Beiträge von WillF

    Wahre Werte wurde erst 2019 bei der "Zurück in Clubs-Tour" gespielt, also entweder bei dir läuft die Zeit anders, oder du warst lange nicht mehr auf einem Frei.Wild Konzert.

    Ich war bei der "Zurück in Clubs-Tour" tatsächlich nicht dabei. Darf ich mir trotzdem wünschen, dass "Wahre Werte" zum festen Bestandteil der Konzerte wird wie es "Südtirol" auch ist? :winking_face: Bei mir liegt das daran, dass ich während eines Südtirol-Urlaubs gerade durch "Wahre Werte" auf Frei.Wild aufmerksam geworden bin, und dass das Lied bei den Konzerten, bei denen ich dabei war, nicht gespielt wurde.

    Ein tolles Konzert mit einer (fast) perfekten Playlist - Ich freue mich auf den Tag, an dem die Jungs endlich wieder mal "Wahre Werte" live spielen! :red_heart:

    Still

    Der Teufel trägt Geweih

    Für immer Anker und Flügel

    Zusammen und vereint

    Sommerland

    Verbotene Liebe, verbotener Kuss

    Verdammte Welt

    Wo nur die besten thronen

    Kein Lüge reicht je bis zur Wahrheit

    Weiter, immer weiter

    Laut

    Rivalen und Rebellen

    Wir bringen alle um

    Wir reiten in den Untergang

    Weil du mich nur verarscht hast

    Zieh mit den Göttern

    Die Zeit vergeht

    Yeah yeah yeah - Darf ich bitten Lady?

    Irgendwer steht dir zur Seite

    Südtirol

    Hab keine Angst

    Unvergessen unvergänglich lebenslänglich

    Sieger stehen da auf wo Verlierer liegen bleiben

    Zugabe

    Es geht hier um mein Leben

    Das Land der Vollidioten

    Kick Ass vs. Arschtritt

    Liebe Anna05!

    Ich lese das hier leider erst heute und möchte Dich für Deinen Mut beglückwünschen, dass Du Dich traust, etwas für die Schule zum Thema Frei.Wild zu machen. Leider erst heute, weil ich gerne meinen Beitrag dazu geleistet hätte als jemand, der aufgrund seines Alters und seiner Familiengeschichte noch weiß, was "rechts" und "nazi" ist. Mein Großvater ist nach Kriegsende erschossen worden, weil er deutschstämmig war und in einem anderen Land lebte. Wer auf Menschen aufgrund ihrer Herkunft losgeht, ist von seinem Gedankengut her kein Deut besser als diejenigen, die meinen Großvater erschossen haben.

    Eines zu dem von Dir aufgeführten Text von "Wahre Werte":

    In der dritten Strophe distanziert sich die Band klarer als jeder "gegen rechts"-Rufer von Nationalsozialismus und Faschismus. Die Frage ist nun, warum "Kritiker" diese dritte Strophe in ihrer Kritik immerzu ignorieren.

    Ich bin selbst durch einen Südtirol-Urlaub auf Frei.Wild gekommen, und dort durch das Lied "Wahre Werte". Wer mal in Südtirol war, weiß, wie die Menschen dort ticken und warum. Sie sind dort in der Minderheit. Ich möchte von einem Erlebnis in einer Bäckerei in Kastelruth berichten. Dort gab es dieses geniale Schüttelbrot (frisch) und vor mir war ein italienischer Bauarbeiter, der in Kastelruth eine Straße aufgerissen hat. Dieser Mensch hat sich standhaft geweigert, die Artikel bei ihrem Südtiroler Namen zu benennen (die akkurat und gut lesbar auf Preisschildern standen) und hat die Fachverkäuferin quasi dazu gezwungen, mit ihm italienisch zu reden. Man hat der Frau sehr gut angesehen, wie sehr sie das gestört hat, und man hat dem Bauarbeiter auch angesehen, wie sehr ihn das amüsiert hat. Wenn ich irgendwo bin, ist es mir eine Freude, in Landessprache zu bestellen, und wenn ich es nicht kann, lerne ich es gerne und bin dann stolz darauf, wenn ich es kann. Offensichtlich hatte der Bauarbeiter eine andere Quelle seines Stolzes.

    Wer solche Szenen mal beobachten konnte, versteht jede einzelne Zeile von "Wahre Werte" und warum es der Band so wichtig ist, dass Sprache, Brauchtum und Glaube von Minderheiten bewahrt werden. Es ist einfach, vom bequemen Deutschland aus die Situation Südtirols zu betrachten und über die Südtiroler zu urteilen (das mit Abstand schlimmste, was ich von den Kritikern zu lesen bekommen habe, war: "Sollen sie halt italienisch lernen" - Meine Güte, alle Südtiroler sprechen italienisch. Würden diese Kritiker auch fordern, dass Minderheiten in Deutschland deutsch lernen und ihre Herkunft und Kultur vernachlässigen?).

    Ich habe mich immer gefragt, warum die Kritiker den Text missverstehen. Sie sind der Meinung, dass er ausgrenzend wäre, was nicht nachvollziehbar ist. In dem Text geht es ausschließlich darum, seine Herkunft nicht zu verleugnen, aber offensichtlich legen es die Kritiker darauf aus, dass die Herkunft unbedingt verleugnet werden muss, wenn sie deutschstämmig ist. Besonders lustig ist in dem Zusammenhang, dass Südtiroler keine Herkunftsdeutschen sind, sondern Österreicher. Aber diese Differenzierung scheint den Kritikern egal zu sein. Schade, denn für mich sind Frei.Wild echte Antifaschisten, genau so wie Klaus Farin sein Buch genannt hat: "Frei.Wild - Südtirols konservative Antifaschisten".

    Ich wünsche Dir viel Erfolg in der Schule und dass Du Deinen Mut, zu Deiner Meinung zu stehen, beibehälst (und beibehalten kannst, so wie Deutschland sich derzeit entwickelt, könnte das leider irgendwann kaum noch möglich sein) und Dich für Rechte der Minderheiten weltweit einsetzt und nicht nur, solange die Minderheiten nicht deutschstämmig sind. Das ist nämlich genau das, was Kritiker vergessen: Wenn sie deutschsprachigen Minderheiten die Rechte absprechen, die sie anderssprachigen Minderheiten anerkennen, dann sind sie dem "rechts", das sie bekämpfen wollen, mental näher als sie denken.

    Eines möchte ich dem Burger Philip noch mitgeben: WIE KANNST DU NUR SO GUTE SONGS EINFACH SO FÜR BONUSMATERIAL VERWENDEN? Ich verneige mich vor Deinem wahnsinnigen Output, und ich glaube, dass Du so viele Songs schreibst, dass man damit alle zwei Jahre 10 CDs vollmachen könnte. :thumbs_up:


    1. Geartete Künste hatten wir schon

    2. Auf zum Schwur

    3. Sorgenleer

    4. Fick dich und verpiss dich

    5. Aus dem Film unserer Geschichte

    6. Miss America

    7. Gutmensch ärgere dich nicht

    8. Völkerrecht

    9.Von der Wiege bis zur Bar

    10. Herz schlägt Herz

    Mein Lieblingslied wird es nicht. Aber das muss es ja auch nicht. Hab ja noch zwei Dutzend andere Lieder von der neuen Scheibe zur Auswahl.

    Der Output vom Burger ist sowieso der Hammer... mehr als 40 Lieder haben es auf die einzelnen Versionen des Albums geschafft, wieviel "Ausschuss" da wohl noch dahintersteckt. Ich finde das schon beeindruckend.

    Meine größte Kritik gibt es ehrlich gesagt für den Song, den die meisten wahrscheinlich mit am geilsten finden werden "Geartete Künste hatten wir schon". Für mich ist der Song zwar musikalisch echt geil, aber sorry: Der Text ist doch wirklich so geschrieben, um möglichst alle Vorurteile, die Leute gegen Frei.Wild haben irgendwie aufzuwärmen. Für mich der Song, der mit raufmusste, damit die Medien ja was finden, wo sie draufkloppen können. Wirklich schade, weil der Refrain mega ins Ohr geht. Kritik an den Medien, an anderen Bands und an der Situation in Deutschland ist ja völlig angebracht, aber da finde ich "Im Gleichschritt in den Abgrund" von Unantastbar deutlich gelungener in der Sprache.

    Ich finde es gerade richtig, dass Frei.Wild die vielen Bands kritisiert, die mit Gratismut mit dem Gutmenschenstrom schwimmen, sich selbst als "Punk" bezeichnen, aber die Regierung toll finden (und vor allem, wenn die Regierung eigentlich nichts tut, wird das schon regelrecht albern). Ich habe diese Bands früher sehr gerne gehört, war auch ständig auf ihren Konzerten, finde sie aber inzwischen über alle Maßen langweilig und spießig.

    Andere Bands kritisieren Frei.Wild, vermutlich ohne jemals was von der Band gehört zu haben. Sie sollten daher gut aushalten können, wenn sie entsprechendes und passendes Feedback bekommen.

    Wenn die Medien Frei.Wild für dieses Lied kritisieren, beweisen sie nur, dass sie nichts gelernt haben. Sie sind damals genauso auf die 68er losgegangen - Medien gehen offensichtlich immer auf diejenigen los, die sich in der jeweiligen Zeit in der Opposition befinden. Auch sehr bemerkenswert: Medien tun oftmals so, als ob sie die Regierung überwachen würden, dabei überwachen sie die Opposition.

    Genau aus diesen Gründen finde ich das Lied richtig. Und würde mich freuen, wenn Frei.Wild daraus eine Single machen würden.

    Die Süddeutsche kann es auch nicht sein lassen, springt über das Hölzchen, das "Geartete Künste hatten wir schon" angeblich bietet und zeigt beim Zitieren, dass der Text nicht verstanden worden ist. Wie so oft das Hauptproblem des deutschen Journalismus: Verständnis für das, was ihm fremd zu sein scheint.

    Es heißt nun mal "Gleichton" im Text und nicht "Gleichstrom", und dass Frei.Wild damit die vielen Gratismut-Bands meint, die den Gutmenschismus über- und die Realität unterbewerten, scheint intellektuell zu herausfordernd zu sein.

    Und wie offenbar alles, was Journalisten überfordert, bekommt das Album ein eigenes, aber inzwischen umfassend ausgelutschtes Prädikat: "rechts".

    In einem hat die Süddeutsche aber recht: Das Album ist auf Platz 1 bei Amazon - interessanterweise aber nicht der moderne mp3-Download, sondern der qualitativ hochwertigere unmoderne Tonträger, die CD. Spricht für die Fans der Band, dass ihnen die akustische Qualität wichtig ist!

    Hier der Link: http://www.sueddeutsche.de/kultur/alben-d…chten-1.3906499

    Endgeiles Album. Ich höre es seit heute morgen hoch und runter.

    Das genialste Lied, eigentlich eine Single wert, ist "Geartete Künste hatten wir schon". Unfassbar gut mit besten Grüßen an Hosen, Ärzte, Kettcars und andere.

    Aber auch "Fick dich und verpiss dich" feiere ich.

    Eigentlich... meine Fresse, ist das ein Album... :smiling_face_with_heart_eyes::smiling_face_with_heart_eyes::smiling_face_with_heart_eyes:

    Die neue schwarze Bettwäsche hat bei mir im Kopfkissen keine Knöpfe. Ist das anderen auch schon gegangen? Ich habe schon eine Reklamation rausgeschickt, möchte dennoch wissen, ob es sich um einen Serienfehler handelt.

    Das hier ist das, was Chord Pickout rausspuckt. Ich habs nicht geprüft, aber es dürfte dem Song nahe kommen. Viel Spaß beim Ausprobieren! :smiling_face:

    Das Programm ist übrigens ziemlich gut, um mal die erste Linie für nen Song zu finden, die dann nach Gehör optimiert werden kann. Kostet halt Geld, aber derzeit scheint es ein Sonderangebot zu geben.

    Frei.Wild - du bist sie (die einzige fuer mich)

    A# A#m
    G#
    A#m
    G# A#
    C# G#
    A#m
    F# C# D#m C#
    G#
    A#m F#
    G#
    A#m F# C# G#
    A#m F# G#
    A#m
    A#
    G#
    A#m C#
    G# A#m
    F#
    C# G#
    A#m
    F# G#
    A#m F# C#
    G# A#m F#
    G# A#m
    F# C# G#
    A#m F# G#
    F# A#m
    G#
    C# G# F#
    A#m
    G# A#
    F# C#
    G# A# F#
    G# A#m
    F# C# G#
    A#m F# G#
    A#m F# C#
    G# A#m F#
    G# A#m
    A#

    Auf diese Art gibt man ihnen Recht wo keines ist!

    Natürlich geht es um das Kind und um ihre Zukunft, aber ich würde nicht den Weg des geringsten Widerstandes gehen!

    Das ist auch nicht das, was ich gemeint habe. Ich denke, man muss sich selbst das Leben nicht unnötig schwer machen und feiert die Band dann halt im kleinen Kreis, der unbemerkt größer wird. "Und plötzlich wird die Flamme größer" oder so ähnlich.

    Viele Schulleiter und Lehrer sind grünenaffin. Frei.Wild kritisiert die Grünen, also will man keine T-Shirts der Band sehen. Und schwingt halt bequemerweise die Nazikeule.

    An die regionale Presse wenden hilft nur, wenn die regionale Presse sich auch an ihre Sorgfaltspflichten hält. Zum Beispiel, Information von Kommentar trennen. Das fällt heutzutage immer mehr von diesen Pseudo-Journalisten schwer.

    Ich würde von der Schulleitung eine schriftliche konkrete Begründung für das Verbot erwarten, natürlich mit Unterschrift der Schulleitung.

    Das Problem bei der Sache ist, dass sehr viele Pädagogen auf ihre Pädagogik überaus eingebildet sind und bei der geringsten Kritik das Kind Schwierigkeiten bekommen könnte. Auch das sollte berücksichtigt werden. Es gibt bei Pädagogen solche und solche, wie überall.

    Wie würde ich reagieren? Ich würde meinem Kind sagen: Eck nicht an. Das ist in unserer Gesellschaft nicht erwünscht. Such Dir andere Mittel und Wege. Wer aneckt, hat es schwer. Das ist so in der Natur des Menschen. Es ist viel besser, es den ganzen Blödmännern oberflächlich recht zu machen, und das T-Shirt nicht zu tragen - und sie überlegen anzulächeln. Für seine Band Werbung machen geht auch subtiler und macht dennoch Spaß. Die Gutmenschenwelt will verarscht werden, also tun wir ihnen doch den Gefallen.

    Politiker von den Grünen forderten, eine Band, die sich nicht eindeutig vom rechtsradikalen Gedankengut distanziert habe, dürfe nicht auftreten.

    Burger: Die Leute, die solche Absagen fordern, kämpfen sonst für Toleranz und Meinungsfreiheit. Wie passt das zusammen? Bislang wurde noch kein Frei.wild-Konzert abgesagt. Aus gutem Grund: Unsere Lieder sind nah am Leben und scheinen unfassbar vielen Menschen gutzutun. Wir machen keine andere Art von Musik als die meisten anderen auch. Das einzige Problem ist, dass viele Menschen in fünf von dreihundert Liedern eine Deutschtümelei vermuten. Wir sagen: Kommt zu unseren Konzerten und macht euch selbst ein Bild.

    Quelle: Radio HNA :thumbs_up::thumbs_up::thumbs_up:

    Fragen, die ich mir generell bei der Zeitungslektüre stelle:

    • Sind die Verfasser der Artikel bei der jeweiligen Zeitung fest angestellt?
    • Wie ist der Werdegang der Verfasser? Sind sie eventuell sozialismusaffin, demokratiephob oder intolerant, während sie nach Toleranz schreien, ...?
    • Sind die Verfasser ausgebildete Journalisten oder z.B. studierte Politikwissenschaftler, die im falschen Job sind?
    • Für welche Medien haben die Verfasser in der Vergangenheit gearbeitet bzw. arbeiten derzeit parallel noch für diese?

    Eine kurze Google-Recherche zu den Verfassern erklärt deutlich mehr über die Tendenz jedes Artikels als eine inhaltliche Auseinandersetzung.

    Eine kleine Anmerkung dazu: Wir erwarten, dass der Handwerker dazu ausgebildet ist, was er macht. Und wir erwarten, dass der Zahnarzt darin ausgebildet ist, in unserem Mund zu arbeiten. Aber Journalist darf in Deutschland jeder spielen.

    Ich erwarte von Zeitungsverlagen, dass sie ausgebildete Journalisten beschäftigen und nicht (billigere) Nicht-Fachkräfte. Weil mir das kein Zeitungsverlag zusichern kann oder will, kaufe ich keine Zeitungen. Ich kaufe ja auch nicht von einem Politikwissenschaftler die Dienstleistung des Einbaus einer neuen Toilette.