Vor einer Woche veröffentlichten wir auf diesem Blog einen Artikel mit der Überschrift „Der Echo braucht Frei.Wild“. Zur Erinnerung: Der Echo ist der eher peinliche Versuch der deutschen Musikindsutrie, ein wenig Glamour in den öden Alltag einer dahinsiechenden Branche zu bringen. In diesem Artikel fanden sich drei Aussagen die der „Frei.Wild GbR Burger Forer Gargitter Notdurfter“ nicht gefallen haben. Die „Frei.Wild GbR Burger Forer Gargitter Notdurfter“ ist eine deutsch singende Gruppe italienischer Musiker die auch unter dem Namen Frei.Wild bekannt sind. Wir haben geschrieben, Frei.Wild sei eine „Drecksband“, „hässlicher als Pur“ und eine „Spackenband“, was darauf anspielt, dass der Anteil künftiger Nobelpreisträger unter den Anhängern der Südtiroler Musikanten unter dem Durchschnitt liegen dürfte.
In eigener Sache: Drecksband? Frei.Wild mahnt Ruhrbarone ab – Wir lassen das Gericht entscheiden
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Habsch gerade gelesen. Die Reaktion der "Ruhrpottbarone" enthält folgende Passage:
Die Bezeichnung „Spackenband“ bezog sich nicht auf die ‚Frei.Wild GbR Burger Forer Gargitter Notdurfter‘ und es wundert mich, dass die ‚Frei.Wild GbR Burger Forer Gargitter Notdurfter‘ sich angesprochen fühlte. Diese Aussage bezog sich auf die Fans der ‚Frei.Wild GbR Burger Forer Gargitter Notdurfter‘.
Wer von euch Bock hat - Gerichtsstand wäre dann Bochum...
Was ist das eigentlich? Eine Band? Ein Verein? Ruhrpottbarone... noch nie vorher gehört. -
ich muss ja ehrlich zugeben, dass mich die Argumentation durchaus überzeugt
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Wenn's mal Argumente wären.
Trotzdem muß ich da mal nachfragen, inwiefern "Spackenband" auf die Fans und damit auch auf mich bezogen ist.
Nix gegen bißchen dissen, das ist im Preis mit drin.
Aber wenn diese... wie nenne ich es, ohne zu beleidigen? Ecke ihr Maul aufreißt, krieg' ich Pickel am Arsch!
Das wollen "Linke" sein? Die wissen doch noch nicht mal, wie Tucholsky geschrieben wirdBesonders "delikat": Das Notdurfter-Namen-Gekeife. Dauert nicht mehr lange und die bestimmen nach Augenfarbe und Schädelindex, wer Nazi ist...
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Wenn schon sollte das ganze ''Gegen''statement veröffentlicht werden:
Sehr geehrte Damen und Herren,
mit Interesse habe ich Ihr Schreiben vom 11. April zur Kenntnis genommen und möchte nun die Gelegenheit ergreifen, Ihnen zu antworten.
Ich werde Ihrer Aufforderung, eine Unterlassungserklärung zu unterzeichnen nicht nachkommen.
Ich bin der Überzeugung, dass die Bezeichnung der Gruppe Frei.Wild als „Drecksband“ keine persönliche Beleidigung der einzelnen Musiker ist, sondern dass es mein Recht ist, auch eine abwertende Meinung über diese Gruppe zum Ausdruck zu bringen. Dies gilt umso mehr als auch Ihr Mandant, die ‚Frei.Wild GbR Burger Forer Gargitter Notdurfter‘, sich gerne einer sehr deutlichen Sprache bedient. So werden in dem Stück „Das Land der Vollidioten“ große Teile der Bevölkerung Deutschlands, Italiens oder beider Länder als Vollidioten bezeichnet:
„Das ist das Land der Vollidioten,
die denken, Heimatliebe ist gleich Staatsverrat.“
Auch vertreibt die ‚Frei.Wild GbR Burger Forer Gargitter Notdurfter‘ auf ihrer Homepage Aufkleber mit der Forderung „LECKT UNS AM ARSCH!“ sowie ein T-Shirt mit dem Aufdruck „ICH SCHEISS AUF GUTMENSCHEN UND MORALAPOSTEL“, so dass ich mich nun ein wenig über die Sensibilität der ‚Frei.Wild GbR Burger Forer Gargitter Notdurfter‘ wundere. Wer sich im Diskurs so polarisierend äußert, muss meiner Meinung nach auch mit deftiger Kritik leben.
Die Bezeichnung „Spackenband“ bezog sich nicht auf die ‚Frei.Wild GbR Burger Forer Gargitter Notdurfter‘ und es wundert mich, dass die ‚Frei.Wild GbR Burger Forer Gargitter Notdurfter‘ sich angesprochen fühlte. Diese Aussage bezog sich auf die Fans der ‚Frei.Wild GbR Burger Forer Gargitter Notdurfter‘. Die ‚Frei.Wild GbR Burger Forer Gargitter Notdurfter‘ hat es auf kluge Weise verstanden, ein großes Publikum zu gewinnen, indem sich das wirtschaftlich ja sehr erfolgreiche Unternehmen ‚Frei.Wild GbR Burger Forer Gargitter Notdurfter‘ als verfolgt, missverstanden und missachtet präsentierte, was ja angesichts der Verkaufszahlen der Musikgruppe nicht glaubwürdig ist. Hinter so einer Öffentlichkeitsarbeit stecken kluge Köpfe, diejenigen jedoch, die darauf hereinfallen, müssen damit leben, sich als nicht ganz so helle bezeichnen zu lassen.
Dass der ‚Frei.Wild GbR Burger Forer Gargitter Notdurfter‘ die Aussage sie sei „hässlicher als Pur“ nicht gefallen hat, kann ich persönlich gut nachvollziehen, allerdings halte ich ästhetische Urteile durch die Meinungsfreiheit für gedeckt.
Von mir aus ist die Sache damit erledigt, sollte die ‚Frei.Wild GbR Burger Forer Gargitter Notdurfter‘ das anders sehen, werden Gerichte entscheiden müssen.
Mit freundlichen Grüßen,
Stefan Laurin
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Wenn schon sollte das ganze ''Gegen''statement veröffentlicht werden:
Haste Recht, deshalb hatte ich 'n Link hinterlegt.