Still - Lügen und nette Märchen

    • Offizieller Beitrag

    Da gibt es noch diese eine Sache
    Und die erzähle ich dir mein Freund
    Sie ist schon viele Jahre her
    Doch ich erinnere mich wie heut
    Ich war damals noch ein Kind
    Und irgendwann sagte man zu mir
    Junge glaub nur an das Gute
    In jedem Menschen, zweifle wenn nur an dir

    Am Anfang fiel es mir noch leicht
    Am Anfang sah die Welt vielleicht noch anders aus, oh ja
    Und nicht viel später kam ich drauf
    Die Starken hauen immer auf die Schwachen drauf
    Das Spiel geht immer ähnlich aus

    Alles Lügen und nette Märchen, schnell ziert die Weste ein scheinheiliger Fleck
    Viel Verarsche, die alte Masche, der König haut die Bauern weg vom Brett
    Und mit Lügen und Beschiss heiligt man sündhaft seinen Zweck
    Und fällst du auf die Schnauze, kriegst du noch lieb voll einen weg
    Für die Würde schießt deren Zeigefinger dich ins letze Eck
    Und die reinsten, weißen Schafe scheißen
    Den allerschlimmsten Dreck

    Dann gibt`s die „Von und Zu“ Rojalen
    Die erzählen wie glorreich alles war
    Und ich frag und kann erfahren
    Die einen verdrängen was, die anderen denken nicht klar
    Ich lese von bettelarmen Reichen
    Stolzen Kriegen, edlen Schlachten und Mord oh ja
    Ich denk an glänzend goldene Gier
    An Gewalt und Scherben von da bis dort
    Und das Spiel, man spielt es gerne fort

    So läuft das Leben seit jeher und noch bis heut
    Gilt: was des einen Leid, ist des anderen Freud
    Stellt euch vor, es wäre jeder Heiliger
    Dann wäre der Himmel voll und die Hölle leer

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