschen in der Komposition des Refrains. Aber ich mache da keinem einen Vorwurf. Wegen der alten Lieder habe ich die Jungs angefangen zu hören. Da können die gern mal n bisschen bei sich selbst "abschreiben". :winking_face:

    --

    Frei.Wild

    23.04.2015 - Hamburg
    09.04.2016 - Kiel

    29.12.2018 - Hamburg

    Unantastbar

    07.04.2017

    23.11.2018

  • Ich finde das Album einfach rundum gelungen.

    Beim ersten Mal hören war ich etwas überfordert mit meinen Emotionen und konnte die ein oder andere Träne nicht mehr zurück halten. :loudly_crying_face:

    Das liegt aber nicht daran das ich eine Frau bin.:winking_face_with_tongue:

    Sie haben den Nagel einfach auf den Kopf getroffen und einiges spricht mir echt aus der Seele.

    Das geht teilweise echt tief unter die Haut.

    Gänsehaut extrem.

    Genau dafür liebe ich die Jungs.

    Sicherlich ist es dieses Mal eher ein ruhigeres Album.

    Was aber aufgrund der besungenen Themen (Kann man das so sagen?) genau so sein muss.

    Ich liebe jedes einzelne Lied. :red_heart:

    Seit Samstag früh läuft das Album rauf und runter.

    Freue mich auf das Konzert in Berlin. :smiling_face_with_heart_eyes:

    Ich bin froh das die Pause vorbei ist. Auch wenn sich das warten definitiv gelohnt hat und sie natürlich auch mal etwas Ruhe verdient haben.

    Aber das war schon lange... :frowning_face:

    irgendwie..! :face_with_rolling_eyes:

    :freiwild:

  • Hallo zusammen,,

    habe das Album jetzt seo 3-4 durcheghört und glaube, ich kann mir eine Meinung bilden.

    Beim ersten Mal am Donnerstagabend, nachdem ich es mir runterladen konnte (Blackbox Besteller) habe ich aufgrund der Masse an Titelön nur alle Titel durchgeskippt und war doch etwas enttäuscht.

    Viele ruhigere Liefer, wenig Tempo.

    Am Freitag dann ein fast kompletter Durchgang, schon wesentlich besser, aber noch immer nicht komplett egzündet.

    Am WE dann nochmals durchgehört und wieder besser, aber meines Erachtens nicht die Nummer 1 unter den Freiwild Alben.

    Klar, eine Band entwickelt sich weiter und klingt auch mal anders, aber wir persönlich ist es auf diesem Album zu viel neues, zu wenig bekanntes.


    Auch finde ich, sollte man sich eventuell auf ein Album mit 13-15 Liedern konzentrieren und dann wirklich nur Hits auf ein Album packen und nicht (alle Varianten eingerechnet) 42 Titel zu haben, wobei Völkerrecht, Sternenstaub und MAcht Euch endlich alle platt für mich gute Titel sind, die anderen Bonustracks hingegen halt mal so nebenher laufen können...

    Aber schlussendlicbh ist das ja auch alles Geschmackssache.

    Ich würde dem Album nach jetzigem Stand eine 3+ geben, wobei ich denke, dass es nach mehrmaligen hören noch zu einer 2- werden kann...

    Hauptmanko für mich ist ganz klar die heftige Anzahl an Titeln, klar das es dann nicht nur Hits sind, sondern halt auch Hänger.. :winking_face:

    Viele Grüße

    Forward ever, backward never

  • so da will ich meinen Senf auch mal dazu geben zum neuen Album ich warte leider auch auf meine blackboxx konnte ja aber die Lieder runterladen also gibt viele gute Lieder z.b. fick dich und verpiss dich aber auch Völkerrecht und in 8 Minuten um die Welt und auf zum Schwur sind richtig gute mitsing Gröhl Lieder aber auch die ruhigen wie verbotene Liebe verbotener Kuss sind richtig gut Lieder und ich freue mich schon auf die Tour und besonders auf Osnabrück das wird bestimmt richtig geil nur wir fwsc Mitglieder also im Großen und Ganzen ein sehr gut ist Album gefällt mir richtig geil hoffe dass meine Box bald da ist

  • Hab mir das neue Album am Sonntag in Winnenden bei der Promo-Tour geholt (war zwar arschkalt, aber hat sich gelohnt!)

    Nun zu dem guten Stück --> kurz und knapp, mir taugt es richtig! Ich finde es sogar von der Tracklist vielfältiger und abwechslungsreicher als Opposition.

    Die ersten beiden CD´s hab ich auch schon so gut wie komplett durchgehört und mir meine Favoriten herausgepickt (z.B. Von Der Wiege bis zur Bar, Diese Nacht Will nicht meine Nacht sein, Wir bringen alle um, In 8 Minuten um die Welt, Verbotene Liebe, verbotener Kuss) -einfach der Wahnsinn, was die Jungs da dieses mal abgeliefert haben.

    Hängengeblieben bin ich aber bei der 3ten CD, die 6 Lieder wo dort zu finden sind, sind der absolute Kracher in meinen Augen bzw. Ohren ;).

    Allesamt richtig schön rockig und schnell, einfach perfekt!

  • Ich denke jeder hat seine eigene Meinung über jeden Song, den er so in seinem Leben hört. So ist sicherlich auch dieser Song "Schrei auf, schrei laut" keine Ausnahme.

    In diesem Fall gibt es glaube ich kein richtig oder falsch, sondern nur die Sichtweise desjenigen der es gerade hört und was er für eine Bindung dazu hat.

    Musik begleitet uns in unserem Alltag. Wir hören sie in so vielen emomtionalen Lagen des Lebens.

    Musik kann so vieles... Sie kann z.B.

    -Anker oder Rettungsboot sein

    -kann eine Zuflucht für Menschen sein, die sich allein und nicht verstanden fühlen und auf einmal eben das eigene Denken in einem Song wiederfinden - ein Gefühl auslösen nicht alleine mit seiner Situation oder Sichtweise zu sein.

    -Uns durch Trauer begleiten und helfen seine Wunden zu heilen

    -kann Wut auslösen oder Hass schüren

    -aber auch viel Spass bringen
    -für mehr Lebensgefühl sorgen

    -Gemeinschaft erzeugen

    -Menschen zusammenbringen

    Wenn ich eines vor allem in den letzten 20 Jahren gelernt habe, dann ist es, dass man nicht über Musik streiten sollte. Egal wer was hört und warum, welche Richtung er mag und wieso. Man sollte es akzeptieren.

    Genauso ist es mit einer Band, die etwas aufnimmt. Sie singen einen Song aus ihrer Sichtweise und was daraus wird sind 1000sende Zuhörer mit 1000senden Meinungen.

    Auch wenn z.B. dieser Song nur einen Menschen erreicht, der dadurch wieder etwas mehr an sich glaubt, vielleicht dabei hilft wieder etwas mehr ins Leben zur kommen oder einen Anreiz dazu schafftt, das dieser eine Zuhörer nicht aufgibt und eben Gesicht zeigt in welcher Form auch immer (vor den anderen oder eben sich selbst), war es das wert, diesen Song zu schreiben, zu spielen und aufzunehmen.

    Das ist zumindest meine Meinung.

    -------------------------------------------

    aber nun zurück zum eigentlichen Topic:thumbs_up:

    Das Album ist top geworden, auch wenn nicht das rockigste der Freiwild-Jungs, ist es mit Sicherheit das musikalisch-stilistisch abwechslungsreichste:daumenhoch:.


    Und ich hoffe auf ein sehr langes Konzert am 12.04. in Oberhausen und auf eine coole Aftershow:grinning_squinting_face:


    Schöne Grüße aus NRW

    BennyB :thumbs_up:

  • Erstmal muss ich sagen Tut mir leid was dir passiert ist, das ist natürlich mehr als schlimm und garnicht in Worte auszudrücken wie es dir damit geht (ja jetzt kommt ein aber) aber das Thema Vergewaltigung wurde sich von den Fans gewünscht und Phillip hat halt ein Text dazu geschrieben (was ihm finde ich auch gelungen ist) natürlich hilft es nicht wenn man laut schreit aber wenn er ein Lied geschrieben hätte : "nichts und niemand kann dir helfen", dann würde das auch nicht helfen. Was ich damit sagen möchte es ist ein Lied, ein Text der geschrieben und gesungen wurde weil sich das Thema gewünscht worden ist. Ein Lied kann bei soetwas nicht helfen...

    Ich wünsche dir Alles gute


    meine Meinung zu dem Album... ich hab leider nicht soviel Zeit die Lieder alle zu hören wie ich es gerne möchte (alle leider 2 mal, den Text richtig hören und und) aber ich finde es ist Mega gelungen und ich freue mich auf Bremen :smiling_face:

  • BOAH!!! Ist wohl wieder mal Rundumschlagzeit (an die Admins: Könnt ihr dafür bitte einen eigenen Thread aufmachen und diese Diskussion dorthin verschieben? Danke)

    Liebe JuliaJulia 1526, lieber sick - genau diesen Scheiss braucht kein Missbrauchsopfer: Euer projeziertes Selbstmitleid mit Blick auf die Opfer - das ist ohne Frei.Wild nicht auszuhalten!

    Was maßen sich Unbeteiligte an, mich bis auf den heutigen Tag zum lebenslangen Opfer zu erklären?! Habt gefälligst RESPEKT vor dem, was "wir" (Ja! Jetzt spreche ich mal für viele...) überlebt haben. Eure Mitleids-Heucheleien, gefolgt von "Aber geh damit irgendwo hin, wo wir es nicht sehen müssen" - ist ja schon beinahe bürgerlich!

    Zweitens: Ihr macht es mit euren Mitleidsbekundungen jedem Opfer leicht, es sich in seiner Opferrolle bequem zu machen - IHR MACHT MISSBRAUCHSOPFER MIT JEDER MITLEIDSBEKUNDUNG EIN WEITERES MAL ZU OPFERN!!! Wann checkt ihr das eigentlich mal?!

    Es gibt so viele Frei.Wiild Songs, die mir weit mehr geholfen haben, über den Scheiss hinweg zu kommen:

    - Sieger stehen da auf, wo Verlierer liegen bleiben

    - Wie ein schützender Engel (für euch ein Liebeslied - für mich das schönste Gebet an Gottes Sohn ever)

    - Yeah, Yeah, Yeah

    und nicht zuletzt:

    - Es ist vorbei, es ist Geschichte

    Eure "Mitleids"bekundungen reißen mich jedes Mal zurück in diese Zeit. Könnt ihr das mal bitte unterlassen?

    Oder befasst euch intensiv mit menschlicher Psyche - was hat z.B. "Es ist vorbei, es ist Geschichte" mit sexuellem Kindesmißbrauch zu tun? In so einem "Akt der Machtdemonstration" wird eine Beziehung geschaffen! Glaubt ihr nicht? Auch gut. Aber der Begriff "Stockhiolm-Syndrom" sagt euch schon was, oder?!

    Wie immer mein Aufruf: Erst informieren, dann zeckerieren!

    p.s.: Da mich dieser Song persönlich arg aufgewühlt hat, musste ich den noch ein paarmal hören und kann meine Ausgangshaltung teilweise revidieren:

    Nicht unbedingt ins Schwarze getroffen, Philipp. Aber immerhin gut gestreift.