Die Dokumentation hat für mich drei wichtige Inhalte:
1. Udo Lange, ehem. CEO von Virgin/Emi, erklärt, dass das beste Marketing der Welt auch bei ihm funktioniert hat. Nämlich das der Kritiker. Auch er kannte die Onkelz nicht, bekam dann die Hetze und die Panikmache der Kollegen mit und wurde dann neugierig und besorgte sich die aktuelle Platte. Genau das ist aber der Punkt: Je mehr Lügen verbreitet oder der Aufstand geprobt wird, teils mit an den Haaren herbeigezogenen Verleumdungen, je interessanter und stärker wird die Band und es gibt dann genug Menschen, die wissen wollen was da los ist und dabei auf den Geschmack kommen. Das passierte bei den Onkelz und auch jetzt bei Frei.Wild.
2. Peter Maffay hat das Niveau zu sagen, dass er nur Textfetzen kannte und das nicht ausreicht, eine Band abschließend zu bewerten. Das sollten all diejenigen sich mal anhören, denen das Niveau fehlt und lieber sich alles so hinbiegen das es in die Argumentation und zum eigenen Standpunkt passt.
3. Was damals mit dem MTV Unplugged passiert ist, wissen wir alle. Aber hier kommt die Macherin der Reportage, die ursprünglich ganz anders aussehen sollte, zu Wort und somit hat man jetzt auch ein Zeugnis eines Insiders über die Machenschaften und den Praktiken der Medien und was wirklich dahinter steckte und steckt.
