Wieder mal ein etwas längerer Bericht von mir. Er schrieb sich sehr leicht dieses Mal runter und ist hoffentlich für euch genauso einfach runter zu lesen. Wie immer ist der Teil über das Konzert erst etwas weiter unten und vorher ein wenig Geschichte von der ganzen Fahrt. Daher also nicht wundern wo denn der Konzertbericht ist.
Ansonsten wünsche ich wieder mal viel Spaß beim lesen und fühlt euch frei kritisch zu sein und mir eure Meinung und Verbesserungsvorschläge zu schicken / schreiben.
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Eine Festung. Regen. Laute Musik aus der nahen Ferne…
Ich stehe vor einem Berg von dem rockige Klänge bis nach unten auf die Straße dringen. In einer Lautstärke, dass ich selbst von hier unten bei einem Konzert mitsingen könnte und alles verstehen würde.
Keine Pyro. Keine knallenden Explosionen. Keine durch die Luft fliegenden Herzen & auch kein „Schnee“ der auf die feiernde Menge
geschossen wird.
Dieses Mal ist nicht alles wie sonst … auch mein Anfang nicht. Lustigerweise schreibe ich das hier gerade nachdem ich schon ein paar Bier getrunken habe und ein ganz einzigartiges und merkwürdiges Gefühl habe, wenn ich an dieses Wochenende zurück denke (einen Teil habe ich schon vorgestern Abend geschrieben, deswegen nicht wundern über die Aussage).
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Am Ende des Abends bin ich verschwitzt, ausgepowert, müde und irgendwie auch ein wenig traurig, dass es schon alles wieder so schnell vorbei ist... Ich stehe neben Verena oben auf einer Erhöhung und schaue auf die Menschenmasse vor der Bühne auf die silberne Luftschlangen „geschossen“ werden, nachdem die letzten Klänge über Philipps Gitarre gegangen sind und es auf der Bühne dunkel wird ...
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Ein neues Konzert steht an. Ein weit entferntes. Ein etwas anderes. Österreich … Kufstein! Ich habe das letzte Mal gegen 10 Uhr morgens am Freitagmorgen geschlafen. Mittlerweile habe ich bis 0:45 am Samstagmorgen gearbeitet, sitze zu Hause und schaue mir im Internet an wo das nächste Car2Go steht. Meine Tasche ist gepackt, es ist kurz vor 3:00 Uhr nachts. Ich verlasse meine Wohnung und setze mich in einen Smart um fix zum Hauptbahnhof von Köln zu fahren. Erst gegen 7:30 Uhr werde ich bei Verena ankommen, von wo aus es direkt weiter mit dem Auto geht. 600 Kilometer südwärts. Auch hier alles klein auf klein zu beschreiben würde den Rahmen dieses Berichts sprengen.
Nachdem ich also mit dem Zug beim Auto angekommen bin wird kurz Verena begrüßt und dann geht es auch schon weiter. Auf zum letzten Konzert der Tour. Leider schaffen wir es nicht vorher noch kurz bei der Geburtstagsfeier im Brixen Store vorbei zu schauen. Dafür hätte ich auch am Freitag schon Urlaub gebraucht. Aber wer hat schon ständig frei?
Verena scheint sehr gut geschlafen zu haben, denn sie ist sofort sehr gesprächig. SEHR gesprächig . Zumindest in meinem Eindruck, jemanden der schon die ganze Nacht über auf ist und schon seit 3:00 Uhr unterwegs. Während es noch am Anfang ganz gut geht und wir wie immer lustige Gespräche führen, ist es irgendwann so weit, dass mir meine Augen immer wieder zu fallen und ich kaum noch richtig mit kriege worüber wir reden. Antworten kann ich meist nur noch mit einem Schwachen „Ja“ oder „Hm“. Deshalb muss ich erst mal ein wenig meine Augen zu machen. Wirklich schlafen kann ich trotzdem nicht. Nach einer guten halben Stunde mache ich wieder die Augen auf. Die Müdigkeit und das „nutzlose“ rumsitzen machen einen doch ein wenig schwächer, sodass ich anscheinend auch nicht sehr laut rede. Jedenfalls meint das Verena. So kommt es zustande, dass sie mich immer wieder mal schlecht oder falsch versteht. Beispiel gefällig?
„[…] ich kenne nur viereckige, blaue Schilder und das ist jaRichtgeschwindigkeit!“ ; Was bei Verena ankommt? „[…] und das bedeutet ja Lichtgeschwindigkeit!“
Fragt erst gar nicht wie man auf so etwas kommen kann… ich weiß es auch nicht ;P
Wir kommen aber sonst sehr gut durch und deshalb sind wir schließlich gegen 14:00 Uhr auch schon angekommen bei unserer Pension. Berge, Täler, Wald, See. Doch dahin kommen wir nicht ohne vorher noch eine Strecke zu haben, die für die DTM besser nicht geeignet sein könnte. Verena hat sichtlich Spaß an den ganzen engen Kurven, den Steigungen und der engen Straße.
An der Pension angekommen ruft schon der erste Frei.Wildfan vom Balkon uns entgegen und fragt uns ob wir denn auch zu dem Konzert wollen. Was für eine Frage, natürlich wollen wir da hin! Kurz eingecheckt, die Sachen im Zimmer abgeladen und dann muss ich mir auch endlich mein erstes Bier des Tages gönnen. Es ist ein sehr schönes und großes Zimmer für uns beide. Besser als sonst bisher die Zimmer die ich kenne. Wir haben sogar einen sehr großen Balkon mit Sitzmöglichkeiten und der Blick geht direkt raus auf einen See. Ich bin ein neugieriger Mensch und schaue ich mir auch immer alles genau an. So finde ich deshalb in einem Schrank unter dem Schreibtisch einen Kühlschrank versteckt. Also gibt’s für mich gekühltes Bier. Sogar Weißbiergläser gibt es in dem Zimmer und so kann ich mein Hefeweizen auch genüsslich auf dem Balkon trinken und die schöne Aussicht auf See und Berge genießen. Das einzige was besser sein könnte ist das Wetter. Schon während der Fahrt kamen wir von einer Regenfront in die nächste. Teilweise weltungergangsähnliche Schauer die dort runter kamen. Wie ich von anderen Fans erfahre ist es schon die ganze Zeit hier so und der Himmel sieht auch nicht so aus als ob es besser werden würde. Es regnet immer noch leicht und die Berge sind teilweise durch Nebel und Wolken verdeckt.
Immerhin ist es aber relativ warm. Nachdem ich mir den letzten Schluck meines Bieres genehmigt habe machen wir uns auf den Weg nach Kufstein. Natürlich wieder über die tolle Strecke von eben. Wir lassen es uns nicht nehmen und deshalb filme ich die Strecke auch einfach mal mit (wer die mal sehen will muss sich an Verena wenden, denn die hat das Video ).
Auf dem Weg, als die Festung relativ gut schon zu sehen ist, hält Verena plötzlich einfach mitten auf der Straße an und scheucht mich mit den Worten „Steig aus und mach nen Foto!“, aus dem Wagen. Leicht irritiert, dass wir ja jetzt schließlich ein Hindernis für andere Wagen sind steige ich aus und mache unter Einsatz meines Lebens (Achtung Ironie!) ein Foto. Im Nachhinein wird sie das aber löschen, weil es ihr nicht gefällt, da in dem Bild auch noch eine Baustelle war … (ich habe überlegt ob ich dazu noch was weiteres schreiben soll, aber das … spricht für sich und niemals vergessen es ist auch alles nur ein Spaß, also nicht alles so ernst nehmen )
In Kufstein angekommen sehen wir überall nur noch schwarz. Man könnte meinen die Stadt besteht nur noch aus Frei.Wildfans. Alles friedlich und überall wird einfach nur gefeiert und getrunken. Wäre das dauerhaft solch eine Stadt, ich würde nicht mehr weg wollen.
Wir stellen das Auto ein wenig von der Festung entfernt ab und machen uns erst mal auf die Suche nach dem Truck. Nessi will schließlich wieder begrüßt werden. Während unserer Suche halte ich meine Augen offen um Leute zu finden die ich kenne. Nachdem wir schließlich komplett um die Festung herumgelaufen sind finden wir auch den Truck. Wären wir direkt in die andere Richtung gelaufen hätten wir ihn fast sofort gefunden
Da wie immer relativ viel los ist begrüßen wir Nessi und Tine nur fix und dann geht es erst mal wieder weiter für uns ein wenig uns die Gegend anschauen. Ihr erinnert euch an meine Beschreibung des Wetters? Regen und so? Das ist doch das perfekte Wetter für ein … Eis! Jedenfalls will Verena unbedingt eins und so wie das hier sich im Text anhört ist es auch. Sie freut sich darüber tierisch, ein wenig wie ein kleines Kind Gut sie ist also erst mal zufrieden und für uns geht es jetzt schließlich Richtung Festung, den Berg hinauf.