Also, nun 3 mal gehört und kann mich den Lobeshymnen leider so gar nicht anschließen. Ich habe nicht viel erwartet und für mich ist es auch so gekommen: Was ist daran noch Onkelz wie man sie von früher kannte? Ganz ehrlich: Nichts!
Und richtig krass und schade finde ich auch, dass es die Onkelz jetzt in 6 Jahren seit der Re-Union in 25 Liedern nicht ansatzweise geschafft haben, mal einen Über-Hit hinzubekommen. Wo sind die Hymnen, wie es sie früher massenweise gab???
Selbst Memento hatte mit "Auf die Freundschaft" sofort einen Ohrwurm, und auch sonst die eingängigeren Lieder (Jeder kriegt, was er verdient, Es ist sinnlos mit sich selbstzu spaßen, Frei), die mehr gerockt haben. Nichts davon hier erkennbar.
"Kuchen und Bier" geht gerade noch so und vielleicht noch "Die Erinnerung tanzt in meinen Kopf". Aber der Rest? Alles nur nicht "böhse". Und das liegt sicherlich auch daran, dass jeder der Onkelz sich in seinem hohen Alter einfach musikalisch und textlich viel zu sehr verwirklichen will. Manchmal wäre weniger einfach mehr. Weniger kompliziert und mehr nach vorne.
Bei mir kommt bei dem neuen Album nicht ansatzweise das Gefühl von früher auf. Keine Hymnen oder musikalisches Feuer. Die Lieder hören sich größtenteils alle gleich an, die Texte sind langweilig und die Stimme viel zu kratzig. 2005 hätte einfach Schluss bleiben sollen, finde ich. So hat man das Gefühl, ne andere Band vor sich zu haben.
Aber wems gefällt, ist auch gut. Der soll es gerne hören.