Ich schreib das hier, nicht bei der taz, weil mir das wirklich zu blöd geworden ist.
Offener Brief an die taz
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Ich war bisher Abonnent der taz und habe das Abo nun beendet.
Warum?
Lest einfach Eure eigenen Berichte. Diese Wellness-Pseudo-Empörung. Überall wird rumgebruddelt und rumgenörgelt. An nichts, aber auch gar nichts wird etwas Positives gelassen. Überall findet die taz das Haar in der Suppe. Depression deluxe.
In Klammern "Die Fans, nicht die Band" zu schreiben, genau das zeigt Eure Attitüde und dass Ihr auch nicht besser seid als die anderen Zeitungen. Dass die Band selbst genau den zitierten Text auch z.B. im Video von "Wahre Werte" voranstellt, interessiert Euch wohl nicht. Ungesunde Halbinformation, so nenne ich das, was die taz hier treibt.
Die Band wird nicht müde, ihren Abstand von Rändern zu formulieren. Glaubt ihnen oder glaubt ihnen nicht, aber lasst doch bitteschön Berichte mit Unterstellungen bleiben. Das sollte seriöser Journalismus nicht nötig haben. Egal, um was es geht.
Ganz im Gegenteil dazu Freiwild. Hört Euch doch einfach mal von der neuen CD das Lied "Der Staat vergibt, dein Gewissen nicht" an. Ein Lied, das sich mit dem Thema Zivilcourage auseinandersetzt. In einer Form, die einen dazu antreibt, sich genau das vorzunehmen, falls man in einer solchen Situation sein sollte. Aber wem sage ich das, Ihr habt Eure Schublade, in die Ihr die Welt steckt, und da kommt die Welt nun mal einfach nicht mehr raus.
Vielleicht ist das Problem, das die taz und diejenigen, die sich grad so aufregen, mit Freiwild haben, einfach nur jenes: Freiwild grenzt sich in aller Deutlichkeit von beiden Seiten des Spektrums ab. Der Mitte der Gesellschaft gefällt das.