Ein interessanter Bericht, wie ich finde.
Schaut mal hier: http://www.laut.de/lautstark/cd-r…_wind/index.htm
"Die Südtiroler haben sich im Laufe der Jahre zwar nicht nur bei beinharten Onkelz-Supportern Fans erspielt. Doch gerade die müssten nun ohne zu zögern bei "Hart Am Wind" zugreifen, denn Frei.Wild halten wie kaum eine andere Band den rotzig rohen Charme der Onkelz am Leben. Direkte Worte, den Mut, Scheiße beim Namen zu nennen, frei und wild nach vorne wegzudrücken - darum geht es bei der Truppe. Genau wie bei den Onkelz werden sich dieselben Leute über die Einstellung, die Texte und die Musik von Frei.Wild aufregen. Und das kann einem getrost am Arsch vorbei gehen, denn ebenfalls wie die Onkelz, machen auch Frei.Wild in ihren Texten keinen Hehl daraus, was sie von Rechts-, Links- oder Weißderteufelwas-Radikalen halten. Weshalb der Name der Frankfurter Vorzeige-Hass-Band so häufig fällt, wird jeder verstehen, der schon mal einen Ton der Südtitoler gehört hat. Musikalisch und textlich ist die Nähenicht zu leugnen, und so gibt es dreckigen Rock mit diversen Punk und Metal-Anleihen. Simpel, mit ordentlich Feuer unterm Hintern und einem Drive, der dir direkt an den Hals springt. Das ist nicht neu, nicht revolutionär, kann einem aber trotzdem etwas geben. Wenn die Onkelz die Stimme des kleinen Mannes waren, sind Frei.Wild ebenso: Die Südtiroler singen über das, was sie beschäftigt, was sie ankotzt und mitunter auch, worauf sie stolz sind. Da muss man stimmlich den Holzhammer rausholen, schöngeistiger Gesang drückt weder das eine, noch das andere adäquat aus: die derbe Stimme von Gitarrist Fips passt einfach. Von den insgesamt 17 Songs sind neun schon auf den bisherigen Veröffentlichungen zu finden. Die acht neuen Nummern gehen stilistisch in die gleiche Richtung, wobei Sozialkritisches (das düstere "Immer Höher Hinaus") genauso funktioniert wie das balladeske "Stück Für Stück". Während man zuweilen etwas reduzierter zu Werke geht, lassen sie es dann in "Freiheit" aber mit der Doublebass ordentlich krachen. "Hart Am Wind" ist roh, stellenweise primitiv aber spricht mir in weiten Teilen aus der Seele. Der Sound gehört ins Auto, aber auch live dürfte das Quartett wenig anbrennen lassen. Die Scheibe rockt, hat Eier und macht richtig Spaß!"