2010/02/03 - Jahresrückblick 2009

    • Offizieller Beitrag

    DICKES SORRY
    HAB DAS TEIL JETZT ERST IN MEINEM MAILFACH GEFUNDEN

    Nicht sauer sein auf mich. Tiz :D :D :D


    Wenn der Schnee einem den Morgen versaut, weil der Gehweg nur noch von Glatteis belegt wird. Wenn man die Band "Wham" wieder in den Top10 der Charts findet und wenn ein Jahresrückblick nach dem anderen im Fernsehen von grenzdebilen B-Promis einem den Tag vermiesen, dann ist das Jahr wohl mal wieder um.

    Wir möchten uns anschließen, ein wenig die letzten 12 Monate noch mal
    durchleuchten und gemeinsam, in Textform, mit euch, das Jahr 2009 mit all seinen Facetten betrachten.

    Als der Neujahrskater wieder verschwand, rannten die vier Südtiroler
    bereits durch das kleine Örtchen Rosslau, wo man sehr früh im Jahr mit
    den Aufnahmen zum im Herbst erscheinenden (bis dato unbetitelten) Album begann. Im Rahmen dieser vierwöchigen Strapazen (Alex wird wissen was gemeint ist), gab es das obligatorische Band/Crew-Treffen, in dessen Zusammenhang unser neuer Manager "Schnie Schna" Stefan Harder vorgestellt wurde. Wie es sich für diese Band gehört, betranken wir diesen "Einstand"nach Maß, schließlich wurde unser aller Rippi ja auch mal wieder ein Jahr älter.

    Das Kind war irgendwann geschaukelt (nicht Rippi, das Album), man spielte neben alten Klassikern, ein paar neue Stücke ein, entschied sich dann aber doch den ein oder anderen Song wieder zu verwerfen, bzw. nicht auf die LP zu packen...der Mix war auch durch, dass Baby war reif zum entbinden, doch es fehlte noch etwas. Der Name wurde zu einem kleinen Problem, viel schlimmer waren aber die zähen Verhandlungen mit dem potenziell neuen Label (naja...es waren mehrere die in Frage kamen).

    Nichts desto trotz, zu zocken hatte man auch noch Bock. Der Start wurde
    gelegt im verschneiten Gosheim. Während draußen der Supportersclub bei 50cm Neuschnee zum "Angrillen" aufrief, schwitzte man sich im Laden selber bereits halb zu Tode. Eine gemütliche Location, mit Balkonien, die wir in diesem Jahr wiedersehen werden würden. Der nächste Tag zog dann Band+Anhänger nach Lichtenfels, wo wir mit einigen Freunden in der großartigen Stadthalle eine gutbesuchte Show entgegenfieberten. Das Jahr ging so ins Land. Die Band spielte u.a. bei ihren Freunden von 9mm auf der Recordreleaseparty, in Immichenhain beim "Deutschrock ist geil" und in Wendlingen.

    Dann begann so langsam aber sicher die Festivalsaison. Einem alkoholreichen Gig auf dem E&L-Festival, folgte das (von der Menschenmenge her) Highlight, die GOND. 18.000 Menschen, viele Freunde, noch mehr Gänsehaut...was für eine Stimmung.

    Eines der besten Konzerte seit Jahren wurde dann in der ausverkauften
    Hamburger Markthalle geboten (wer wollte noch gleich in den Ballroom?).
    Zum ersten Mal im Jahr spielte man neue Songs, eine andere Setlist und
    feierte eine berauschende Show. Das man sich seit diesem Tage ein wenig nach dem Kiez sehnt, sollte nur all zu klar sein. Wo wir schon bei
    Highlights sind, sind wir mal ehrlich, dass ganze Jahr war ein Highlight,
    es folgte der nervöseste Gig des Jahres. Der Secret-Gig von Frei.Wild auf
    Europas größtem Metalfestival in Wacken. Im Backstage hockten wir, Band, Manager, Crew und tranken Bier, rauchten viel, Hände zitterten. Niemand wusste was einem Erwartet. Doch es flogen keine Becher, es gab keine Tumulte, nach der Ansage zu den Südtiroler gab es nur eins: Applaus! 10.000 Leute feierten auf der WET-Stage einen, sind wir ehrlich, nicht so guten Gig, bis zu 3.000 Leute wollten in das Zelt, konnten aber nicht, weil die Hütte voll war. Gerechnet hat man mit vielen, aber was an diesem Mittwoch in Wacken geschah, war unglaublich. Nachdem wir bei unseren Freunden vom Rock Hard uns die Binde voll kippten, dass Frei.Wild Fancamp stürmten (und auch hier die Biervorräte vernichteten), ging die Reise weiter nach Glatten und später zum Sauberg Open Air.

    Mittlerweile hatte man schon lange das geplante Ziel, nicht mehr als 15
    Gigs zu spielen, aufgegeben. Es hieß dann noch Wacken im Süden (Gruß an die Bar!), an der See, Innsbruck, Rock Shock in Sesslach und am 10.10 waren die Deutschrockmonster in Geiselwind zu Gast. Bei letzterem spielten wir mal wieder mit vielen Freunden von uns, konnte sich ein letztes Mal daneben benehmen, denn richtig das Kind hatte endlich einen Namen und auch einen Ort an dem es ausgetragen werden sollte.

    Am 23.10 war es soweit. "Hart am Wind" wurde das Baby getauft, "Rookies and Kings" das Label, dass eigene Label, brachte diese Scheibe raus. Man war sich früh einig, dies ist die beste Scheibe, die die vier aus Brixen bislang einschusterten. Frei.Wild-Streetteams zogen zu hundert durch Deutschland, verbreiteten die frohe Kunde über das Album und der
    anstehendenden Tour. Wie viel mehr kann eine Band noch erwarten von seinen Anhängern? Sprachlosigkeit nach wie vor. Die Scheibe verkaufte sich, auch die Crew und Band machte Fotos von sich in den kosmischen
    Elektronikfachhäusern, mit samt dem neuen Album. Es kam wie es sich nie
    jmd. erträumt hat zuvor. Frei.Wild auf Platz 15 der deutschen Albencharts.
    Kein Airplay in den Radios, dass erste professionelle Musikvideo "Das Land der Vollidioten" lief nur auf den Pay-TV-Musiksendern und dennoch ein solch überwältigendes Ergebnis.

    Zum Verdauen blieb keine Zeit, dieser Erfolg kann nur mit einer Sache
    gebührend gefeiert werden: der "Hart am Wind Tour 2009". Mit über 15.000 Fans machten wir aus 13 Nächte 13 Tage. Eine wilde Reise, rund durch Deutschland (+ Pratteln in der Schweiz) in vielen ausverkauften Hallen, vielen Freunden, noch mehr bekannten Gesichtern. Ein Traum, das kann man nicht anders sagen. Neben "Reach us Endorphine" gesellten sich viele befreundete Bands mit uns zusammen auf eine Reise, die alle Teilnehmer wohl nicht mehr vergessen werden. Während im Bus nicht geschissen wurde, ein Personalausweis für Furore sorgte, Mischpulte zerstört, Cola/Rot literweise versoffen, Hausverbote in McDonalds ausgesprochen, "Helikopterman 2"zurück schlug, Toilettengänge zum Albtraum wurden und man auch irgendwann erkannte, dass der Tontechniker Alex mit seinen langen Haaren von Hinten einer Frau recht ähnelte, dann weiß man was eine Tour alles so mit sich bringt.

    Dann hieß es einen Monat Pause. Naja, mehr oder weniger. Gitarrengott
    Walter nötigte weiter aufs Proben zu bestehen. Kann man nichts machen,
    also hieß es von der Tour in den Proberaum. Den Zuschauern auf der
    X-Mas-Tour wollte man ja dann auch noch was bieten. So besorgte man
    kleine, witzige rote Weihnachtsmützen und musikalisch gab es endlich
    "Eines Tages" zu hören (mit Walter himself an der 3.Gitarre, nicht nur
    Iron Maiden brauchen drei Gitarristen, Frei.Wild nun auch) und den schon
    ewig gewünschten "Feuer, Erde, Wasser, Luft", welches aber umgeschrieben wurde und somit Anfangs für Grübchen auf den Stirnen der Fans sorgte, dann aber zündete wie eine Bombe. Mission erreicht. Fünf viel zu kurze Tage standen nun zu Buche. Unsere neusten Freunde, "Serum 114", kamen auf der Tour mit, heizten derbe ein und nicht nur auf der Bühne hatten wir viel spaß mit ihnen, das glaubt mal!
    Dass zu Weihnachten alle Hallen ausverkauft werden würden, damit rechnete auch mal wieder keiner. Wahnsinnige Fans zahlten für Ticketrestbestände bei diversen Auktionshäusern unerreichbare Summen, aber dass lassen wir hier mal unkommentiert und zum Konzert in Gosheim haben wir ja auch schon unseren Senf zu gegeben. Ein dickes Sorry nochmal an alle die dort ein Konzert nicht so genießen konnten, wie es sich normalerweise gehört. Den Abschluss des Jahres bildete dann am 30.12 das Konzert in der Hamburger Saunalandschaft "Markthalle". Schon eine großartige Halle, fast jeder kann die Band sehen, man sieht selber jeden Fan, es stimmte fast alles. Zu schnell ging die Tour rum, noch schneller das Jahr und die ganzen emotionalen Fahrten können so schnell gar nicht verdaut werden, wie neue kommen.

    Das war kurz und knapp 2009.
    An sich müsste man wirklich jedes Konzert, jeden Moment niederschreiben, doch alle Gefühle die sich in uns entwickelt haben, durch euch, sind letzten Endes unbeschreiblich.
    Daher möchten wir uns bei jedem Einzelnen von Euch bedanken, natürlich
    bei all den neuen Fans, vielleicht noch ein wenig mehr bei all denen, die
    uns seit Jahren folgen, stets zur Seite standen und stehen werden.

    Danke an die, uns seit Jahren unterstützende, Crew, Stefan, ICS (Holger,
    Papa Kai usw.), allen bei Rookies and Kings, Soulfood,
    Gitarrengott-Walter, Produzent/Tontechniker Alex, unserem Backliner Micha, dem FWSC e.V., EMP und natürlich all den Bands mit denen wir die Ehre zu Teil hatten, die Bühne zu teilen.

    Danke Dir von ganzem Herzen, dass wir diese Zeilen in diesem Maße so
    schreiben können und Du diese so liest, wie wir es meinen.

    Wir wünschen euch einen guten Start ins neue Jahr und sehen uns auf
    eines der kommenden Konzerte. Gespannt dürft ihr blicken auf ein neues
    Album, mit neuen Songs, der ein oder anderen Überraschung, einer extrem fetten Festivalsaison und vielen mehr.


    Gehabt euch Wohl.
    Die Jungs aus dem Studio

    P.S.
    Last but not least: Ein Dank und Gruß an alle Neider, Schmierfinken,
    Lügner, Wortverdreher und verwirrten Falschdenker da draußen. Eine
    Hassliebe vom Feinsten!

  • Zitat

    Original von Tiz
    Habs nur online gestellt, weil ich drüber schauen sollte

    egal.trotzdem gut :D :D

  • sehr schön geschrieben.
    trotz vieler tumulte eigentlich ein sehr sehr erfolgreiches jahr. vor allem was den fortschritt angeht.

    weiter so :daumenhoch:

    P.s.: von wann ist denn der bericht eigentlich? anfang januar? :lol:

  • :gitarrenspieler: :gitarrenspieler: :gitarrenspieler: :daumenhoch: :cheers:

    Gott schütze mich vor meinen Freunden! Mit meinen Feinden werde ich fertig.

    Jacques René Mesrine

    Der Jammer mit den Weltverbesserern ist, dass sie nie bei sich selbst anfangen!

    Thornton Wilder

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