ZitatAlles anzeigenRock am Härtsfeldsee 2011 – Philipp Burger, der Sänger von Frei.Wild im Interview
neuneins: Was hat sich seit dem letzten Jahr bei euch musikalisch getan?
Philipp: Wir haben die Tour noch fertig gespielt und wir haben im Januar angefangen wieder Songs zu schreiben und für Festivals geprobt.neuneins: Was für ein Resümee könnt ihr über die vergangene Tour ziehen?
Philipp: Wenn ich so darüber nachdenke, bekomme ich immer noch eine Gänsehaut. Es war einfach überwältigend. Ich denke gerne zurück, da wir es uns nicht vorstellen konnten so viele ausverkaufte Konzerte zu spielen. Eine Band die vor 2 Jahren nicht darüber nachgedacht hat eine eigene Tour zu spielen, ist jetzt eine Band geworden die weit über unseren Erwartungen liegt. Wir sind schon um einiges weiter gekommen als wir es je erahnen konnten. Die Stim-mung bei den ausverkauften Konzerten war immer super und dies sind bleibende Erinnerungen.
neuneins: Wie schafft man es, nach nur kurzer Pause, gleich wieder auf Tour zu gehen?Philipp: Wir hatten am 30.12.10 das letzte Konzert in Hamburg, sind dann nach Hause ge-kommen und haben zwei Wochen lang nichts gemacht. Am 15.01.11 ging es dann schon stressig weiter, weil ich bei einer anderen Band ein wenig mit produziert habe. Es waren dann drei recht stressige Wochen, weil wir parallel neue Songs machten. Jetzt haben wir ange-fangen zu proben für die 2011er Konzerte. Die Zeit, die wir hatten, war zwar recht kurz und hätte länger sein können, aber es beißt und juckt unter den Nägeln wieder live zu spielen. Live zu spielen ist auch immer super!
neuneins: Also seid ihr wieder dabei Songs für das nächste Album zu schreiben?
Philipp: Dieses Jahr ist ein Jubiläumsjahr für Frei.Wild. Wir haben jetzt seit 10 Jahren mit der Band zusammen angefangen und über die Jahre hinweg langsam aufgebaut und das gibt es auch zu feiern. Deshalb werden mehrere Sachen von Frei,Wild erscheinen, an denen wir schon lange arbeiten. Zum einen die DVD, die im Herbst heraus kommt und ein fast fertiges „Unplugged“ Album, das wahrscheinlich im nächsten Jahr erscheint. Eventuell kommen noch ein paar neue Songs dazu die wir gerade schreiben. Mit dem neuen Album sind wir auch gerade voll im Gange, weil wir einfach sehr viele Ideen haben, die wir aufnehmen. Wann das Album erscheint wissen wir aber noch nicht, aber wir freuen uns darauf das man wieder was von uns hören wird.
neuneins: Gehen einem nicht mal die Ideen aus wenn man soviel macht, oder habt ihr zurzeit einen solchen Höhenflug, dass ihr so übersprudelt?
Philipp: Nein ganz bestimmt nicht. Wir haben das Glück das wir eine Band sind bei der das Songwriting so gut klappt. Das liegt daran das ich drei Bandkollegen habe, denen das kreieren von Begleitmelodien sehr einfach fällt. Außerdem sind die Songs nach wie vor sehr einfach gestrickt worauf wir weiter hin großen Wert legen – und das eigene Studio. Neben uns haben wir immer andere Musiker hier, die quasi ein und aus gehen als wäre es eine Kneipe. Es ist cool, dass man sich dann gegenseitig inspiriert. Der eine sagt „Probiert doch das Mal“, der andere „Lass da mal kurz was draufspielen“ usw. Dadurch bekommen wir viele Ideen und Meinung von Freunden und es macht Spaß so zusammen zu arbeiten. Es ist ein großer Vorteil für uns, weil wir nicht immer so klingen wollen wie auf dem Album davor, wir wollen uns ja weiter entwickeln. Deswegen ist es auch schön dass man immer mehr auf andere Leute hören kann, die einfach auch Freunde sind. Wir sind hier auch manchmal mit 10 Leuten und jammen zusammen. Jeder probiert dann was anders aus und letzten Endes ist das dann eine Gemeinschaftssache die eben richtig Spaß macht. Wie beim Fußball eben, zu elft spielen ist lustiger als zu viert. Wir inspirieren uns gegenseitig und lassen uns inspirieren. Das ist ei-gentlich wunderbar, dass man abends mit Leuten zusammen ein Bier trinken kann und auch noch zusammen Songs machen kann.
neuneins: Bereitet ihr euch auf die Open – Airs anders vor als auf die Hallenkonzerte?
Philipp: Nein eigentlich nicht, weil die Hallenkonzerte die gleichen Songs beinhalten, die wir auf den Open – Airs mit einer kürzeren Spielzeit auch spielen. Wenn wir gut für die eigent-liche Tour vorbereitet sind, dann gehen die Open Airs recht schnell vorbei, da die ja meist nur eine Stunde dauern.
neuneins: Wie würdet ihr eure musikalische Entwicklung vom Anfang bis Jetzt beschreiben in ein paar kurzen Worten beschreiben?
Philipp: Ich habe mich vielen Stilen geöffnet, was ich früher nicht gemacht habe. Die Texte handeln weniger vom „Saufen“ und vom „Leuten verprügeln“, was ich wirklich nicht mehr mache, weil ich auch gereift bin. Jetzt schreibe ich mehr über aktuellere Themen als damals. Ich mache nach wie vor einfache Sachen, weil ich es einfach nicht besser kann.
neuneins: Verfolgt ihr auch Musikcastingshows? – Und wenn ja, was haltet ihr davon?
Philipp: So gut wie nicht. Man kennt es eben, weil man ständig in den Medien davon hört. Ich finde Filme wie „Der Bulle von Tölz“ besser. Mir tun da eigentlich die jungen Leute leid, denen da falsche Hoffnungen gemacht werden und die dann bis aufs Blut ausgesaugt werden. Deshalb ist es nicht so meine Sache.
neuneins: Eure Wünsche für die Zukunft?
Philipp: Einen Ferrari hätte ich gerne – oder einen Mustang (lacht).
Nein mal ehrlich. Gesund bleiben, dass die Crew zusammen bleibt, dass die Fans treu bleiben und dass es natürlich so weiter läuft wie bisher. Das ist eigentlich alles was ich dazu sagen kann. Wir freuen uns jetzt schon auf die Zukunft!
neuneins.de - Interview mit Philipp Burger
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- Offizieller Beitrag
fetzt
zu nem ferrari oder mustang würd ich spontan auch erstmal nicht nein sagen -
So ein Mustang wäre schon geil, kann verstehen das da niemand zu nein sagen würde.
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Zitat
Original von snook
fetzt
zu nem ferrari oder mustang würd ich spontan auch erstmal nicht nein sagenIch denke nur dass dieser Traum sich für Philipp eher erfüllen wird als für uns
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Wirklich sehr interessant.
Roger