2009/10/02 | HaW - Review auf CD Starts !

  • Zitat

    Das neue Album der Deutschrock-Punks von Frei.wild beginnt im wahrsten Sinne des Wortes mit einem „Arschtritt“. Das erste Lied der Scheibe kommt nämlich tatsächlich einem Tritt in den Allerwertesten gleich. Die Scheibe „Hart am Wind“ vereinigt einige alte Stücke der Band mit teilweise auch ganz neuem Material. In bester Punkrock Manier schrammeln die Gitarren unbändig, die Drums treiben, der Gesang ist aggressiv und dennoch klingt das alles hoch melodiös. Bereits jetzt lassen sich gut und gern Vergleiche zu den frühen Werken der Toten Hosen ziehen, andere Songs hätten so auch von den Böhsen Onkelz sein können. So wie zum Beispiel „Weiter Immer Weiter“, das eine Ecke midtempo-rockiger daher kommt. Bereits zu diesem Zeitpunkt lässt sich der noch jungen Band ein hervorragendes Gespür für eingängige Melodien bescheinigen.

    Durchaus streitbarer schließt sich „Das Land der Vollidioten“ an. „Das ist das Land der Vollidioten / die denken, Heimatliebe ist gleich Staatsverrat / Wir sind keine Neonazis und keine Anarchisten / wir sind einfach gleich wie Ihr .. von hier“ lautet der Refrain und obwohl das wohl durchaus gut gemeint ist, bleibt ein fader Nachgeschmack. Weniger provokant, dafür umso pathetischer kommen „Irgendwer Steht Dir Zur Seite“ und „Der Aufrechte Weg“ daher, während „Stück Für Stück“ als Halbballade gefällt, auch wenn hier der übertrieben raue Gesang nicht so recht passen will.

    Insgesamt gibt’s aber an Quantität und Qualität wenig zu meckern. Stolze 17 neue Songs haben es auf die Scheibe geschafft. Die Produktion ist knallig, die Songs gehen ins Ohr und sollten das Zielpublikum durchaus begeistern. Wer also etwas mit den oben genannten Bands anfangen kann, ist ohnehin bestens bedient. Freunde von hartem, melodischen Deutschrock können immerhin ein Ohr riskieren.

    Dieser Beitrag ist all jenen gewidmet, die im täglichen Kampf gegen Rassismus Courage zeigen und dort ihr "Maul aufreissen", wo Unrecht an Mensch, Tier und Umwelt geschieht!

  • Zitat

    Original von Onkelscholle
    der ewige vergleich mit den Onkelz nervt langsam aber sonst :daumenhoch:

    :danke:

    Wird wohl dran liegen, dass F.W in der "Onkelz-Szene" einfach aufgegangen und erfolgreich geworden is und auch ne ähnlichen Stil fahren. Und ich würd mal drauf tippen, dass 90% aller F.W-Fans auch Onkelzfanz sind und die Band im Zusammenhang mit den Onkelz (BO-Partys, BO-Festivals, BO-Radio) kennen gelernt haben.
    Ich find den Vergleich okay und auch passend!
    Das gleiche gilt übrigens auch für die andren Bands wie Kärbholz, Wilde Jungs usw... Das is ja nix negatives und die Jungs sind ja selber alles Onkelz-Fanz. Und mit den Onkelz verglichen zu werden is auch ned unbedingt das schlechteste oder?!

  • Zitat

    Original von böhser_neffe87

    Wird wohl dran liegen, dass F.W in der "Onkelz-Szene" einfach aufgegangen und erfolgreich geworden is und auch ne ähnlichen Stil fahren. Und ich würd mal drauf tippen, dass 90% aller F.W-Fans auch Onkelzfanz sind und die Band im Zusammenhang mit den Onkelz (BO-Partys, BO-Festivals, BO-Radio) kennen gelernt haben.
    Ich find den Vergleich okay und auch passend!
    Das gleiche gilt übrigens auch für die andren Bands wie Kärbholz, Wilde Jungs usw... Das is ja nix negatives und die Jungs sind ja selber alles Onkelz-Fanz. Und mit den Onkelz verglichen zu werden is auch ned unbedingt das schlechteste oder?!

    Sehe ich genau so!

    Außerdem: Der ewige "Onkelz-Vergleich-nervt"-Spruch nervt auch so langsam... :D.

    FWSC #50

    Et kütt wie et kütt und et hät noch immer jot jejange!