Beiträge von Aquila82

    Sehr gutes erstes Halbfinale der Bayern mit mega schwachem Schiri, 2 Handelfmeter übersehen und 2 irreguläre Tore von Bayern gegeben.

    Wenigstens waren die Fehlentscheidungen so verteilt, dass keine Mannschaft (in dem Fall Bayern) benachteiligt wurde. Aber so ne Leistung in nem Halbfinale der Champions League ist doch mehr als fragwürdig.

    Glückwunsch an Bayern zum klaren Sieg!

    Sehr geil. Mein Traumfinale rückt immer näher.
    BVB vs. FCB

    Morgen weiß man genaueres. Deutsche und spanische Duelle fänd ich doof. Lieber mixed und 2 deutsche Mannschaften im englischen Wohnzimmer beim Finale!


    Ok jetzt habe ich auch etwas von der Grünen Jugend gelesen. Auf alles was da teilweise stand, mit den Liedern und den Spruchbändern, möchte ich schon gar nicht mehr eingehen , zumal du schon alles sehr gut in deinem Kommentar beantwortet hast und auch meine Meinung bzw. Antwort gewesen wäre.


    Für mich sind Extreme diejenigen, die das Grundgesetz nicht akzeptieren, wenn auch nur in Teilen nicht.

    Ganz klar auch meine Definition!


    Bei dem Thema, dass von der Grünen Jugend plötzlich Rechte eingefordert werden, die für andere irgendwie doch nicht gelten sollen, bin ich absolut Deiner Meinung. Wobei ich fairerweise sagen muss, dass ich von der Grünen Jugend z.B. noch kein Statement über Freiwild gelesen habe.

    Ich habe auch noch nichts von der Grünen Jugend dazu gelesen, nur von den Jusos. Aber dennoch ist es sehr bezeichnet wenn die Jugend Rechte einfordert, die die Hauptpartei, bzw. einzelne Vertreter, versuchen anderen streitig zu machen.

    Genau das treibt mich auch um. Und ich unterschreibe jedes Wort von dem, was Du da geschrieben hast.

    :daumenhoch:

    Die Grünen mal wieder und das statt mal vor der eigenen Haustür in Form der "Grünen Jugend" zu kehren. Scheinbar hat sich die Grüne Jungend und die Linksjugend zu einem "extrem tollen" Projekt zusammen getan. Womit wieder klar gezeigt wird, dass man hier in Sachen Extremismus mit zweierlei Maß rechnet, da heisst es hier http://linksextremistin.wordpress.com/hintergrund/ u.a.:


    "Ziel der Kampagne ist es, das Extremismusmodell und seine Verfechter*innen anzugreifen, indem möglichst viele Menschen mit ihren eigenen Statements aufzeigen, wie absurd die Kriminalisierung und Repression gegenüber als „Linksextremist*innen“ Bezeichneten ist.

    Hierzu möchten wir Fotos sammeln von Personen, die selbst als „Linksextremist*innen“ bezeichnet werden oder bestimmten Aussagen zustimmen, die von verschiedenen Seiten als „extremistisch“ eingestuft werden, obwohl sie – in unseren Augen – völlig legitim sind. Eine Demokratieverständnis, welches nur den Status Quo anerkennt und jedwede Kritik als Angriff versteht, lehnen wir entschieden ab. Wir sind der Überzeugung, dass Aktivismus und Gesellschaftskritik notwendige Bedingungen von Demokratie sind, wohingegen gerade die Vertreter*innen der Extremismustheorie der Demokratie schaden und gefährlichen Tendenzen wie Neofaschismus und andere menschenverachtenden Einstellungen damit erheblich die Verbreitung erleichtern."

    Linksextremimus scheint es nicht zu geben und Tendenzen scheinbar auch nicht. Es soll kein Generalverdacht entstehen und nicht alle sind gleich "extrem", bitte nicht falsch verstehen, aber es ist doch wohl klar, dass es auch Extremisten und extremistische Tendenzen aus dem linken Lager gibt.

    weiter heisst es:

    "Die Auswüchse der Extremismustheorie sind offensichtlich: Vor geraumer Zeit wurde bekannt, dass zahlreiche Aktivist*innen der Linksjugend ['solid] im Visier des Verfassungsschutzes stehen; etlichen anderen politisch aktiven Einzelpersonen oder Organisationen geht es genauso."

    Frei.Wild wurde vom Versfassungsschutz als unbedenklich eingestuft oder?

    und noch eine schöne Aussage:

    "Mit der so genannten Demokratieerklärung werden zudem Initiativen, die gegen Nazis engagiert sind, extremistische Tendenzen unterstellt, sodass sie in einen Generalverdacht geraten und versichern müssen, auf dem Boden der freiheitlichen demokratischen Grundordnung zu agieren und nicht mit „Extremist*innen“ zusammenzuarbeiten."

    Frei.Wild werden auch irgendwelche Tendenzen unterstellt und zwar genau von dieser Seite, die sich hier darüber beschwert, was mit ihnen angeblich zu unrecht gemacht wird. Aha, wenns einen selbst betrifft ist das ganze nicht mehr so angenehm?! (wenn es nicht gerechtfertigt ist, sind wir exakt wieder bei Frei.Wild, wenn es gerechtfertigt wäre, braucht man sich auch nicht beschweren - meine Meinung)


    Das solche Seiten/Blogs entstehen bzw. es sie gibt, ist nichts neues, allerdings habe ich persönlich noch nichts in diese Richtung gesehen, wo offen mit dem Logo der "Grünen Jugend" und der "Linksjugend" geworben wird. Für mich ist das ganze gerade im Hinblick auf die Grünen, die ja durchaus auf Landtagsebene und evtl. bald auch auf Bundesebene Regierungspartei sind, mehr als bedenklich. Immerhin ist das die Jugendorganisation der betreffenden Partei.....

    Man sollte mal bei den Grünen, die einen auf Saubermann in Bezug auf Frei.Wild machen, nachfragen, was da abgeht und wie sie das mit der Hetze gegen die Band vereinbaren können.

    Allerdings stimt mich das ganze auch losgelöst von der Band sehr nachdenklich. Denn ich möchte nicht in einem extremistischen Land leben und lehne jede Form von Extremismus ab. Auch den, der hier versucht wird, als nciht extremistisch dazustellen.

    "[...] das wir die Wahrheit erfahren, die aber dann leider nicht schreiben / senden dürfen" aus dem Video finde ich ja noch schlimmer, als es einfach nicht besser zu wissen... aber leider ist das ja wirklich Standard geworden wie es scheint.

    Bei dem Satz fällt mir immer wieder das alte Onkelz Masters auf MTV ein. Da wurde eine Iranerin (?) hingeschickt, die erst richtig Bedenken hatte, dann feststellte, die sind total nett und von Rechtsradikalität ist nix zu finden. Dann machte sie das Masters entsprechend und wurde darauf hingewiesen es bittet nochmal zu machen und entsprechend nicht so positiv. Die Dame hatte Rückgrad und weigerte sich und nahm ihren Hut.

    Danach wurde das Masters MTV-gerecht umgewandelt und was raus kam, dürfte bekannt sein. Ein einziger Witz. Die Frau kam letztens auch zu Wort, weiß aber nciht mehr wo. Evtl. bei der Weidner-Doku....


    Hier mal eine Reaktion von einem bekannten von mir, der sich vorher informiert hat, meiner Meinung ein gutes Allgemeinwissen besitzt und politisch eher links anzusetzen ist:

    "ich kenne nur wenige texte der band, hab bewußt nach denen geschaut, die als "rechts" angesehen werden. finde ich nicht problematisch. die ehemalige zugehörigkeit zu der rechtsrockgruppe "kaiserjäger" indes schon. hiervon distanziert sich die gruppe genauso wie davon politisch rechts zu sein. es wird sogar erklärt, dass die wahrnehmung des patriotismus in südtirol nichts mit dem plumpen nationalismus, gegen den man in deutschland alergisch ist, zu tun hat. ob das alles stimmt, sei dahingestellt, aber zunächst sollte man doch diesen aussagen glauben schenken."


    Finde er hat das ziemlich gut zusammengefasst, für jemanden der sich durch die Medienwelle erstmal eingelesen hat und nicht Fan der Band ist. Das war bei Facebook und danach ergab sich ne recht gute Diskussion auch mit anderen. Es geht also schon, wenn man denn will.

    Naja, eine Indizierung von älteren Alben kann meines Erachtens theoretisch bisher keine große Rolle gespielt haben, da das ja z.B. bei einigen Echo-Nominierten auch jetzt schon der Fall ist - das geht ja schon bei den Ärzten los.

    Ich bin auch sehr gespannt, wie denn die spontane "Regeländerung" in der Praxis aussehen soll ...

    Ich habe mich wohl doof ausgedrückt. Ich meinte ob aktuelle indizierte Alben zulässig waren. Die könnten ja auch von den Verkaufszahlen her passen. Interessant wäre dann der Umgang mit dem betreffenden Künstler zum Beispiel im nächsten Jahr, wenn da das Album eben nicht indiziert ist bzw. auch im aktuellen wenn er trotzdem nominiert ist. Allerdings kann es ja sein, dass die schon ausgeschlossen sind.


    @Stoepsel

    Das Frei.Wild nicht mehr nominiert wird (erstmal) dürfte klar sein. Hier geht es allerdings nicht auschließlich um Frei.Wild. Da gibt es genug anderen Zündstoff, beispielsweise eben bei Bushido (immer muss der als beispiel herhalten), bei dessen Preisauszeichnungen und Texte von anderen.

    Mir ist letztlich auch egal wer den Echo bekommt, allerdings finde ich nach dieser Welle interessant wie man aus der Nummer wieder rauskommen will und freue mich auch irgendwie auf die nächste Runde bei einem anderen Musiker.

    Absolut. Es geht ja nicht nur darum, WO man denn die Grenze zieht. Die für mich viel existenziellere Frage ist: WER soll denn in Zukunft darüber entscheiden, ob Texte "gerade noch so akzeptabel" sind oder eben nicht?

    Ich bin definitiv auch kein Fan von Texten wie "Rache muss sein" oder ähnlichem - aber ich möchte mir eigentlich nicht anmaßen, über die Qualität von Songtexten entscheiden zu müssen.

    Da hast du recht, Mit dem wo und wer da Grenzen ziehen darf, ist mehr als kritisch. Eindeutig wäre wenn Texte gegen Gesetze verstoßen oder eine Indizierung. Ich weiß aber nicht inwieweit eine Indizierung jetzt schon eine Rolle spielt.

    Da gäbe es dann aber das nächste Problem: Da es bei Frei.Wild nicht wirklich um die aktuelle Platte ging, gäbe es da genauso Probleme, wenn beispielsweise ein Muskiker ne Indizierung hatte, aber auf den aktuellen Sachen nicht etc.

    Ich glaube fast, dass es einfach so bleibt wie bisher und einfach nur darauf hingewiesen wird, dass grundsätzlich die Verkaufszahlen entscheiden, man sich aber vorbehält regulierend in Härtefällen einzugreifen. Irgend so etwas schwammiges in die Richtung!

    [quote='Tabse','index.php?page=Thread&postID=370840#post370840']Zu Bushido kann nichts sagen, Rap, Hip Hop etc. ist nicht mein Ding. Aber in der Diskussion geht es um die "Gewaltverherrlichung" und da läuft was aus dem Ruder. Im Rockbereich findet man immer wieder solche Zeilen, z.B. AC/DC, Motörhead, The Offspring usw. Störend ist scheinbar die deutsche Sprache und damit das "verstehen für alle"!??

    Ist von Wicky aus einem anderen Thread und zeigt ziemlcih genau die Probleme die eine Preisverleihung sich mit so einer Entscheidung ins Haus geholt hat. Wo wird jetzt die Grenze gezogen? Wie will man das regulieren? und wenn man es schafft wird es immer Härtefälle werden.

    Auch die englische Sprache sit sehr interessant, denn hier wird nie ein solches Aufheben drum gemacht.


    Nur so und nicht anders hätte ich diese Zeile interpretiert! Bei allem anderen fehlt mir etwas die Fantasie.

    Ich lese hier recht gern mit und ich finde die gegenseitigen Erklärungen gut. Aber Texte hinterlassen immer einen Spielraum, ist ja eigentlich auch gut so. Man (Philipp) kann ja nicht ahnen, was aus seinen Texten alles negativ herausgefiltert wird. Ich halte es ja schon für absurd, dass man Texte aus den Anfangstagen mit der heutigen Zeit vergleicht. "Südtirol" ist nun mal eine Homage an die Heimat, nicht mehr, aber auch nicht weniger.

    In einem anderen Thread wird nun zwischen FW und Bushido Texten diskutiert.


    So sehe ich das auch. Wie ich in meinem Beispiel weiter oben deutlich machen wollte, kann man bei jedem irgend was finden und falsch interpretieren wenn man die Absicht hat, oder besser gesagt: Eine Aussage hinein interpretieren, die dem eigenen Standpunkt dient. Das kann ja nicht der Sinn sein.

    Zum Rest äußere ich mcih in dem entsprechenden Thread!

    Man sollte einer Band nicht vorschreiben wollen, was für Texte sie schreibt - solange die Texte sich im Rahmen unserer Verfassung bewegen. Wenn man etwas nicht sagen oder schreiben darf, nur weil Extremisten es toll finden könnten, dann kann man fast gar nichts mehr machen außer Teletubbie-Winke-Winke.

    Das finde ich, ist der springende Punkt, der mich bei der ganzen "nazis finden Frei.Wild toll" Debatte richtig nervt. Unabhängig von den Gründen warum beispielsweise die NPD das nutzt, kann man das auch bei anderen Bands ruckzuck machen, nur da wird es nicht getan, zeigt aber wie absolut sinnlos es es ist.

    Mir fällt das immer bei einem Lied, dass die Toten Hosen heute noch Spielen, dem dazugehörigen Film und was ich dazu immer beobachte ein:

    Die Toten Hosen mit "Hier kommt Alex" und der Film "A Clockwork Orange".

    Der Film hat eine klaren gesellschaftskritischen Ansatz. Dennoch werden die Droogs, die prügelnd, vergewaltigend, saufend etc. durchs Land ziehen heroisiert. An Karneval laufen diverse Leute in Droogs-Kostümen rum, es gibt Ultra-Gruppen im In- und Ausland die sich Droogs oder Drugi nennen. Es gibt aus dem Film ein berühmtes Bild, dass immer wieder von gewaltätigen Gruppierungen, sei es Jugendgangs, Skinheads, Ultras, Hooligans benutzt wird. Das hier:

    http://www.wallchan.com/images/sandbox/58184-droogs.jpg

    Man findet es als Tattoos, auf Shirts, an Stadien etc. Es ist aus einer Szene, in der die Droogs auf eine andere Gang treffen und es zu einer Schlägerei kommt. Alle von mir aufgezählten Personengruppen mögen die Droogs und dieses Bild, weil sie sich mit den Revierkämpfen, dem Zusammenhalt, dem Rebellentum etc. was auch immer verbinden. Der gesellschaftskritische Ansatz geht dabei total verloren und die genannten Gruppen genießen einen mehr oder weniger sehr zweifelhaften Ruf.

    Wird der Film verboten oder hat die Band DTH Probleme deswegen? Nein! Man könnte es aber so interpretieren, wenn man jemandem böse will. Ich tue dies nicht, weiß ich doch welche Aussage der Film eigentlich hat und kenne den gesamten Text des Liedes von DTH. Dennoch könnte man hier sagen: der film geht nicht und das Lied auch nicht, weil darauf Hooligans etc. drauf abfeiern.

    Ohne etwas verharmlosen zu wollen: Wenn Bands, die irgendwann mal einen Text geschrieben haben, der geschmacklich grenzwertig ist, nicht teilnehmen dürften, gäbe es nur noch Schlümpfe und Teletubbies bei den Preisverleihungen.

    Dennoch sollte man sich Texte verkneifen, in denen es um Gewaltfantasien geht. Meiner Meinung nach, aber die zählt nur als Einzelmeinung unter vielen. :winking_face:


    So sehe ich das eigentlich auch! Allerdings ist es nunmal so, dass exzessive Gewaltdarstellung auch ein stilistisches Mittel ist, beispielsweise in Filmen. Dennoch stehe ich sowas in den Texten kritischer.

    Ich finde aber, man muss auch immer die Entwicklung eines Musikers sehen. Bei vielen sind gerade ältere Texte nicht unbedingt einwandfrei. Deswegen sage ich ja, dass man beispielsweise bei Kollegah und Farid Band solche Texte auf dem aktuellen Album (Nominierungs-Grund beim Echo) finden kann. Bei Bushido kann ich das nicht beurteilen, was da aktuell ist und was nicht. Bei Frei.Wild schon, aber bei denen geht es ja textlich um andere Vorwürfe in Bezug auf den Echo.

    Mir geht es bei dem Thema nicht darum, was die Journalisten thematisch ruhen lassen oder sollen und was nicht, sondern um die Qualität dessen, was man so vorgesetzt bekommt.

    Der heutige Journalismus sieht doch in der Regel so aus, dass zu den meisten Themen immer der selbe Text veröffentlicht wird oder aber der Inhalt ohne eigene Recheche neu verpackt wird. Das kann man zu unterschiedlichsten Themen immer wieder beobachten. Gab es dann einen Recherche-Fehler, eine bestimmte Intention oder eine bewusste Fehlinformatiion im Ausgangsartikel, verbreitet sich das ganze rasend schell in sämtlichen Medien. Dazu kommt der Druck Auflage zu machen und der Kampf um die größte Schlagzeile, bei manchen sogar bewusste Meinungsmache gegen einzelne.

    Wieviele journalistisch hochwertige Artikel, Dokus etc. gibt es denn, beispielsweise zu geschichtlichen Themen, die wirklich neues bringen und kein billiger Abklatsch sind und noch dazu einen guten geschichtswissenschaftlichen Anspruch haben? Ich seh da nicht so viele, aber ich sehe gewisse Themen, die sich scheinbar immernoch gut verkaufen, weswegen ein Aufguss nach dem anderen in unregelmäßigen Zeitabständen vollzogen wird. Hier bin ich der Meinung, dass wenn die Qualität nicht stimmt, oder eben keine neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse vorhanden sind, kann man sich diverse Veröffentlichungen sparen. Eben weil ich da einen gewissen journalistischen Anspruch erwarte.

    Information ist wichtig, beispielsweise sollte man über den Nationalsozialismus und Mechanismen, die dahinter stecken, an Schulen etc. informieren, aber ich bezweifle das die 100ste Hitler-Doku im Spätabendprogramm da das Richtige ist.


    Ein Beispiel, dass nicht mit Frei.Wild und der ganzen Berichterstattung der vergangenen Tage zu tun hat, ist die Medienlawine, die auf den Ex-Bundespräsidenten Wulff eingeprasselt ist. Man kann zu Wulff, der CDU und dem Ganzen stehen wie man will: Außer das er sein Amt niederlegen musste, seine Familie im Arsch ist, die ganzen Ermittlungen Unsummen gekostet haben, ist Stand heute einfach mal juristisch nichts rausgekommen. Aber alle haben diesen Menschen wie die Kuh durchs Dorf getrieben.

    Das Problem ist, dass die Extremen von beiden Seiten die Grundgesetze nicht wirklich achten und vermutlich nicht mal im einzelnen so wirklich kennen. Es ist alles richtig was du analysiert hast und ich sehe das genauso.

    Links wie Rechts sieht aber in der eigenen Ideologie die einzige Wahrheit und ordnet dem alles, somit auch Gesetze, gute Sitten etc. unter und beugt im Zweifelsfall geltendes Recht für sich und die Gruppe, die man gerade vertritt. Das geht sogar soweit, dass das Konstrukt "Staat" als solches, und somit alles was über diesen Begriff und die Institution läuft, abgelehnt wird. Was willst du da noch sagen? :face_with_rolling_eyes:


    Deshalb sind ja beide Seiten sich ähnlicher als sie selbst merken und gefährlich!

    Ich würde erstmal niemanden so einfach wegen Texten verbieten oder rausschmeißen. Das Rap mit Klischees spielt, ist bekannt und das es entsprechend pornografische, frauenverachtende und gewaltverherrlichende Texte gibt ebenfalls.

    Ohne das jetzt geschmacklich zu werten, muss aber im Vorfeld von Preisverleihungen etc. geklärt sein, was geht und was nicht, sonst hinterlässt das alles einen faden Beigeschmack, wenn es willkürlich und nach Nominierungen passiert. Genau das wollte Herr Martenstein mit seiner Kolumne ausdrücken.

    Es ist ein Witz wenn solch angesprochene Texte, die auf Alben zu finden sind, für die der jewilige Musiker nominiert ist, durchgehen und andere nachträglich rausfliegen. Auch die Botschaft dahinter, für Jugendliche beispielsweise, ist eine Katastrophe.

    Um solchen Diskussionen vorzubeugen gab es ja eigentlich nur den Maßstab der Verkaufszahlen. Da dies jetzt anders ist, muss man sich bei den Regeln was einfallen lassen.

    Letztlich hat man sich damit keinen gefallen getan, weil es immer wieder Fälle geben wird, bei denen diskutiert wird, was textlich geht und was nicht. Siehe Bushido-Diskussion beim Bambi etc.

    Die Scheinheilligkeit hat ihren Höhepunkt gefunden!

    Reinhard Mey ehrte beim Echo Hannes Wader für sein Lebenswerk. Wader war Mitglied der DKP, einer Partei die vom Verfassungsschutz als linksextremistisch und verfassungsfeindlich eingestuft wurde. Zu seinem Austritt aus der Partei äußerte sich Wader in einem Interview mit der Zeit 2007 wie folgt: "Mein Verhältnis zur DKP ist nicht ohne Sympathie. Es gab keinen Bruch, ich habe die Partei nur verlassen. Es interessiert mich nach wie vor, was die Kommunisten vorhaben." (Quelle: Interview 2007, Die Zeit http://www.zeit.de/online/2007/11/interview-hannes-wader) Gegen ihn wurde wegen Unterstützung einer kriminellen Vereinigung ermittelt, da er Gudrun Ensslin, Mitglied der RAF, unter falschem Namen seine Wohnung überlies.

    Die Toten Hosen traten mit Wader zusammen beim Echo auf.

    Während man anderen ihre Vergangenheit immer vor die Nase hält und diese als Argument benutzt, scheint man hier über die sehr zweifelhafte Vergangenheit des Herrn Waders großzügig hinwegsehen zu können.

    Wieviel Opfer starben weltweit im Namen des Kommunismus? Zählen Opfer des Linksextremismus weniger?

    GEGEN JEDEN EXTREMISMUS OB ROT ODER BRAUN!!