Beiträge von Frank.M

    Es spricht die Band:
    Die selbe Hetze schon seit etlichen Jahren
    Es spricht der Feind:
    Wir müssen die Menschen vor Frei.Wild bewahren
    Es spricht die Band:
    Und es hat nichts gebracht, uns nur bekannter gemacht
    Es spricht der Feind:
    Verdammt, was haben wir uns nur dabei gedacht
    Wir haben die Schweine bis aufs Wacken gebracht
    Da muss doch noch was sein, die kriegen wir auch noch klein

    So seh ich das!?

    Auf Facebook (Philipp):

    "Rrrrrrrrrrrrraus aus dem Netz und rrrrrrrrrrrrein ins Auto, oder besser gesagt Bus. Wien zieh dich warm an, Die Südtiroler sind im Anmarsch :)! Ab gehts zu GoTV. In Kürze wird der "Kaiserschmarrn" den wir von uns geben ausgestrahlt. 1 Stunde lang Frei.Wild im TVAb morgen gibts was zu sehen vom neuen Album!
    Gute Nacht und......keep on rockin"

    Weiß da jemand mehr dazu??

    Wenns jemanden interessiert? Interview zum neuen Album!

    Gegen alle Widerstände
    Autor: Jürgen Tschamler (14.10.2010)

    Deutschrock ist „in“ und Frei.Wild sind es noch mehr. Was sich seit dem Erscheinen des letzten Studioalbums „Hart am Wind“ bei den Südtirolern getan hat, ist kaum zu glauben. Stöhnt das gesamte Musikbusiness bezüglich rückläufiger Albumverkäufe, gehen Frei.Wild Steil und beweisen, dass man mit guter Mucke doch noch richtig was verkaufen kann. Album in den Charts, Tour ausverkauft - Frei.Wild sind die Deutschrockband der Stunde. Zwölf Monate später steht nun mit „Gegengift“ der neuste Streich der Deutschrockstars an. Die ersten Durchläufe zeigen, die Band ruht sich nicht auf den Lorbeeren des Vorgängers aus, sie agiert vielfältiger und verliert dennoch nie den Kontakt zu ihren musikalischen Ursprüngen. Wir sprachen mit Sänger, Gitarrist und Bandleader Philipp Burger.

    „Ich denke, wir werden keinen, der uns musikalisch die letzten zehn Jahre gefolgt hat, mit dem neuen Album enttäuschen. Es gibt verschiedene Stile auf dem Album, es ist abwechslungsreich und es ist ein weiterer kleiner Schritt für uns in die richtige Richtung“ eröffnet der Südtiroler Frontmann das Gespräch.

    Hat euch der Erfolg von „Hart am Wind“ letztes Jahr kalt erwischt oder war es aus eurer Sicht klar, dass das Teil in den Charts einschlagen wird?

    „Ja, das hat uns schon überrascht, alleine aus dem Hintergrund heraus, dass die Band ein Jahr zuvor fast vor dem Aus gestanden hat. 2/3 des Albums sind ja eigentlich alte Frei.Wild-Songs, sozusagen eine Art Best Of-Album mit neu eingespielten Songs. Eine Erklärung, warum das dann so abging, habe ich allerdings nicht. Es war das erste Frei.Wild-Album, das in größerem Maße beworben wurde. Sonst wurden unsere Alben eigentlich nur von kleinen Mailorder-Shops beworben. Das könnte ein Aspekt sein. Zum anderen war das unser bis dato best produziertes Album, die anderen Alben waren eigentlich nichts anderes als bessere Proberaumaufnahmen.“

    Du hattest zuvor erwähnt, „Gegengift“ ist ein enorm vielseitiges Album geworden. Was ist für dich der aussagekräftigste, wichtigste Song des Albums?

    „Ich denke ‚Allein nach vorne‘ ist das Stück, das für mich am meisten Aussagekraft hat. In den knapp dreieinhalb Minuten spiegelt sich in diesem Stück der Werdegang der Band wieder. Der Text gibt die pure Wahrheit wieder. Wir haben schnell gemerkt, dass du als Deutschrockband jeder Menge Vorurteilen ausgesetzt bist. Von Beginn an musstest du dich gegen Vorurteile wehren, mit Leuten auseinandersetzen oder rumschlagen, die dir eine Gesinnung anheften wollen die nicht richtig ist. In vielen Foren wird über uns und auch andere Deutschrockbands hergezogen, in dem Maße, dass wir in ein Licht gestellt werden, in dem eigentlich keine Band stehen möchte. Anderseits sind diese Leute auch dafür verantwortlich, dass die Band nach außen hin viel interessanter dargestellt wird, als sie es wohl ist. Für mich ist es daher sehr lustig zu sehen, dass diesen Leute das alles eigentlich gar nichts gebracht hat.“

    Haben die Vorurteile gegenüber Deutschrockbands mit der Geschichte der Böhsen Onkelz zu tun? Ist das vielleicht ein Aufhänger für viele?

    „Ich denke, das sind nicht nur die Böhsen Onkelz. Ich denke, es liegt eher im Punkrock. Was die Onkelz gespielt haben, ist ja auch nichts anderes als Punkrock mit 3-4 Akkorde-Songs. Schöne schnelle Songs eben, es ist ja kein Jazz, den wir hier spielen. Es gibt also nur zwei Möglichkeiten in diesem Bereich zu spielen. Man ist entweder so wie Die Ärzte, Wizo oder Die Toten Hosen, also extrem auf der linken Seite, oder man ist sofort auf der rechten Seite. Das ist dieses typisch deutsche Schwarz-Weiß-Denken in der Gesellschaft. Also kommt man in diesem Zusammenhang nicht um die Onkelz rum, da die ja jede Menge Schlagzeilen gehabt haben und viele Leute davon geprägt sind.“

    Ist das Schwarz-Weiß-Denken nicht eine Unterstellung? Denn in den letzten beiden Jahren hat sich die Deutschrockszene enorm entwickelt und Veranstaltungen wie das G.O.N.D. sind unglaublich gewachsen. Da kann man den Leuten doch nicht unterstellen, dass sie politisch falsch liegen?

    „Es gibt gewisse Kreise die sehen in dieser Veranstaltung rechtes Potential, also ein Festival mit rechten Tendenzen, sonst könnte man sich doch nicht mit den Onkelz so identifizieren. So zumindest ist die Meinung dieser Leute. Diese übersehen aber, dass sich dort viele verschiedene Deutschrockbands unterschiedlichster Genres zusammenschließen und somit deren Ansichten entkräften, dass es sich dort um eine rechte politische Veranstaltung handelt. Ich finde diese Entwicklung positiv.“

    Für viele sind Frei.Wild mittlerweile so etwas wie ein Böhse Onkelz-Ersatz. Fühlst du dich wohl in dieser Rolle?

    „Die Onkelz waren eine wahnsinnig erfolgreiche Band, die uns toll unterhalten und auch beeinflusst hat. Sie waren sicher der Auslöser, dass wir als Band angefangen haben. Aber wenn man sich mit den Texten auseinandersetzt, dann merkt man doch schnell, dass Frei.Wild eine eigenständige Band ist. Auch spielen wir wesentlich punkiger. Uns daher als Nachfolger zu bezeichnen, ist nicht ganz richtig.“

    Das Musikbusiness klagt konstant über rückläufige CD-Verkäufe etc., einzig Deutschrock hat sich die letzten beiden Jahre dem Trend wiedersetzt. Woran kann das liegen?

    „Für mich ist das auch verwunderlich und interessant. Wenn ich zum Beispiel im Metal Hammer oder Rock Hard lese, dass wirklich etablierte, sehr bekannte Bands auf Nightliner-Touren sind und dann Besucherzahlen von 170 oder 250 Leuten haben, ist das schon sehr bedenklich. Zumal wir im gleichen Augenblick in Hallen vor 2000-3000 Leuten spielen. Was für mich immer noch unvorstellbar ist! Das liegt wohl daran, dass der richtige Metal vor ein paar Jahren geboomt hat und nun Deutschrock boomt. Das ist wie ein Rad, das sich immer weiter dreht. Vielleicht ist das Phänomen Deutschrock in kürzester Zeit schon wieder kein Thema mehr.“

    Liegt das eventuell auch daran, dass viel jüngeres Publikum zu euren Konzerten kommt und die generell ein anderes Musikverständnis haben als die älteren?

    „Die primäre Altersklasse liegt zwischen 16-25 Jahren. Wobei auch immer noch Leute über 30 Jahre dabei sind, allerdings in der Minderzahl. Es ist gut möglich, dass die jüngeren Fans ein ganz anderes Verhältnis zu Deutschrock haben als ältere, das will ich nicht ausschließen. Deutschrock lebt ja im Gegensatz zu vielen anderen, harten Musikrichtungen von den Aussagen der Texte. Deutschrock-Texte sind keine Texte für Akademiker. Und wenn sich die Fans von diesen Texten mehr angesprochen fühlen als von den Texten einer Death Metal-Band, die man eh nicht versteht, dann bedeutet das doch nichts anderes, als dass die Leute reale Themen in der Musik hören wollen in denen sie sich gegebenenfalls wiederfinden. Ich denke, dass das der Grund ist, dass Deutschrock so boomt.“

    Philipp, das letzte Album „Hart am Wind“ gab es in drei verschiedenen Varianten. Wird das bei „Gegengift“ auch wieder der Fall sein?

    „Nein, dieses Mal nicht. Geplant ist nur eine Version zum Veröffentlichungstag am Start zu haben. Eventuell gibt es später mal eine Limited Edition, da viele Fans in den Foren so etwas fordern, weil sie etwas Besonderes haben möchten. Was ich als gute Idee sehe. Hätte es solche Limited Editions früher auch schon gegeben, hätte ich diese bestimmt auch immer von den Bands, die ich mag gekauft.“

    Quelle:
    http://www.emp.de/bin/shop.php?p…duct=Frei.Wild: Gegengift&tc=BANDSBRANDS

    Da ich mich im Netz umgesehen habe und nicht fündig wurde, wollt ich mal fragen ob jemand weiß ob es die alten Scheiben der Band (alles vor der "Vanitas") noch mal zu kaufen geben wird, oder evtl. noch gibt (außer eBay)!?

    Ich weiß das die "Ruby Light & Dark" EP limitiert war, aber Sachen wie die Split mit "Volxsturm", sowie z.B. die Alben "Verlierer sehen anders aus", "LoFi" usw. waren das ja nicht!

    Aus reiner Neugier!? Gibt es irgendwo im Netz die Möglichkeit sich Lieder von Philipps früherer Band (Kaiserjäger) anzuhören? Ich endschuldige mich jetzt schon falls es so ein Thema schon mal gab (hab nix gefunden).

    Bettwäsche? Irgendwann wird kitschig!

    Also Tangas für die Damen bei 'nem Namen wie "Frei.Wild" kommt echt gut, dass war's dann aber auch!

    Und wenn man "Grober Knüppel" heißt, dann darf man auch Dildos anbieten, aber Bettwäsche mit dem Namen einer Deutschrockband!?

    Um 2003, hat ich 'ne Werbeliste eines CD-Versandes (Name ist mir nicht mehr bekannt) im Briefkasten, in dem u.a. für eine Band aus Südtirol und ihr Album "Wo die Sonne wieder lacht" geworben wurde. Einige Monate später, kam ich in den Genuss mal ein paar Lieder zu hören! Ich muss leider sagen, das ich mir damals dachte, obwohl mir das Lied "Südtirol" echt gefiel - naja, in 2-3 Jahren war's das wieder, besonders gut ist das auch nicht. 3-4 Jahre später hörte ich per Zufall auf na Party "Das Land der Vollidioten", welches damals aktuell war. Ich besorgte mir gleich das Album "Mitten ins Herz", und so wurde ich ein >Frei.Wild Fan< !!

    Immer das aktuelle Album! Wenn's nicht so wär', dann wär's echt schade!!

    Die Jungs haben sich, wie die meisten Bands die ich höre, von Machwerk zu Machwerk gesteigert!

    Die Texte werden besser und reifer, die Klangqualität wird immer besser - ich meine, ist doch ein weiter Sprung von der "Eines Tages" zu "Gegen alles, gegen nichts" (oder "Hart am Wind"), oder nicht??

    Natürlich kommt jede Band irgendwann an den Punkt, an dem sie ihre Vorgänger-Scheiben kaum noch übertreffen kann! Dann sollte sie auf jeden Fall bemüht sein das Niveau zu halten!

    Ich bin zuversichtlich, dass die "Gegengift" auf jeden Fall wieder ein Meilenstein sein wird!