Ich finde, man sollte Onkelz nicht mit Frei.Wild vergleichen. Den Fehler habe ich früher gemacht und habe so keinen Zugang zu Frei.Wild gefunden, da ich in Frei.Wild meine Onkelz 2.0 finden wollte (und natürlich nicht fand). Beide sind für sich klasse.
Was man auch ehrlicherweise beachten sollte, dass es Frei.Wild noch nicht so lange gibt, wie es damals die Onkelz gab. Bei den Onkelz war auch eine Entwicklung von der brutalen mitten in die Fresse Musik der 80iger über die 90iger bis hin zum Ende. Ich höre jetzt noch nicht so lange Frei.Wild, aber für mich ist bei Frei.Wild nach dem bisherigen hören eine klare Kurve erkennbar, die steil nach oben geht (qualitativ gesehen), wenn man mal die Feinde deiner Feinde mit den ersten Platten von FW vergleicht. Von daher glaube ich, dass in Frei.Wild noch verdammt viel Potential steckt.
Was ich jedoch finde, dass die Texte von Stephan Weidner verdammt viel Tiefgang haben und für jede Lebenslagen was dabei ist. Wenn man mal so alle Alben vergleicht, sind da kaum Durchhänger bzw. Lückenfüller in Form von Liedern auf den Alben. Und das bei der hohen Schlagzahl, wie die Alben herauskamen. Das war ja phasenweise jedes Jahr ein Album.
Onkelz sind für mich Geschichte, eine schöne Geschichte, die ich mir gerne immer mal wieder gebe, aber nicht mehr so oft wie früher.