Am morgigen Sonntag sind Philipp und Zegga zu Gast in der Sendung "Feuer & Flamme" des Radiosenders SÜDTIROL 1, auch übers Net zu empfangen:
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ZitatAlles anzeigenDie Umstrittenen – Frei.Wild in "Feuer und Flamme"
Dass Frei.Wild zum ausführlichen Interview geladen werden, passiert nach wie vor weniger oft, als sie sich das wünschen würden. Immer wieder und immer noch wollen ihnen manche Zeitungen und Radiosender kein Forum bieten, weil ihnen bestimmte Songtexte und die Vorgeschichte von Sänger Philipp Burger Schwierigkeiten bereiten. „Klar bin ich in Springerstiefeln herumgelaufen, hatte diese Glatze und würde heute vieles anders machen“, sagt der Brixner über seine Teenager-Jahre als Naziskin heute, „aber mit 15 haben wir alle Dummheiten gemacht, und vor allem in Prominentenkreisen wird heutzutage fast alles verziehen – warum nicht mir?“ Seine Bandkollegen von Frei.Wild stellten von Anfang an eines klar, erzählt Bassist Jochen Gargitter: „Jonas, Christian und ich, wir drei anderen haben immer gesagt: `Philipp, wir steigen nur ein, wenn du die Finger von dieser Vergangenheit lässt, und zwar für immer.` So war es dann ja auch. Und dass wir seit elf Jahren immer noch in derselben Besetzung beisammen sind zeigt, dass wir ihm nicht im Nacken sitzen mit der Geschichte, auch wenns andere eben immer tun werden.“
Kritische Fragen zu seiner Vergangenheit muss sich Philipp Burger in jedem Interview gefallen lassen, und er weiß sich durchaus zu wehren, weil er klug ist, wortgewandt und kriegt, was er will. „Die meisten unserer Songs kommen nun einmal von ihm und er hat meist das letzte Wort“, bestätigt Jochen Gargitter, „aber er hat sich gebessert und ist nicht mehr ganz so stur wie am Anfang, Gott sei Dank!“
Gerammelt volle Hallen, Platz 2 in den deutschen Albumcharts für „Gegengift“, Platz 4 für das letzte Album, eine Echo-Nominierung und eine Goldene Schallplatte für 100.000 verkaufte Tonträger – auch diese Lorbeeren können nicht verhindern, dass Konzertveranstalter in Deutschland (wie der renommierte Münchner Backstage Club) heute noch Probleme bekommen, wenn sie Frei.Wild einladen, oder Zeitungen wie „Die Zeit“ Frei.Wild als „neue Reichskapelle“ betiteln. Im Frei.Wild-Publikum hat sich im Lauf der Jahre viel verändert, sagt Jochen: „Da sind inzwischen viel weniger Glatzen und 100-Kilo-Burschen zu sehen, dafür viel mehr junge Mädchen.“
Die Fahrt zurück über den Brenner, heim nach Südtirol, genießen Frei.Wild immer: „Hier gibt es diesen ganzen Star-Rummel nicht“, erklärt Philipp, „hier bin ich der Philipp, der Zegga der Zegga, und das hält uns am Boden!“
Am 8.Juni erscheint die neue Single von Frei.Wild, „1.000 Meilen, 1.000 Worte“, deren Reinerlös an das Südtiroler Kinderdorf fließt. Wen die Brixner Deutschrocker dafür neben Kastelruther Spatz Norbert Rier noch zum Mitrocken gewinnen konnten, erzählen sieuns auch am Sonntag in „Feuer und Flamme“!
Steckbrief:
Philipp Burger
geboren am 26.03.1981 in Sterzing, aufgewachsen und immer noch wohnhaft in BrixenJochen „Zegga“ Gargitter
geboren am 15.5.1973 in Brixen, wohnhaft in NeustiftBeide
sind in festen Händen, zweifacher Vater und in ihrer Freizeit Feuer und Flamme für das Mountainbiken und Skifahren.
In Kürze:
Wäre ich nicht Rockstar geworden, wäre ich… immer noch Zimmerer (Philipp)
Meine größte Gänsehaut bisher hatte ich… bei jedem Konzert und immer wieder aufs Neue (Zegga)
Könnte ich noch einmal von vorne anfangen, dann… würde ich einiges auslassen. Und ich würde mir immer meine Freiheit wahren und mich nie von einer Szene leiten lassen (Philipp)
An Frauen mag ich, wenn… sie eine tolle Ausstrahlung haben (Zegga)
Ruhe finde ich… bei einem Entspannungsbad mit blauem Meersalz (Philipp)
Am liebsten höre ich… immer noch Musik von Metallica (Zegga)