Eintracht Frankfurt bestreitet einen neuen Weg, das Motto lautet: Spende statt Strafe
Eintracht Frankfurt versucht, in der Debatte um Pyrotechnik, Wurfgeschosse, Kollektivstrafen und vermeintliche Fanprobleme einen neuen, einen anderen Weg einzuschlagen und gleichzeitig die üblichen Aktion-Sanktion-Mechanismen zu verlassen.
Unser Ziel ist es, unser aller Sinne wieder zu schärfen für den Wert und die Werthaltigkeit der Summen, die wir regelmäßig als Geldstrafen zu zahlen gezwungen sind. Es darf nicht sein, dass wir soweit abstumpfen, dass Geldstrafen wie eine Selbstverständlichkeit schon gar nicht mehr wahrgenommen werden, sondern man nur noch in Fan-Ausschluss-Kategorien denkt.
Wir möchten gemeinsam mit Euch eine sinnvolle Alternative schaffen, für die wir zukünftig die Beträge verwenden könnten und sollten, die wir in der Vergangenheit in der Regel jährlich als Strafe haben zahlen müssen. Und kaum etwas verdeutlicht auf so klare und plastische Weise, wie wirkungsvoll man schon kleine Beträge einsetzen kann, wie eine Knochenmarks-Typisierung. 50 Euro kostet eine Typisierung. Mit jeder Typisierung erhöhen sich schon rein rechnerisch die Heilungschancen für Leukämie.
Der „Topf“ ist mit 50.000 Euro ab jetzt bis zum Saisonende (9 Spiele) gefüllt. 1.000 Typisierungen sind mit diesem Betrag theoretisch zu finanzieren, wenn er am Ende der Saison zur Auszahlung an die DKMS kommt. Natürlich werden aus diesem Topf nur die Strafen gezahlt, für die wir - also Ihr, uns, Euch, wir – WIR ALLE eben verantwortlich sind und nicht die Verfehlungen von Gästefans bei uns im Stadion.
Quelle:SG Eintracht Frankfurt