Original von greenrich
Ich versteh garnicht warum alle hier so meckern. Abgesehen von dem satz wo er die Onkelz fans beschreibt, umschreibt er die Psychologie der "Deutschrock Szene" eigentlich ganz gut.
Wir, als Fans, würden Deutschrock als "ehrliche Musik vom Leben" beschreiben, wie man es auch jedesmal hört wenn jemand einen Fan fragt worum es bei Deutschrock geht.
Ja, was heißt denn "vom Leben"? Wenn man auf die Texte achtet heißt "vom Leben" die schlechten Seiten vom Leben. Wie man sich ungerecht behandelt, ausgegrenzt oder einfach vom Leben gefickt fühlt.
Es ist Jammer-Musik, keine Frage
Wie es ein Onkelz-Fan mal in einer Doku beschrieben hat: "Kaputte Musik für kaputte Menschen"
Man hört nicht Deutschrock wenn im Leben alles immer rosig war- warscheinlich haben die meisten Deutschrock-Fans überdurchschnittlich viel Scheiße erlebt; genau auch dass, was sie alle verbindet und das "Familiengefühl" aufkommen lässt. Mir ging es damals bei den Onkelz ja selbst nicht anders. Es ist der Musikalischer Kampf gegen all diese, die einem irgendwann mal unrecht getan haben.
Man fühlt sich durch die Musik und Texte verstanden und man merkt dass man nicht alleine ist- das hilft. Dazu kommt noch eine gute priese Aggression und fertig ist das Deutschrock-Rezept
(Prollig ist das ganze auch, das will ja nun wirklich keiner leugnen oder?)
Was ich aber nicht verstehe ist warum das alles etwas schlechtes sein soll...
Es ist Pathos-Musik des kleinen Mannes...Und sie erzählt Geschichten von einem Leben, das Außenstehende einfach nicht nachvollziehen, und deshalb auch nicht verstehen können.