Um ziemlich genau 9.30h rollte ein gut besetzter 30-Man-Bus in Hennef am Bahnhof ein. Der Großteil der mir entgegenkommenden bekannten Gesichter, mittlerweile dem Nikotin verfallen, haben schon fleißig König Alkohol gehuldigt. Das konnte ja nur geil werden. Nachdem also nun Hände geschüttelt wurden, begann auch ich die ersten Biere zu zischen. Gegen 11h war ich dann schon so voll, dass ich mich dem Mittagsschlaf widmete. Die Busfahrt war ziemlich lustig, Mario Barth’s neue Scheibe lief, ab und an div. Oi-Sachen und gegen 14h erreichten wir nun endlich das Autohaus Strohofer in Geiselwind. Los gings mit „Hallo“ hier, Gesprächen da und ehe ich mich versah habe ich Oma’s Zwerge und Messerstecher Herzensbrecher verpasst. Dann sollten für 45min die deutschsprachige Hardcore-Variante Grober Knüppel die Menge zum toben bringen. Es bleibt mir stets ein Rätsel, aber diese Band kommt immer und überall an. Wo Hazy hinlangt wächst kein Gras mehr, so zerlegte er auch prompt ein Mikro und auch der Rest der Band machte eine richtig ordentliche Figur. 45min GK, sind 45min Hochleistungssport für die Fans. Mehr Work-Out geht beinah nicht. Nun betraten die Hessen Wilde Jungs die Bühne und gaben sich mal wieder von einer durchaus positiven Seite. Vermisste man zwar den Sensenmann beim gleichnamigen Stück, rockte man sich mal wieder durch sämtliche Albenhighlights, huldigte den wiedergeborenen Junge Röemer mit dem Song „Es wär mal wieder schön“ und verabschiedete sich auch mit diesem Song um Platz für die Erzgebirger Kapelle Engel in Zivil Platz zu machen. Normalerweise überwiegen bei dieser Band die Coverstücke, doch diesmal hat man bis auf den letzten Song sich nur mit eigenem Material präsentiert. Die Stücke kamen durchaus an und konnten mich auch positiv überzeugen. Ein (oder vielleicht das?) Highlight folgte nun mi dem Auftritt der Rheinländer Kärbholz. Eine Stunde Vollgas, bei dem vor allem neuen Stücke in der Setlist auftauchten, welche allesamt ein wahnsinniges Livepotenzial besitzen. Ein Mix bei dem einzig Lieder der Vollgas EP. Doch wer wollte schon alte Songs hören, ist doch das neue Album erst ein paar Wochen alt. Die Stimmung war wie für Gänsehaut geschaffen, Torben auf der Bühne umherhüpfen sehen macht immer Spaß und die anderen 3 geben eh eine gute Figur auf der Bühne ab. Zu wenig Spielzeit (wie bei fast allen Bands), ist das einzige negative an diesem Set gewesen. Bei den Hanseaten Enkelz wurde es dann schon ein wenig leerer vor der Bühne. Die Songs der Hamburger sind mir nicht sonderlich geläufig, so sah ich mir den Auftritt doch mit Wohlwollen von der Seite an, konnte eine recht gute Bühnepräsenz sehen und ein nettes Schlagzeugsolo gab es auch noch. Musikalisch zwar nicht zu 100% meine Schiene, aber muss ja auch nicht immer sein. Nun kamen die Jungs von 9mm auf die Bühne und fegten mal wieder mit ihrem metallastigen Sound über die Bühne. Teilweise empfand ich zwar, dass die Stimme von Volker etwas gelitten hat, aber das kann auch am Alkoholkonsum meinerseits gelegen haben. Ein ansonsten „normaler“ Gig ohne besondere Hoch- und/oder Tiefpunkte. Bei der Südtiroler Band Frei.Wild platzte mal wieder die Halle komplett aus allen Nähten. Von vorne an den Gittern bis hinten am Tresen wurde es nur noch voll und Leute quetschten sich aneinander. Mit einem extrem kurzen Set, bei dem mit dem „Arschtritt“ begann, über „Frei.Wilds Ländereien“ sang und zum Song „Voll“, bei der mal wieder Volker mit der Wodka-Flasche auf der Bühne zu sehen sein durfe, keine (übermäßigen)Überraschungen bot. Lustig empfand ich allerdings beim Ende des Songs, dass es zu einem „Wett-Stage-Diving“ kam zwischen Achimo (Enkelz), Volker (9mm), Dirk (Engel in Zivil) sowie Patrick und mir. Ziel war es wer es bis zum Tresen schafte. Achimo gewann. Überraschend war jedenfalls das Philipp spontan auf die Idee kam den Gond Song „Treueschwur“ zu interpretieren. Am Bass ersetzte Tyson (Wilde Jungs) den eigentlichen Bassisten Kunsti (Stainless Steel), an der Gitarre stand Ronny von den Enkelz, am Schlagzeug Bommel (9mm) und am Gesang versuchte sich Philipp, der aber nach einer Strophe mir das Mikro gab, obwohl auch ich nicht eine Strophe dieses Songs kenne. Ziemlich peinlich das Ganze. Vielleicht hätte man 1-2 (neue!!!) Songs eher spielen sollen, denn bis alle Musiker auf der Bühne waren, verging doch reichlich Zeit. Schade drum. Das Ende läutete dann mal wieder die „Wall of Death“ ein zu „Sieger stehen da auf…“
Über neue Songs hätten sich sicherlich viele gefreundet, aber dafür ist ja dann auch die kommende Headliner-Tour da. Leider wurde es dann extrem leer als Ski King seine Show auf der Bühne gab. Zu Songs von Johnny Cash, Led Zepplin, Motörhead und vielen anderen Rockgrößen gab er seine wunderbare Stimme zum Besten. Leider waren hier nur noch ca. 700 verstreute Fans in der Halle. Viele waren rauchen, trinken bzw. auf dem Heimweg so auch ich. Habe noch mit einigen Jungs/Bandmitgliedern am Tresen ein paar Pils gekippt und gegen 2h ging dann der Bus los gen Heimat. Ein schöner Abend, der als Ganzes gesehen ein voller Erfolg war.

Setlist Frei.Wild:
01. Intro
02. Arschtritt
03. Frei.Wild
04. Halt Deine Schnauze
05. Frei.Wilds Ländereien
06. Irgendwer steht Dir zur Seite
07. Südtirol
08. Weiter, immer weiter
09. Voll
10. Das Land der Vollidioten
11. Treueschwur (feat. Ronny, Tyson, Bommel)
12. Sieger stehen da auf….

Grüße und Dank:
Alle Bands, Volker und das DRF-Team, Andy, Flo, Lene, Patrick, Nessi, alle vom FWSC, Rippi und kA..es waren so verdammt viele da…danke an Markus und die Jungs aus Ruppi für die Busfahrt, an alle anderen Busfahrtorganisatoren...AGF-Radio und und und

Euer Tiz
P.s. Bilder gibt’s unter:
https://www.freiwild-supporters-club.de/www.illtiz.com
http://www.studivz.net/Photos/Album/a…cc2e7864efe63bf
http://www.myspace.com/berlinerrockgoere
http://frei-wild.npage.de/fek9_geiselwin…9_30985436.html

http://viewmorepics.myspace.com/index.cfm?fuse…albumId=1410910

https://www.freiwild-supporters-club.de/www.deutsch-rockt.com

und die Tage auch bei https://www.freiwild-supporters-club.de/www.frei-wild.net