So mal alles was hier an Text stand durchgelesen...
Es gibt für beide Seiten Argumente die schlüssig sind, dass muss man ganz klar sagen.
Was mich an der ganzen Sache nur stört ist ganz einfach, dass es scheinbar viel zu wenig Hirn in der Gesellschaft gibt (auf beiden Seiten).
Klar, die Raucher haben Recht: Wer nicht passiv Rauchen will hat in nem Raucherclub nix verloren. Ich versteh völlig dass man sich da drüber aufregt wenn einem andere "den Spass verderben".
Andererseits versetzt euch mal in die Lage von nem Nichtraucher.
Ich hab schon genügend Vollpfosten gesehen, die in der Wirtschaft geraucht haben, während am Nachbartisch gegessen wurde. Andere haben geraucht während Babys im Raum waren. Bei sowas seh ich rot, weils für mich einfach zum gesunden Menschenverstand gehört in so ner Situation freiwillig (d.h. auch ohne Verbot und Zwang) vor die Tür zu gehn.
Wenn einige da so egoistisch und intolerant sind muss man sich nicht wundern wenn n Politikum draus gemacht wird.
Ich persönlich hätts ganz einfach gemacht: An jede Eingangstür von einer Kneipe n Papper mit ner Kippe drauf und unten drunter n dickes "JA" oder "NEIN". Da brauchts in meinen Augen kein Gesetz für.
Das wär keine Zwei-Klassengesellschaft, Raucher können mit Ihren Leuten in ein Nichtraucherlokal wenn sie's schaffen auf die Kippe zu verzichten und Nichtraucher können in nen Raucherclub wenn sie der Passivrauch net stört. Da hätte jeder freie Auswahl.
Der Spruch "Woanders funktionierts doch auch" ist für mich kein Argument, wir sind hier und nicht woanders. Woanders funktionieren auch ganz andere Dinge die wir hier nicht haben müssen.
Und zum wirtschaftlichen Aspekt Trebbi:
Ich habe noch keine Studie gesehen die wirklich sachlich bewiesen hat was überwiegt: Tabaksteuer oder durch Tabak verursachte Kosten.
Wenn du da Quellenmaterial hast, bitte mal verlinken, das würd mich mal interessieren (das ist ernst gemeint und keine Bissigkeit).