Erfurt (dpa) - Thüringens Landesregierung lässt einen Song der
umstrittenen Tiroler Deutsch-Rockband Frei.Wild erneut auf mögliche
Gewaltverherrlichung prüfen. Das Sozialministerium habe einen neuen
Indizierungsantrag bei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien
(BPjM) gestellt, sagte Ministeriumssprecher Uwe Büchner am Samstag.
Dabei gehe es um das Lied "Rache muss sein".
Der Band aus Brixen wird seit langem vorgeworfen, deutschtümelnde
und gewaltverherrlichende Texte zu verbreiten. Frei.Wild-Frontmann
Philipp Burger hatte sich bereits von dem entsprechenden Liedtext
distanziert. Er bestreitet jede Nähe der Band zum Extremismus.
Ende vergangenen Jahres hatte die Prüfstelle ein erstes vom Thüringer
Sozialministerium beantragtes Indizierungsverfahren eingestellt, weil
die darin als Beleg angeführten Internet-Links auf den Songtext und ein
Youtube-Video nicht mehr funktionierten. Die dort hinterlegten Dateien
waren zwischenzeitlich entfernt worden.
Im dem neuen Antrag werde auf den im CD-Booklet abgedruckten Text
des Liedes verwiesen, sagte Büchner. Darin enthalten sind Textstellen
wie "Jetzt liegst du am Boden, liegst in deinem Blut. Das Blut auf
meinen Fäusten, ich find, es steht mir gut."
"Wir haben es geschafft, dass dieses Lied endlich aus dem Netz
verschwindet. Und nun wollen wir es genau wissen und haben die CD
eingereicht, damit das Lied wirklich geprüft wird", sagte
Ministeriumssprecher Büchner. Man habe sich auch mit den Ministerien
anderer Bundesländer beraten.
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