Es ist der wahrscheinlich größte Schunkel-Schwindel aller Zeiten. Die Kastelruther Spatzen, millionenschwere Superstars der Volksmusik, spielen seit 30 Jahren angeblich auf keiner CD die Instrumente selbst.
Ihr eigener Produzent hat die Spatzen jetzt verpfiffen …
„Der Erfolg der Band ist auf einem Riesenschwindel aufgebaut“, sagt Walter Widemair (54) zu BILD. Er ist nicht nur Produzent, auch Komponist, Trompeter und gilt als Erfinder der Spatzen (elfmal Gewinner der „Krone der Volksmusik“).
Widemair: „Nur die Stimme von Sänger Norbert Rier ist echt. Sonst nichts.“
► Ausgerechnet die Kastelruther Spatzen sollen also die „Milli Vanilli“ der Volksmusik sein!
Beim Pop-Duo waren die Sänger Marionetten, hier offenbar die Musiker …
„Ich habe den Betrug immer für mich behalten, aber ich kann nicht länger mit dieser Lüge leben“, so Widemair. „Der Erfolg der Spatzen, ihre Gold- und Platin-Auszeichnungen, die 13 Echos – ALLES IST ERSCHWINDELT!“
► Wer hat dann statt den Spatzen gespielt?
Widemair: „Das waren hervorragende Studiomusiker. Ich selbst habe von Beginn an Trompete geblasen, der Gitarrist von Howard Carpendale und der Schlagzeuger der ‚Söhne Mannheims‘ waren auch mal dabei. Aber niemals einer von diesen Bierzeltmusikanten, die sich Spatzen nennen.“
Nur auf CD-Covern und bei zahlreichen TV-Auftritten (Playback) sehen wir die „echten“ Spatzen. Und auch live versuchen sie ihr Glück.
Widemair: „Da hört man genau, dass die Spatzen nur durchschnittlich spielen. Ich habe mich oft für die unsägliche Schrammelei geschämt.“
► Ein in Berlin aufgenommenes Live-Album sei so schlecht gewesen, dass neben der Stimme nur das Original-Schlagzeug verwendet werden konnte.
BILD konfrontierte Chef-Spatz Norbert Rier (52) mit den Vorwürfen. Der Sänger gesteht: „Das mit den Studiomusikern machen wir, um Kosten zu sparen. Außerdem wollen wir immer eine perfekte Produktion abliefern und das geht nun mal nicht anders.“
Bei den Spatzen piept‘s wohl ...
Denn im Klartext heißt das: Die Musiker, die von Millionen Fans verehrt werden und die für ihre CDs 13 Echos erhielten, sind einfach nicht gut genug.