Das es Frei.Wild-Fans auch im Hessenland gibt, steht außer Frage.
Wunderlich ist es jedoch, dass in Deutschlandsmitte sehr selten die Südtiroler ein Konzert geben. So gab es massenhaft Zuspruch seitens der Fans und was uns an diesem Abend erwartet hat, war durchaus überraschend.
Das Outback in Bad Arolsen ist eine wirklich durchdachte Location. Super Sound(anlage), Merchandise-Ecke, große Bühne...hier mangelte es höchstens an genug Räumlichkeiten hinter der Bühne. Scheinbar fern jeder größeren Stadt beherbergte der Laden doch noch mehr als 700 Fans. Den Anfang machten zum vorerst letzten Mal die Band "Wilde Jungs". Der Sound dröhnte saftig aus den Boxen und Tyson und Co. gaben ihr Bestes. Das Set der letzten Tage wurde konsequent beibehalten und 45min lang hatte man die Menge gut im Griff. Wie ein roter Faden zog sich bei allen Bands des Abends klare Ansagen gegen Extremismus jeglicher Formen. Die langhaarige Formation scheint sich immer besser zu recht zu finden und konnten sich abermals steigern. Reach us Endorphine sorgten vorallem bei den Metalheads für Stimmung. Mit dem Coverstück "Suffercating under words of sorrow" von Bullet for my Valentine, zeigte man auch, dass man sich problemlos live auch an bekannte Sücke wagen kann und diese super rüberbringt. Im Regelfall sagen auf der Tour im Wechsel entweder Patrick oder Tiz Frei.Wild an. Da der Hausherr des Outbacks dies aber aus Tradition selber immer macht, ließ man ihn gewähren. Als der Kollege die Bühne betrat begann allgemeines Fremdschämen. Die Rede dauerte ein wenig länger und die Fans schienen eher nicht gewillt zu sein, noch weiter auf die Hauptband warten zu wollen. Umso euphorischer waren die Hessen dann aber, als das neue Frei.Wild-Intro begann und die Band auf der Bühne stand. Man merkte den Fans förmlich an, dass sie schon lange kein Konzert des Brixenvierers erleben durften. Juli von den Wilden Jungs rannte über die Bühne und sprang unangekündigt in die Menge, ein Glück, dass dies gut ging. Tiz bekam sein Fett weg von den Zuschauern, als fast 99% aller Leute nach Aufforderung von Philipp ihm den Mitelfinger entgegenstreckten. Ansonsten gab die Band wieder mal ihr Bestes und war ziemlich überrascht wie das Konzert im Großen und Ganzen ablief. Überrascht war auch der kleine Aaron, der die ganze Zeit im Graben stand um von vorne die Band sehen zu dürfen, als dieser bei "Gib mir die Pappe wieder" auf düe Bühne den Ehrenplatz neben Philipp bekam.
Mit "Wie oft soll'n wir's Dir sagen" verabschiedete sich die Band und entließ die Hessen in die kalte Nacht.
Der Samstag klang dann noch mit reichlich Alkohol aus und zu früher Stunde begann man die Reise gen Schwabenland.

Die Band + Crew