Frei.Wild – das Gegengift für freie Herzen
15.10.10
Harte Gitarrenriffs, Balladen, die zum Nachdenken anregen und Lieder, die einfach nur Lebensgefühl, aufrechte Freundschaft und Stimmung vermitteln. In der Deutschrockszene haben sie sich unlängst einen Namen gemacht und mittlerweile auch darüber hinaus: Frei.Wild nennen sich die 4 Jungs aus Südtirol, gegründet im Jahr 2001, damals noch wie viele Bands aus dem Deutschrockbereich, unter dem Zeichen der Böhsen Onkelz. Energisch und voller Hingabe hat die Band von Anfang an hart an sich gearbeitet und steht schon lange nicht mehr im Schatten der Onkelz, denn Frei.Wild glänzen durch eigenen Stil, durch authentische Texte rebellischer Herzen.
Frei.Wild auf eigenen Wegen
Die Jungs gehen ihren Weg als musikalische Rocker, ohne sich dabei an irgendwelche Normen oder Richtlinien zu halten. Genau dieser Weg scheint auch das Erfolgsrezept der Band zu sein, denn so frei wie sich die Band bewegt, so kreativ und vielfältig sind auch ihre musikalischen Werke. Sie scheuen sich nicht, selber hart an ihrer Laufbahn zu arbeiten. So hat der Sänger der Band, Philipp Burger, gemein mit Stefan Harder, ein eigenes Label unter dem Namen Rookies&Kings gegründet. Im Gegensatz zu vielen anderen Musikern, die mit zunehmenden Erfolg vieles in fremde Hände legen, legt sich die Band Frei.Wild weiterhin selber ins Zeug.
Doch das Label Rookies&Kings wurde nicht nur für die eigene Band ins Leben gerufen. Philipp Burger und Stefan Harder setzen auf Qualität, nicht auf Quantität und wollen daher authentische Musiker suchen und sind bereits am Anfang fündig geworden. Raven Henley war die Entdeckung der ersten Stunde, ein junger Mann aus dem Norden, der schon vor seiner Entdeckung Musik machte in einer Band und bei Youtube eher hobbymäßig verschiedene Lieder coverte. Darunter auch Lieder von Frei.Wild, so dass ein Freund der Band auf Raven aufmerksam wurde und kurze Zeit später Philipp Burger kontaktierte, welcher sich dann spontan mit Raven in Verbindung gesetzt hatte. Genauso locker wie die Kontaktaufnahme war, genauso schnell traf man sich im Studio in Südtirol, um spontan ein Album aufzunehmen: Das war die Geburtsstunde der neuen Raven-Henley-Stilrichtung „German Countrock“ und dem Album „Richtung Schicksal“. Auf der kommenden Gegengifttour von Frei.Wild ist Raven Henley als Support auch mit von der Partie.
Wer so vielfältig und hart arbeitet, hat sich den Erfolg verdient, der gerade im Jahr 2009 sich ankündigte, als Frei.Wild mit ihrem Album „Hart am Wind“ auf Platz 15 der Albumcharts einstieg und sich dort auch 4 Wochen behaupten konnte. Dieser Erfolg macht deutlich, dass Frei.Wild schon lange nicht mehr in irgendeinem Schatten steht, sondern selber Rockgeschichte schreibt.
Gegengift – ein Stachel aber auch Balsam
Das neue Album „Gegengift“ dürfte auch wie ein Donner einschlagen, denn wer glaubte, dass „Hart am Wind“ schon ein Kracher war, wird jetzt eines besseren belehrt. Vom ersten bis zum letzten Lied weiß der Silberling zu überzeugen. Mal rockig und hart, dann auch mal nachdenklich und ruhiger, bis hin zum Skaeinfluss, welcher sich bei dem Lied „Weil du mich verarscht hast“ eingeschlichen hat. Sehr abwechslungsreich, kein Text sinnlos, ein Stachel für Denunzianten und Balsam für Rebellen, Menschen welche die Freiheit lieben oder einfach nur bei guter Laune richtig abrocken wollen. Frei.Wild versteht es natürlich auch mit dem Album „Gegengift“ wieder, authentische Frei.Wild Hymnen abzuliefern wie „Alleine nach vorne“ oder „Schenkt uns Dummheit, kein Niveau“. Damit aber nicht genug, denn Frei.Wild schafft es vorbildlich auch an dem Lied „Das Land der Vollidioten“ anzuknüpfen, mit dem Track „Wahre Werte“; dies ist ein etwas ruhigeres, anspruchsvolles Lied, eine Art Rockballade könnte man sagen, mit klarer Ansage.
Fazit: Das neue Album „Gegengift“ ist durchweg ein Genuss für jedes Rockerherz. Wie gewohnt nimmt Frei.Wild kein Blatt vor dem Mund und spricht eine klare Sprache. Unverwechselbare Lieder, die unterhalten, aber auch Lebensinhalt haben. Als Frei.Wild-Hörer der ersten Stunde kann man nur erfreut sein über diese positive Entwicklung. Auf das Frei.Wild noch viele Jahre sich in die Herzen der Menschen rockt !
Euer
Joachim Sondern
http://www.buergerstimme.com/Design2/2010-1…r-freie-herzen/